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Die '''Operation INFEKTION''' (auch unter dem Decknamen "Operation VORWÄRTS II" bekannt<ref>Decknamen dienstlicher Operationen werden traditionell in Großbuchstaben geschrieben</ref>) war der Deckname eines erfolgreichen Desinformationsprogramms der Geheimdienste KGB und MfS der achziger Jahre zu einer angeblich künstlichen Herkunft des HI-Virus (Errger von AIDS). Den beiden Diensten gelang es über Jahre hinweg Gerüchte zu verbreiten, nach denen das HIV im Rahmen eines Biowaffenprogrammes in einer militärischen Forschungsstation in den USA entanden sei, und ''ausser Kontrolle'' geraten sei. Die Opration INFEKTION ist den historischen [[Verschwörungstheorien zu AIDS]] zuzuordnen.
 
Die '''Operation INFEKTION''' (auch unter dem Decknamen "Operation VORWÄRTS II" bekannt<ref>Decknamen dienstlicher Operationen werden traditionell in Großbuchstaben geschrieben</ref>) war der Deckname eines erfolgreichen Desinformationsprogramms der Geheimdienste KGB und MfS der achziger Jahre zu einer angeblich künstlichen Herkunft des HI-Virus (Errger von AIDS). Den beiden Diensten gelang es über Jahre hinweg Gerüchte zu verbreiten, nach denen das HIV im Rahmen eines Biowaffenprogrammes in einer militärischen Forschungsstation in den USA entanden sei, und ''ausser Kontrolle'' geraten sei. Die Opration INFEKTION ist den historischen [[Verschwörungstheorien zu AIDS]] zuzuordnen.
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Die Gerüchte und Hypothesen verbreiteten sich erfolgreich weltweit in mehreren "Schüben" in Printmedien und elektronischen Medien und wurden auch Themen in diversen veröffentlichten Büchern. Mit einbezogen waren wissentlich oder unwissentlich einige Wissenschaftler, Journalisten und Publizisten und Zeitschriften aus West und Ost. Allerdings war bereits zu Beginn der Kampagne sowohl beobachtenden Wissenschaftlern und Fachleuten als auch US-Behörden klar, dass es sich um Spekulationen und/oder geplante Desinformation handelte. Rückschläge für die Kampagne waren auch kritische Stimmen zu den Gerüchten aus der damaligen UdSSR und der DDR. Die Kampagne geriet letzendlich auch ausser Kontrolle und entwickelte eine Art Eigendynamik als später rechte, libertäre Kreise in den USA sich auf diese beriefen als ein Beispiel für eine angebliche Unterwanderung staatlicher und militärischer Einrichtungen durch russische Agenten bezeichneten. Die gleichen Kreise nutzten die Gerüchte auch zu [[Verschwörungstheorie]]n gegen die verhassten eigenen staatlichen Einrichtungen.  
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Die Gerüchte und Hypothesen verbreiteten sich erfolgreich weltweit in mehreren "Schüben" in Printmedien und elektronischen Medien und wurden auch Themen in diversen veröffentlichten Büchern. Mit einbezogen waren wissentlich oder unwissentlich einige Wissenschaftler, Journalisten und Publizisten und Zeitschriften aus West und Ost. Unwissentlich oder wissentlich beteiligt an der Kampagne waren neben den beteiligten Geheimdiensten der emeritierte DDR-Biologe Jakob Segal (1911- 1995) und seine Frau Lilly Segal, sowie der DDR-Autor Stefan Heym, die englische "London Sunday Express", die Berliner "Die Tageszeitung" (taz) und die MLPD-Zeitung "Rote Fahne".
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Allerdings war bereits zu Beginn der Kampagne sowohl beobachtenden Wissenschaftlern und Fachleuten als auch US-Behörden klar, dass es sich um Spekulationen und/oder geplante Desinformation handelte. Rückschläge für die Kampagne waren auch kritische Stimmen zu den Gerüchten aus der damaligen UdSSR und der DDR. Die Kampagne geriet letzendlich auch ausser Kontrolle und entwickelte eine Art Eigendynamik als später rechte, libertäre Kreise in den USA sich auf diese beriefen als ein Beispiel für eine angebliche Unterwanderung staatlicher und militärischer Einrichtungen durch russische Agenten bezeichneten. Die gleichen Kreise nutzten die Gerüchte auch zu [[Verschwörungstheorie]]n gegen die verhassten eigenen staatlichen Einrichtungen.  
    
Die Kampagne war insbesondere auf die öffentliche Meinungsbildung und politische Entscheidungsträger in der "Dritten Welt" (insbesondere Afrika und Indien) und auf "linke Kreise" innerhalb der "Ersten Welt" (damalige BR Deutschland) gezielt. Im Endeffekt trug die Kampagne mit dazu bei, dass sich in Afrika eine skeptische Meinung zu wissenschaftlichen Hypothesen der HIV-Herkunft verbreitete, die die späteren staatlich gelenkten AIDS-Therapie-Richtlinien in einigen afrikanischen Staaten beeinflussten.  
 
Die Kampagne war insbesondere auf die öffentliche Meinungsbildung und politische Entscheidungsträger in der "Dritten Welt" (insbesondere Afrika und Indien) und auf "linke Kreise" innerhalb der "Ersten Welt" (damalige BR Deutschland) gezielt. Im Endeffekt trug die Kampagne mit dazu bei, dass sich in Afrika eine skeptische Meinung zu wissenschaftlichen Hypothesen der HIV-Herkunft verbreitete, die die späteren staatlich gelenkten AIDS-Therapie-Richtlinien in einigen afrikanischen Staaten beeinflussten.  
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