− | In den 1940er Jahren entdeckte die US-amerikanische Ärztin Virginia Livingston ein Bakterium namens Progenitor cryptocides. In nachfolgenden Publikationen behauptete sie, dass das Bakterium im Menschen und bei Tieren zu finden sei und in größerem Umfang nachgewiesen werden könne, wenn deren Immunsystem geschwächt wäre. Auf diese Idee kam Livingston Wheeler aufgrund ihres Umgangs mit Patienten, die an Lepra, Tuberkulose oder Sklerodermie litten und übertrug diese Idee auch auf Krebspatienten. Sie entwickelte einen Impfstoff, der auf einer TBC-Impfung beruhte, um diesen Erreger zu eliminieren. Sie behauptete, dass ihre Methode bei Krebs eine 82%ige Erfolgsrate hätte, wobei sie den Erfolg dahingehend definierte, sich bereits nach der Behandlung 'besser zu fühlen'.<ref>CA (Anonymous). Unproven methods of cancer management: Livingston-Wheeler therapy. CA: a Cancer Journal for Clinicians 1990 Mar/Apr;40(2):103-108.</ref> | + | In den 1940er Jahren entdeckte die US-amerikanische Ärztin Virginia Livingston ein Bakterium namens "Progenitor cryptocides". In nachfolgenden Publikationen behauptete sie, dass das Bakterium im Menschen und bei Tieren zu finden sei und in größerem Umfang nachgewiesen werden könne, wenn deren Immunsystem geschwächt wäre. Auf diese Idee kam Livingston Wheeler aufgrund ihres Umgangs mit Patienten, die an Lepra, Tuberkulose oder Sklerodermie litten und übertrug diese Idee auch auf Krebspatienten. Sie entwickelte einen Impfstoff, der auf einer TBC-Impfung beruhte, um diesen Erreger zu eliminieren. Sie behauptete, dass ihre Methode bei Krebs eine 82%ige Erfolgsrate hätte, wobei sie den Erfolg dahingehend definierte, sich bereits nach der Behandlung 'besser zu fühlen'.<ref>CA (Anonymous). Unproven methods of cancer management: Livingston-Wheeler therapy. CA: a Cancer Journal for Clinicians 1990 Mar/Apr;40(2):103-108.</ref> |
| Livingston-Wheeler starb 1990, jedoch wurde ihre Arbeit von einigen Ärzten und dem Pflegepersonal in der nach ihr benannten Livingston-Wheeler Medical Clinic im kalifornischen San Diego fortgesetzt. Ihre Behandlung bestand aus einem autogenen, immunstimulierenden Impfstoff auf der Basis der Bacille Calmette-Guérin-Impfung (BCG, Impfung gegen die Tuberkulose), vegetarischen Diäten und [[Kaffee-Einlauf|Kaffee-Einläufen]]. | | Livingston-Wheeler starb 1990, jedoch wurde ihre Arbeit von einigen Ärzten und dem Pflegepersonal in der nach ihr benannten Livingston-Wheeler Medical Clinic im kalifornischen San Diego fortgesetzt. Ihre Behandlung bestand aus einem autogenen, immunstimulierenden Impfstoff auf der Basis der Bacille Calmette-Guérin-Impfung (BCG, Impfung gegen die Tuberkulose), vegetarischen Diäten und [[Kaffee-Einlauf|Kaffee-Einläufen]]. |