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[[image:buchwerbung.jpg|ARD-Buchwerbung in Sendung ''hart aber fair'' vom 21.10.09|330px|thumb]]
 
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[[image:Martens-bestsellerliste.jpg|Amazon-Bestseller: Platz 3|300px|thumb]]
 
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Klaus Martens, der Autor des als Dokumentarfilm ausgewiesenen WDR-Video "Heilung Unerwünscht" schrieb rechtzeitig zum Video und zur Einführung der Salbe ein Buch mit dem Titel "Heilung Unerwünscht", das im Dumont-Verlag (Schwerpunkte: Kalender, Reiseliteratur, Kunstbücher, Belletristik) erscheint<ref>Martens K: "Heilung Unerwünscht", 2009, Dumont Verlag</ref>. Der WDR bezeichnete das Buch als ''Das Buch zur Sendung'' und bewarb es auf eigenen Internetseiten und auch in der Sendung ''hart aber fair'' am 21. Oktober 2009 durch einen Untertitel sowie durch eine ganz und gar nicht ''harte'' Befragung des Autors durch den Moderator Plasberg. Kurz darauf verzeichnete der Buchhändler Amazon einen steilen Anstieg der Bestellzahlen. Auf der Amazon-Bestsellerliste erklomm es schließlich Platz zwei und geriet so vor die Plazierung von Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller<ref>http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/488768</ref> (siehe Bild). In der Amazon-Buchbeschreibung wird das Buch mit den Worten angekündigt: ''"Kurzbeschreibung - Falls Sie denken, dass die Pharmaindustrie Medikamente auf den Markt bringt, um Ihnen zu helfen vergessen Sie es."''<ref>Amazon, abgerufen am 28.&nbsp;Oktober 2009: ''Kurzbeschreibung - Falls Sie denken, dass die Pharmaindustrie Medikamente auf den Markt bringt, um Ihnen zu helfen vergessen Sie es. Allein in Deutschland leiden über fünf Millionen Menschen an Neurodermitis und Psoriasis, an entzündlichen und quälend juckenden Hautflächen. Längst könnte ihnen geholfen werden, wenn sie mit einer Salbe behandelt würden, die alle medizinischen Zulassungsprüfungen glänzend bestanden hat. Die Hautcreme ist hochwirksam, nach Stand der Wissenschaft frei von jeglichen Nebenwirkungen und eine Alternative zu gängigen Präparaten. Aber gerade weil das Medikament wirkt und preiswert ist, fürchten manche Pharmakonzerne die Konkurrenz. Mit Kortison und Immunsuppressiva lassen sich Milliarden verdienen das neue Medikament würde den Markt nur stören. Folgerichtig war die Industrie bis heute nicht an der Herstellung interessiert. Die Geschichte der B12-Salbe offenbart, dass Hilfe für die Patienten oft nur ein Teilaspekt der Marktstrategien der Industrie ist. Klaus Martens hat unter den zahlreichen Fällen zweifelhafter Arzneimittelangebote ein Medikament entdeckt, das in der Lage ist, Millionen Patienten zu helfen, und das von unabhängigen Wissenschaftlern als »Juwel im Verborgenen« bezeichnet wird.''</ref>. Die Rede ist von ''Die Hautcreme ist hochwirksam'' [...] ''frei von jeglichen Nebenwirkungen'' [...] ''Mit Kortison und Immunsuppressiva lassen sich Milliarden verdienen das neue Medikament würde den Markt nur stören'' hiess es außerdem. Bei anderen Buchhändlern wurde das Buch ähnlich reißerisch beworben<ref>libri.de, buch.de und buecher.de, abgerufen am 28.&nbsp;Oktober 2009: ''Allein in Deutschland leiden über fünf Millionen Menschen an Neurodermitis. Längst könnte Ihnen geholfen werden, wenn sie mit einer Salbe behandelt würden, die alle medizinischen Zulassungsprüfungen glänzend bestanden hat. Es ist eine Hautsalbe, die der Mediziner Karsten Klingelhöller vor 25&nbsp;Jahren entwickelt hat. Sie ist hochwirksam und frei von jeglichen Nebenwirkungen. Dennoch ist es dem Erfinder bis heute nicht gelungen, einen Pharmakonzern zu finden, der seine Erfindung auf den Markt bringen will. Es passe nicht in die Strategie des Konzerns, hörte Klingelhöller von jenen Pharmaherstellern, die mit Kortison und Immunsuppressiva Milliarden verdienen. Der renommierte Journalist Klaus Martens erzählt in "Heilung unerwünscht" die schier unglaubliche Geschichte der B-12-Creme und die tragische Lebensgeschichte von Karsten Klingelhöller, der daran zerbrochen ist, seine geniale Erfindung für andere nicht nutzbar machen zu können.''