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Nach den bisher bekannten Informationen über den 'Noni-Saft', der auch in Deutschland durch Multi-Level-Marketing-Strukturen vertrieben wird, scheint es sich um eine - mal wieder aus den USA zu uns strömende - Modeerscheinung zu handeln. Mit einem Pflanzenpresssaft wird gut verdient, denn pro Flasche werden dem Publikum 'saftige Preise' abverlangt. Meyer (2000) berichtet von Preisen bis zu 125 Euro pro Flasche, während Karl Wurm aus Freyung - der auf seiner mittlerweile gelöschten Homepage betonte, kein Multi-Level-Marketing zu betreiben, damals noch Mitarbeiter suchte, "um dieses einmalige Naturprodukt zu vertreiben" - eine Flasche Noni-Saft für etwa 50 Euro plus Versandkosten versandte. Da empfohlen wurde, 2 x 30 ml Saft täglich über einen 90tägigen Zeitraum einzunehmen, und eine Flasche für gewöhnlich einen Liter Flüssigkeit enthielt, konnte man davon ausgehen, dass schnell 250-300 Euro umgesetzt wurden. Auch Hochleistungssportlern wurde das Mittel empfohlen, wobei diese laut Karl Wurm eine Dosis von 4 x 30 ml täglich einnehmen sollten. Solche Personen wären nach 90 Tagen schnell 500 Euro oder mehr los geworden. Es wurden also illusionäre Preise für ein Wundermittel ohne Wirksamkeitsnachweis verlangt.
 
Nach den bisher bekannten Informationen über den 'Noni-Saft', der auch in Deutschland durch Multi-Level-Marketing-Strukturen vertrieben wird, scheint es sich um eine - mal wieder aus den USA zu uns strömende - Modeerscheinung zu handeln. Mit einem Pflanzenpresssaft wird gut verdient, denn pro Flasche werden dem Publikum 'saftige Preise' abverlangt. Meyer (2000) berichtet von Preisen bis zu 125 Euro pro Flasche, während Karl Wurm aus Freyung - der auf seiner mittlerweile gelöschten Homepage betonte, kein Multi-Level-Marketing zu betreiben, damals noch Mitarbeiter suchte, "um dieses einmalige Naturprodukt zu vertreiben" - eine Flasche Noni-Saft für etwa 50 Euro plus Versandkosten versandte. Da empfohlen wurde, 2 x 30 ml Saft täglich über einen 90tägigen Zeitraum einzunehmen, und eine Flasche für gewöhnlich einen Liter Flüssigkeit enthielt, konnte man davon ausgehen, dass schnell 250-300 Euro umgesetzt wurden. Auch Hochleistungssportlern wurde das Mittel empfohlen, wobei diese laut Karl Wurm eine Dosis von 4 x 30 ml täglich einnehmen sollten. Solche Personen wären nach 90 Tagen schnell 500 Euro oder mehr los geworden. Es wurden also illusionäre Preise für ein Wundermittel ohne Wirksamkeitsnachweis verlangt.
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Da sich bisher weder die Hersteller noch die Distributoren dieses Saftes bemüht haben, glaubwürdige Belege für die Wirksamkeit ihres Produktes vorzulegen und in den USA und Finnland bereits ministerielle Schritte gegen eine der Herstellerfirmen eingeleitet wurden, scheint es sich um eine kurzlebige Erscheinung zu handeln. Anstelle der hierzulande üblichen Indien-, Tibet- oder Chinamasche wird diesmal ein wirkungsloses Produkt unter Zuhilfenahme einer polynesischen Heilen Welt vermarktet. Dies erscheint auch logisch - je weiter weg der Ort der Entstehung einer Legende weg ist und je farbenprächtiger die Geschichte ausgeschmückt wird, desto geringer das Risiko für den Anbieter, dass Behauptungen nachgeprüft werden.
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Da sich bisher weder die Hersteller noch die Distributoren dieses Saftes bemüht haben, glaubwürdige Belege für die Wirksamkeit ihres Produktes vorzulegen und in den USA und Finnland bereits behördliche Schritte gegen eine der Herstellerfirmen eingeleitet wurden, scheint es sich um eine kurzlebige Erscheinung zu handeln. Anstelle der hierzulande üblichen Indien-, Tibet- oder Chinamasche wird diesmal ein wirkungsloses Produkt unter Zuhilfenahme einer polynesischen Heilen Welt vermarktet. Dies erscheint auch logisch – je weiter weg der Ort der Entstehung einer Legende weg ist und je farbenprächtiger die Geschichte ausgeschmückt wird, desto geringer das Risiko für den Anbieter, dass Behauptungen nachgeprüft werden.
    
Glaubt man Dr. Manfred Stein vom Europäischen Institut für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften www.eule.com, dann werden die Früchte des Nonibaumes von der einheimischen Bevölkerung Polynesiens wegen des seifigen Geruchs und fauligen Geschmacks lediglich während Hungersnöten konsumiert. Es liegt der Verdacht nahe, dass man naiven Verbrauchern in den USA und Europa letztlich nur ein inakzeptables Produkt für teures Geld zu verkaufen trachtet, von dem in Polynesien die Leute wohl nicht nur aus geschmacklichen Gründen lieber die Finger lassen.
 
Glaubt man Dr. Manfred Stein vom Europäischen Institut für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften www.eule.com, dann werden die Früchte des Nonibaumes von der einheimischen Bevölkerung Polynesiens wegen des seifigen Geruchs und fauligen Geschmacks lediglich während Hungersnöten konsumiert. Es liegt der Verdacht nahe, dass man naiven Verbrauchern in den USA und Europa letztlich nur ein inakzeptables Produkt für teures Geld zu verkaufen trachtet, von dem in Polynesien die Leute wohl nicht nur aus geschmacklichen Gründen lieber die Finger lassen.
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