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Ebenfalls von Harald Walach stammt ein Modell der [[Homöopathie]] <ref>H. Walach: Entanglement Model of Homeopathy as an Example of Generalized Entanglement Predicted by Weak Quantum Theory, Forschende Komplementärmedizin und Klassische Naturheilkunde, 10, 2003</ref>, das auf der schwachen Quantentheorie basiert. Der Anspruch dieses Modells ist hoch, denn neben bekannten Beobachtungen aus der homöopathischen Praxis soll auch erklärt werden, warum homöopathische Hochpotenzen, in denen mit Sicherheit kein einziges Molekül der Urtinktur mehr vorhanden ist, dennoch eine spezifisch, weit über den Placebo-Effekt hinausgehende Wirkung haben. Walach nimmt an, dass das Homöopathikum durch die Potenzierung mit der Urtinktur, die Urtinktur über die homöopathische Anamnese wiederum mit dem Symptombild des Patienten verschränkt ist. Die Wirkung der Arznei soll demnach darin bestehen, dass die Symptome vom Patienten zum Homöopathikum – analog zur quantenmechanischen Teleportation – übertragen werden. Das homöopathische Mittel kann demnach als eine Art leerer Behälter für die Symptome angesehen werden, dessen Fassungsvermögen umso größer ist, je stärker die Ursubstanz aus ihm herausverdünnt wurde.
 
Ebenfalls von Harald Walach stammt ein Modell der [[Homöopathie]] <ref>H. Walach: Entanglement Model of Homeopathy as an Example of Generalized Entanglement Predicted by Weak Quantum Theory, Forschende Komplementärmedizin und Klassische Naturheilkunde, 10, 2003</ref>, das auf der schwachen Quantentheorie basiert. Der Anspruch dieses Modells ist hoch, denn neben bekannten Beobachtungen aus der homöopathischen Praxis soll auch erklärt werden, warum homöopathische Hochpotenzen, in denen mit Sicherheit kein einziges Molekül der Urtinktur mehr vorhanden ist, dennoch eine spezifisch, weit über den Placebo-Effekt hinausgehende Wirkung haben. Walach nimmt an, dass das Homöopathikum durch die Potenzierung mit der Urtinktur, die Urtinktur über die homöopathische Anamnese wiederum mit dem Symptombild des Patienten verschränkt ist. Die Wirkung der Arznei soll demnach darin bestehen, dass die Symptome vom Patienten zum Homöopathikum – analog zur quantenmechanischen Teleportation – übertragen werden. Das homöopathische Mittel kann demnach als eine Art leerer Behälter für die Symptome angesehen werden, dessen Fassungsvermögen umso größer ist, je stärker die Ursubstanz aus ihm herausverdünnt wurde.
 
Problematisch an Walachs Modell ist wiederum, dass die Argumentation nicht über die verbale Ebene hinausgeht. Nirgends wird klargestellt, wie ein Zustand aussehen oder mit welchen Observablen gerechnet werden könnte. Daher kann eine ernsthafte Diskussion, etwa um Voraussetzungen oder Effektstärken bei den angenommenen Verschränkungen, nicht stattfinden.
 
