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Citronensäure und ihre Salze (Citrate) werden in der Medizin zur Verhinderung der Blutgerinnung in Blutspendebeuteln eingesetzt.
 
Citronensäure und ihre Salze (Citrate) werden in der Medizin zur Verhinderung der Blutgerinnung in Blutspendebeuteln eingesetzt.
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Zitronensaft (wie andere Fruchtsäfte auch) kann durch Pilze (zB Candida-Arten) kontaminiert sein<ref>Uhitil S, Hadina S, Granić K, Jaksić S. Prevalence of Candida species in fresh fruit juices.  
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Zitronensaft (wie andere Fruchtsäfte auch) kann durch Pilze (z.B. Candida-Arten) kontaminiert sein.<ref>Uhitil S, Hadina S, Granić K, Jaksić S. Prevalence of Candida species in fresh fruit juices. Arh Hig Rada Toksikol. 2009 Dec;60(4):443-7.</ref><ref>Tournas VH, Heeres J, Burgess L. Moulds and yeasts in fruit salads and fruit juices. Food Microbiol. 2006 Oct;23(7):684-8. Epub 2006 Mar 20</ref>
Arh Hig Rada Toksikol. 2009 Dec;60(4):443-7.</ref><ref>Tournas VH, Heeres J, Burgess L. Moulds and yeasts in fruit salads and fruit juices. Food Microbiol. 2006 Oct;23(7):684-8. Epub 2006 Mar 20</ref>.
      
==Verwendungen==
 
==Verwendungen==
Zitronensaft wird in Afrika (z.B. Nigeria) von Prostituierten für die Körperreinigung im Genitalbereich eingesetzt. Geglaubt wir hier an eine empfängnishemmende Wirkung, sowie eine Wirkung gegen Infektionskrankheiten (insbesondere HIV)<ref>Imade GE, Sagay AS, Onwuliri VA, Egah DZ, Potts M: Use of lemon or lime juice douches in women in Jos, Nigeria.Short RV.Sex Health. 2005;2(4):237-9</ref>. Aufgrund eines nicht nachweisbaren Effekts wird von derartigen Anwendungen abgeraten<ref>Anukam KC, Reid G: In vitro evaluation of the viability of vaginal cells (VK2/E6E7) and probiotic Lactobacillus species in lemon juice. Sex Health. 2009 Mar;6(1):67-74</ref>.
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Zitronensaft wird in Afrika (z.B. Nigeria) von Prostituierten für die Körperreinigung im Genitalbereich eingesetzt. Geglaubt wird hier an eine empfängnishemmende Wirkung, sowie eine Wirkung gegen Infektionskrankheiten (insbesondere HIV).<ref>Imade GE, Sagay AS, Onwuliri VA, Egah DZ, Potts M: Use of lemon or lime juice douches in women in Jos, Nigeria.Short RV.Sex Health. 2005;2(4):237-9</ref> Aufgrund eines nicht nachweisbaren Effekts wird von derartigen Anwendungen abgeraten.<ref>Anukam KC, Reid G: In vitro evaluation of the viability of vaginal cells (VK2/E6E7) and probiotic Lactobacillus species in lemon juice. Sex Health. 2009 Mar;6(1):67-74</ref>
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Zitronensaft wird auch zur Verdünnung von Kokain-Crack und Heroin von Drogenabhägigen benutzt<ref>Bisbe J, Miro JM, Latorre X, Moreno A, Mallolas J, Gatell JM, de la Bellacasa JP, Soriano E: Disseminated candidiasis in addicts who use brown heroin: report of 83 cases and review. Clin Infect Dis. 1992 Dec;15(6):910-23</ref>. Über den Zitronensaft kam es in der Vergangenheit häufig zu Pilzerkrankungen durch Candida (ein Hefepilz).
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Zitronensaft wird auch zur Verdünnung von Kokain-Crack und Heroin von Drogenabhägigen benutzt.<ref>Bisbe J, Miro JM, Latorre X, Moreno A, Mallolas J, Gatell JM, de la Bellacasa JP, Soriano E: Disseminated candidiasis in addicts who use brown heroin: report of 83 cases and review. Clin Infect Dis. 1992 Dec;15(6):910-23</ref> Über den Zitronensaft kam es in der Vergangenheit häufig zu Pilzerkrankungen durch Candida (ein Hefepilz).
    
==Experimentelle Wundbehandlung==
 
==Experimentelle Wundbehandlung==
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Zitronensaft ist im [[Homöopathie]]-Umfeld immer wieder als Mittel zur Behandlung von Wunden im Gespräch, und wird beispielsweise von der Impfgegnerin [[Anita Petek-Dimmer]] befürwortet.
 
