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==Rolle des Jod im Organismus==
 
==Rolle des Jod im Organismus==
Jod ist ein lebensnotwendiges Spurenelement und vor allem für die Funktion der Schilddrüse wichtig. Die Schilddrüse synthetisiert die ebenfalls lebensnotwendigen iodhaltigen Hormone Thyroxin (Tetraiodthyronin, T4) und Triiodthyronin (T3). Die empfohlene tägliche Aufnahme von Jod beträgt bei Säuglingen 50–80 µg, bei Kindern bis zum 9. Lebensjahr 100–140 µg, bei Jugendlichen und Erwachsenen 180–200 µg, bei Schwangeren 230 µg und bei Stillenden 260 µg.  
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Jod ist ein lebensnotwendiges Spurenelement und vor allem für die Funktion der Schilddrüse wichtig. Die Schilddrüse synthetisiert die ebenfalls lebensnotwendigen iodhaltigen Hormone [http://de.wikipedia.org/wiki/Thyroxin Thyroxin] (Tetraiodthyronin, T4) und [http://de.wikipedia.org/wiki/Triiodthyronin Triiodthyronin] (T3). Die empfohlene tägliche Aufnahme von Jod beträgt bei Säuglingen 50–80 µg, bei Kindern bis zum 9. Lebensjahr 100–140 µg, bei Jugendlichen und Erwachsenen 180–200 µg, bei Schwangeren 230 µg und bei Stillenden 260 µg.  
    
Ein chronischer Iodmangel führt zunächst zur Hyperplasie und später Hypertrophie, d.h. zur Größenzunahme, der Schilddrüse. Klinisch macht sich das als „Kropf“, medizinisch Struma bemerkbar. Die endemische Struma war in früheren Jahrhunderten geradezu das Kennzeichen ganzer Bevölkerungen, zum Beispiel in Bayern, der Schweiz oder Österreich. Besteht der Jodmangel längere Zeit, kann sich eine sogenannte Knotenstruma mit autonomen Adenomen entwickeln. Wird die Jodmangelsituation dann plötzlich behoben (zum Beispiel durch vermehrte Jodzufuhr mit der Ernährung oder durch Gabe von stark jodhaltigen Röntgenkontrastmitteln), kann sich durch überschießende Hormonproduktion durch die autonomen Areale eine Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion) entwickeln.
 
Ein chronischer Iodmangel führt zunächst zur Hyperplasie und später Hypertrophie, d.h. zur Größenzunahme, der Schilddrüse. Klinisch macht sich das als „Kropf“, medizinisch Struma bemerkbar. Die endemische Struma war in früheren Jahrhunderten geradezu das Kennzeichen ganzer Bevölkerungen, zum Beispiel in Bayern, der Schweiz oder Österreich. Besteht der Jodmangel längere Zeit, kann sich eine sogenannte Knotenstruma mit autonomen Adenomen entwickeln. Wird die Jodmangelsituation dann plötzlich behoben (zum Beispiel durch vermehrte Jodzufuhr mit der Ernährung oder durch Gabe von stark jodhaltigen Röntgenkontrastmitteln), kann sich durch überschießende Hormonproduktion durch die autonomen Areale eine Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion) entwickeln.
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