Problematisch an Walachs Modell ist wiederum, dass die Argumentation nicht über die verbale Ebene hinausgeht. Nirgends wird klargestellt, wie ein Zustand aussehen oder mit welchen Observablen gerechnet werden könnte. Daher kann eine ernsthafte Diskussion, etwa um Voraussetzungen oder Effektstärken bei den angenommenen Verschränkungen, nicht stattfinden.
Von Lionel R. Milgrom, einem emeritiertem Chemiker des Imperial Colleges in London, stammt ein weiteres Modell der Homöopathie, dass sich auf die schwache Quantentheorie beruft. Es wird in einer Serie von Veröffentlichungen (z.B. <ref>L.R. Milgrom, Conspicuous by its absence: the Memory of Water, macro-entanglement, and the possibility of homeopathy, Homeopathy 96:209-219, 2007</ref>, <ref>L.R. Milgrom: Journeys in The Country of The Blind: Entanglement Theory and The Effects of Blinding on Trials of Homeopathy and Homeopathic Provings, eCAM 2007 4(1):7-16, online auf [http://ecam.oxfordjournals.org/cgi/content/abstract/4/1/7]</ref>) beschrieben. Den zwei Verschränkungen aus Walachs Modell wird eine Dritte hinzugefügt („Patient-Practitioner-Remedy Entanglement“), die den Homöopathen berücksichtigt. Anders als Walach versucht Milgrom, sein Modell mit quantenmechanisch inspirierten Rechnungen weiterzuentwickeln. Es bleibt jedoch größtenteils unklar, welche Bedeutung die Variablen in seinen Rechnungen haben. Darüber hinaus wurden ihm von Kritikern zahlreiche Rechenfehler nachgewiesen <ref name=Chrastina>D. Chrastina: Weak Quantum Theory isn't that weak, Electronic Letters to eCAM 2007; 4: 7-16, [http://www.oxfordjournals.org/our_journals/ecam/chrastina.pdf]</ref>ihren Modellen, dass bei einer randomisierten, plazebo-kontrollierten Doppelblindstudie eine Art Verschränkung zwischen Verum- und Placebogruppe entstehen sollte. Demnach würden die Genesungsverläufe der einen Gruppe auf die jeweils andere „überschwappen“, so dass solche Studien prinzipiell nicht geeignet wären, um die Wirksamkeit homöopathischer Behandlungen zu prüfen. Sie fordern daher Studien mit weniger restriktiven Kontrollen.
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Von Lionel R. Milgrom, einem emeritiertem Chemiker des Imperial Colleges in London, stammt ein weiteres Modell der Homöopathie, dass sich auf die schwache Quantentheorie beruft. Es wird in einer Serie von Veröffentlichungen (z.B. <ref>L.R. Milgrom, Conspicuous by its absence: the Memory of Water, macro-entanglement, and the possibility of homeopathy, Homeopathy 96:209-219, 2007</ref>, <ref>L.R. Milgrom: Journeys in The Country of The Blind: Entanglement Theory and The Effects of Blinding on Trials of Homeopathy and Homeopathic Provings, eCAM 2007 4(1):7-16, online auf [http://ecam.oxfordjournals.org/cgi/content/abstract/4/1/7]</ref>) beschrieben. Den zwei Verschränkungen aus Walachs Modell wird eine Dritte hinzugefügt („Patient-Practitioner-Remedy Entanglement“), die den Homöopathen berücksichtigt. Anders als Walach versucht Milgrom, sein Modell mit quantenmechanisch inspirierten Rechnungen weiterzuentwickeln. Es bleibt jedoch größtenteils unklar, welche Bedeutung die Variablen in seinen Rechnungen haben. Darüber hinaus wurden ihm von Kritikern zahlreiche Rechenfehler nachgewiesen <ref name=Chrastina>D. Chrastina: Weak Quantum Theory isn't that weak, Electronic Letters to eCAM 2007; 4: 7-16, [http://www.oxfordjournals.org/our_journals/ecam/chrastina.pdf]</ref>. Walach und Milgrom folgern aus ihren Modellen, dass bei einer randomisierten, plazebo-kontrollierten Doppelblindstudie eine Art Verschränkung zwischen Verum- und Placebogruppe entstehen sollte. Demnach würden die Genesungsverläufe der einen Gruppe auf die jeweils andere „überschwappen“, so dass solche Studien prinzipiell nicht geeignet wären, um die Wirksamkeit homöopathischer Behandlungen zu prüfen. Sie fordern daher Studien mit weniger restriktiven Kontrollen.
    
== Kritik ==
 
== Kritik ==
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