| Impfgegner führen an, dass ein Nachweis über die Wirksamkeit von Impfungen fehle, der wissenschaftlichen Kriterien standhalte. Bemängelt wird dabei unter anderem die angeblich fehlende Wirksamkeitsmessung einer Impfung mittels Antikörpertiter oder ungenügende Vergleiche zwischen Geimpften und Ungeimpften. Auch dass Viren und Bakterien krankmachend seien wird bestritten, z.B. vom Biologen [[Stefan Lanka]] und von [[Ryke Geerd Hamer]]. Weiterhin habe ausschließlich die Verbesserung der Hygiene und des Lebensstandards zum Rückgang von Infektionskrankheiten geführt. Diese These vertritt auch [[Gerhard Buchwald]], auf den sich viele der Impfgegner beziehen. | | Impfgegner führen an, dass ein Nachweis über die Wirksamkeit von Impfungen fehle, der wissenschaftlichen Kriterien standhalte. Bemängelt wird dabei unter anderem die angeblich fehlende Wirksamkeitsmessung einer Impfung mittels Antikörpertiter oder ungenügende Vergleiche zwischen Geimpften und Ungeimpften. Auch dass Viren und Bakterien krankmachend seien wird bestritten, z.B. vom Biologen [[Stefan Lanka]] und von [[Ryke Geerd Hamer]]. Weiterhin habe ausschließlich die Verbesserung der Hygiene und des Lebensstandards zum Rückgang von Infektionskrankheiten geführt. Diese These vertritt auch [[Gerhard Buchwald]], auf den sich viele der Impfgegner beziehen. |
− | Diese Behauptungen sind erwiesenermaßen falsch. Verlässliche Forschungsarbeiten und klinische Studien (u.a. auch für die Zulassung der Impfstoffe) beweisen die direkte Wirkung der Impfungen auf die Infektionskrankheit, auch durch epidemiologische Daten wird dies belegt. Die Erkrankungszahlen von Infektionskrankheiten brechen in der Regel kurz nach Einführung der Impfungen ein. Beispielsweise wurden vor der Einführung der Masernimpfung in den USA im Jahr 1963 ungefähr 500.000 jährliche Masernerkrankungen mit 500 Toten erfasst (geschätzt wurden 2-4 Mio.). Wenige Jahre nach der Einführung wurde ein Rückgang der Erkrankungen um 98% registriert.<ref>RT Perry, NA Halsey: ''The clinical significance of measles: a review''. J Infect Dis. 2004 May 1;189 Suppl 1:S4-16 PMID 15106083</ref><ref>Saad B. Omer, Daniel A. Salmon, Walter A. Orenstein, M. Patricia deHart, Neal Halsey. Vaccine Refusal, Mandatory Immunization, and the Risks of Vaccine-Preventable Diseases. NEJM, Volume 360 Number 19:1981-1988, Mai 2009</ref> | + | Diese Behauptungen sind erwiesenermaßen falsch. Verlässliche Forschungsarbeiten und klinische Studien (u.a. auch für die Zulassung der Impfstoffe) beweisen die direkte Wirkung der Impfungen auf die Infektionskrankheit, auch durch epidemiologische Daten wird dies belegt.<ref>Roush et al. Historical comparisons of morbidity and mortality for vaccine-preventable diseases in the United States. JAMA (2007) vol. 298 (18) pp. 2155-63, [Volltext (englisch) http://jama.ama-assn.org/cgi/content/full/298/18/2155]</ref> Die Erkrankungszahlen von Infektionskrankheiten brechen in der Regel kurz nach Einführung der Impfungen ein. Beispielsweise wurden vor der Einführung der Masernimpfung in den USA im Jahr 1963 ungefähr 500.000 jährliche Masernerkrankungen mit 500 Toten erfasst (geschätzt wurden 2-4 Mio.). Wenige Jahre nach der Einführung wurde ein Rückgang der Erkrankungen um 98% registriert.<ref>RT Perry, NA Halsey: ''The clinical significance of measles: a review''. J Infect Dis. 2004 May 1;189 Suppl 1:S4-16 PMID 15106083</ref><ref>Saad B. Omer, Daniel A. Salmon, Walter A. Orenstein, M. Patricia deHart, Neal Halsey. Vaccine Refusal, Mandatory Immunization, and the Risks of Vaccine-Preventable Diseases. NEJM, Volume 360 Number 19:1981-1988, Mai 2009</ref> Des weiteren wurde in zahlreichen Tierversuchsstudien nachgewiesen, dass das Prinzip der Immunisierung funktioniert. Durch den erfolgreichen Einsatz von Tollwutimpfungen gilt Deutschland seit April 2008 nach den Kriterien der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) als tollwutfrei.<ref>ForschungReport 1/2008 des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) http://www.bmelv-forschung.de/fileadmin/sites/FR-Texte/2008/fr-2008-1-12-Deutschland_ist_tollwutfrei.pdf</ref> |
| Es ist vielen Eltern auch nicht klar, dass die empfohlenen Impfungen allesamt Erkrankungen betreffen, gegen die man keine ursächliche Therapie hat, sondern immer nur lindernd eingreifen kann. Durch den Erfolg der Impfungen hat sich eine schon fast pervers zu nennende Situation eingestellt: Kinderkrankheiten und deren massive Risiken sind nicht mehr im persönlichen Erfahrungsschatz der Eltern und werden entsprechend auf die leichte Schulter genommen. Bilder so genannter "harmloser" Kinderkrankheiten gibt es [http://www.ratbags.com/rsoles/vaxliars/pictures.htm hier]. | | Es ist vielen Eltern auch nicht klar, dass die empfohlenen Impfungen allesamt Erkrankungen betreffen, gegen die man keine ursächliche Therapie hat, sondern immer nur lindernd eingreifen kann. Durch den Erfolg der Impfungen hat sich eine schon fast pervers zu nennende Situation eingestellt: Kinderkrankheiten und deren massive Risiken sind nicht mehr im persönlichen Erfahrungsschatz der Eltern und werden entsprechend auf die leichte Schulter genommen. Bilder so genannter "harmloser" Kinderkrankheiten gibt es [http://www.ratbags.com/rsoles/vaxliars/pictures.htm hier]. |