Zitronensaft ist im [[Homöopathie]]-Umfeld immer wieder als Mittel zur Behandlung von Wunden im Gespräch, und wird beispielsweise von der Impfgegnerin [[Anita Petek-Dimmer]] befürwortet.
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Der Einsatz von Zitronensaft zur Wundbehandlung und Wundspülung an der Sankt-Antonius-Klinik in Wegberg soll nach Urteil des Landgerichts Mönchengladbach die Todesursache bei chirurgischen Patienten der Klinik gewesen sein. Unter der Leitung des mittlerweile verurteilten Chefarztes Arnold Pier<ref>http://www.wdr.de/themen/panorama/kriminalitaet10/wegberg_klinik/091008_portraet.jhtml</ref> wurden dazu in der Küche der Klinik Zitronen mit einem nicht sterilen Messer aufgeschnitten und mit einer nicht sterilen Presse ausgepresst, um den Saft sodann in Blasenspritzen aufzuziehen. Laut Artikel im Spiegel sollen auch Zitronensaftkonzentrate, wie sie im Lebensmittelhandel in kleinen gelben Plastikflaschen verkauft werden, zum Einsatz in der Chirurgie der Klinik gekommen sein. Es handelt sich dabei um Lebensmittel und nicht um Arzneimittel oder  
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Der Einsatz von Zitronensaft zur Wundbehandlung und Wundspülung an der Sankt-Antonius-Klinik in Wegberg soll nach Urteil des Landgerichts Mönchengladbach die Todesursache bei chirurgischen Patienten der Klinik gewesen sein. Unter der Leitung des mittlerweile verurteilten Chefarztes Arnold Pier<ref>http://www.wdr.de/themen/panorama/kriminalitaet10/wegberg_klinik/091008_portraet.jhtml</ref> wurden dazu in der Küche der Klinik Zitronen mit einem nicht sterilen Messer aufgeschnitten und mit einer nicht sterilen Presse ausgepresst, um den Saft sodann in Blasenspritzen aufzuziehen. Laut Artikel im Spiegel sollen auch Zitronensaftkonzentrate, wie sie im Lebensmittelhandel in kleinen gelben Plastikflaschen verkauft werden, zum Einsatz in der Chirurgie der Klinik gekommen sein. Es handelt sich dabei um Lebensmittel und nicht um Arzneimittel oder zugelassene Medizinprodukte.
zugelassene Medizinprodukte.
      
Der nicht sterile Presssaft wurde zur oberflächlichen Wunddesinfektion, zur Tränkung von Wundverbänden und zur Spülung von Operationswunden und der offenen Bauchhöhle eingesetzt. Der anordnende Pier war in Personalunion Klinikeigentümer, ärztlicher Leiter und Chefarzt der Chirurgie der Sankt-Antonius-Klinik Wegberg.<ref>http://www.aerztezeitung.de/panorama/article/492588/zitronensaft-desinfektion-wunden-anklage-klinik-chefarzt-erhoben.html</ref> Dies führte dazu, dass ärztliche Kollegen keinen anderen Weg sahen, auf Missstände durch die Zitronensaftanwendungen sowie mögliche andere Fehlbehandlungen aufmerksam zu machen, als 2006 eine anonyme Anzeige bei der Staatsanwaltschaft zu erstatten. Auch das Pflegepersonal wunderte sich über die ungewöhnliche experimentelle Therapie, die den Patienten als ''Ascorbinsäure-Anwendung'' erläutert wurde.
 
Der nicht sterile Presssaft wurde zur oberflächlichen Wunddesinfektion, zur Tränkung von Wundverbänden und zur Spülung von Operationswunden und der offenen Bauchhöhle eingesetzt. Der anordnende Pier war in Personalunion Klinikeigentümer, ärztlicher Leiter und Chefarzt der Chirurgie der Sankt-Antonius-Klinik Wegberg.<ref>http://www.aerztezeitung.de/panorama/article/492588/zitronensaft-desinfektion-wunden-anklage-klinik-chefarzt-erhoben.html</ref> Dies führte dazu, dass ärztliche Kollegen keinen anderen Weg sahen, auf Missstände durch die Zitronensaftanwendungen sowie mögliche andere Fehlbehandlungen aufmerksam zu machen, als 2006 eine anonyme Anzeige bei der Staatsanwaltschaft zu erstatten. Auch das Pflegepersonal wunderte sich über die ungewöhnliche experimentelle Therapie, die den Patienten als ''Ascorbinsäure-Anwendung'' erläutert wurde.
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