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| Die '''Irlen-Methode''', benannt nach der amerikanische Schulspsychologin Helen Irlen, ist eine [[pseudomedizin]]ische und patentgeschützte<ref>US Patent 4,961,640: Method and apparatus of treatment of symptoms of the Irlen syndrom. Inventor: Helen L. Irlen. Filed: Jul 19, 1985. Date of Patent: Oct 9, 1990</ref> Methode, bei der so genannte "Irlen Farbfilter" zum Einsatz kommen, die vor einer "sensorischen Überlastung" schützen sollen und auf diese Weise bestimmte Erkrankungen günstig beeinflussen sollen. Typisches Anwendungsfeld sind das [[Ritalinkritik|ADH-Syndrom]], Legasthenie oder Autismus. | | Die '''Irlen-Methode''', benannt nach der amerikanische Schulspsychologin Helen Irlen, ist eine [[pseudomedizin]]ische und patentgeschützte<ref>US Patent 4,961,640: Method and apparatus of treatment of symptoms of the Irlen syndrom. Inventor: Helen L. Irlen. Filed: Jul 19, 1985. Date of Patent: Oct 9, 1990</ref> Methode, bei der so genannte "Irlen Farbfilter" zum Einsatz kommen, die vor einer "sensorischen Überlastung" schützen sollen und auf diese Weise bestimmte Erkrankungen günstig beeinflussen sollen. Typisches Anwendungsfeld sind das [[Ritalinkritik|ADH-Syndrom]], Legasthenie oder Autismus. |
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| Ziel der Irlen-Anwendung ist eine Veränderung der farblichen Wahrnehmung zur vermeintlichen Vermeidung von "Verzerrungen", "Fehlwahrnehmungen" und "Überlastungen". Zur Anwendung kommen Filterfolien, die beispielsweise auf eine Buchseite gelegt werden, oder Brillen mit farbigen Gläsern. Vor dem Einsatz der Farbfilter wird vom Screener nach dem "Irlen-Syndrom" gesucht. Dazu werden Fragebögen ausgewertet, die zu einem Wert auf einer IRPS (Irlen Reading Perceptual Scale) genannten Skala führen und es wird eine individuelle Farbe ermittelt, die zum Kunden/Patienten passe. | | Ziel der Irlen-Anwendung ist eine Veränderung der farblichen Wahrnehmung zur vermeintlichen Vermeidung von "Verzerrungen", "Fehlwahrnehmungen" und "Überlastungen". Zur Anwendung kommen Filterfolien, die beispielsweise auf eine Buchseite gelegt werden, oder Brillen mit farbigen Gläsern. Vor dem Einsatz der Farbfilter wird vom Screener nach dem "Irlen-Syndrom" gesucht. Dazu werden Fragebögen ausgewertet, die zu einem Wert auf einer IRPS (Irlen Reading Perceptual Scale) genannten Skala führen und es wird eine individuelle Farbe ermittelt, die zum Kunden/Patienten passe. |
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− | Ergebnis des Screening, das in Deutschland für 95 Euro angeboten wird,<ref>http://www.irlen-center.de/seiten/preise.php Aufruf am 25. März 2010</ref> könne entweder sein, dass farbige Filterfolien als Lesehilfe ausreichen, oder aber dass eine Farbbrille benötigt wird. In diesem Fall sei die "Irlen Diagnose" erforderlich (295 €). entsprechend der Diagnose werden die Brillengläser, die vom Kunden/Patienten zu beschaffen sind, vom Irlen Institut für etwa 200 € gefärbt. Im Abstand von 6 bis 12 Monaten seien Kontrolluntersuchungen erforderlich, die 100 bis 200 € kosten. | + | Ergebnis des Screening, das in Deutschland für 95 Euro angeboten wird,<ref>http://www.irlen-center.de/seiten/preise.php Aufruf am 25. März 2010</ref> könne entweder sein, dass farbige Folien als Lesehilfe ausreichen, oder aber dass eine Farbbrille benötigt wird. In diesem Fall sei die "Irlen Diagnose" erforderlich (295 €). Entsprechend der Diagnose werden die Brillengläser, die vom Kunden/Patienten zu beschaffen sind, vom Irlen Institut für etwa 200 € gefärbt. Im Abstand von 6 bis 12 Monaten seien Kontrolluntersuchungen erforderlich, die 100 bis 200 € kosten. |
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| ==Irlen-Syndrom== | | ==Irlen-Syndrom== |