</ref>, wobei stets die gleiche Wortwahl zu finden ist (''Zulassungsprüfungen glänzend bestanden'',''hochwirksam'', ''frei von jeglichen Nebenwirkungen''), die sich auch in Meldungen von Nachrichtenagenturen zur Salbe finden lassen. Der Buchaufkleber vermerkt "Sofort auspacken! eilige Novitäten" und der Klappentext lautet: ''Längst könnte ihnen (den Millionen Menschen mit Neurodermitis und Psoriais) geholfen werden, wenn sie mit einer Salbe behandelt würden, die alle medizinischen Zulassungsprüfungen glänzend bestanden hat.'', wieder tauchen die gleichen Formulierungen auf. Eine Rezension des Buches liegt bislang nicht vor (Stand November 2009). Die letzten Bucheinträge sind datiert mit Ende September 2009, also zu einer Zeit als die Produktion und Vermarktung der Salbe bereits angelaufen war und dies wird im Buch auch thematisiert: ''Ende September kauft Patentbesitzer Weiss eine ausreichende Menge an kristallinem purpurfarbenen Pulver, um damit etwa 28.000 Tuben B12-Tuben herstellen zu lassen'' [...] ''Über vier Tonnen B12-Creme würden in den nächsten Monaten in dem bayrischen Abfüllunternehmen hergestellt werden.'' (Buchzitate). Bis ins Detail werden Einzelheiten des Produktionsstarts im Martens-Buch beschrieben (Pläne zur Markteinführung, TÜV-Gutachten, Bestellungen der Rohstoffe usw). Im Buch werden auch erste Experimente des damaligen Medizinstudenten und Regividerm-Erfinders Klingelhöller beschrieben und das Geschehen in ein Labor der Universität Düsseldorf verlegt: ''Im Labor des Fachbereichs Chemie an der Universität in Düsseldorf verflüssigte er es und zog es auf eine Spritze auf. Seine Freundin schrie vor Schmerzen, als er ihr später das Vitamin unter die durch die Schuppenflechte ohnehin schmerzempfindliche Haut injizierte'', dies soll sich 1984 abgespielt haben und Klingelhöller soll damals 24 Jahre alt gewesen sein. Laut Buch sei Klingelhöller auf das Cyanocobalamin durch Zufall geraten. Er habe einen Fachartikel zur [http://de.wikipedia.org/wiki/Funikul%C3%A4re_Myelose funikulären Myelose] (SACD) gelesen, in dem eine Therapie mit B12 beschrieben ist. Die funikuläre Myelose ist jedoch eine B12-Mangelerkrankung, meist durch IF-Mangel ausgelöst. Daher ist bei dieser B12-Mangelerkrankung eine B12-Substitution wie bei anderen A- oder Hypovitaminosen erfolgreich. Sowohl die atopische Dermatitis (''Neurodermitis'') als auch die Psoriasis (''Schuppenflechte'') sind aber keine B12-Mangelerkrankungen. Im Buch wird dies vom Medizinlaien Martens nicht erwähnt, sondern der Eindruck erweckt als ob eine zusätzliche Gabe von B12 eine Heilung bewirke. Überhaupt ist der Titel des Buches irreführend, da selbst bei Unterstellung daß die ''rosa Salbe'' im Sinne einer NO-Neutralisierung (wofür theoretische Betrachtungen ja sprechen) wirksam wäre, diese ledigliche eine rein symptomatische Wirkung hätte, jedoch keine ursächliche, ''heilende'' Wirkung.
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Klaus Martens, der Autor des als Dokumentarfilm ausgewiesenen WDR-Video "Heilung Unerwünscht" schrieb rechtzeitig zum Video und zur Einführung der Salbe ein Buch mit dem Titel "Heilung Unerwünscht", das im Dumont-Verlag (Schwerpunkte: Kalender, Reiseliteratur, Kunstbücher, Belletristik) erscheint<ref>Martens K: "Heilung Unerwünscht", 2009, Dumont Verlag</ref>. Der WDR bezeichnete das Buch als ''Das Buch zur Sendung'' und bewarb es auf eigenen Internetseiten und auch in der Sendung ''hart aber fair'' am 21. Oktober 2009 durch einen Untertitel sowie durch eine ganz und gar nicht ''harte'' Befragung des Autors durch den Moderator Plasberg. Kurz darauf verzeichnete der Buchhändler Amazon einen steilen Anstieg der Bestellzahlen. Auf der Amazon-Bestsellerliste erklomm es schließlich Platz zwei und geriet so vor die Plazierung von Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller<ref>http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/488768</ref> (siehe Bild). In der Amazon-Buchbeschreibung wird das Buch mit den Worten angekündigt: ''"Kurzbeschreibung - Falls Sie denken, dass die Pharmaindustrie Medikamente auf den Markt bringt, um Ihnen zu helfen vergessen Sie es."''<ref>Amazon, abgerufen am 28.&nbsp;Oktober 2009: ''Kurzbeschreibung - Falls Sie denken, dass die Pharmaindustrie Medikamente auf den Markt bringt, um Ihnen zu helfen vergessen Sie es. Allein in Deutschland leiden über fünf Millionen Menschen an Neurodermitis und Psoriasis, an entzündlichen und quälend juckenden Hautflächen. Längst könnte ihnen geholfen werden, wenn sie mit einer Salbe behandelt würden, die alle medizinischen Zulassungsprüfungen glänzend bestanden hat. Die Hautcreme ist hochwirksam, nach Stand der Wissenschaft frei von jeglichen Nebenwirkungen und eine Alternative zu gängigen Präparaten. Aber gerade weil das Medikament wirkt und preiswert ist, fürchten manche Pharmakonzerne die Konkurrenz. Mit Kortison und Immunsuppressiva lassen sich Milliarden verdienen das neue Medikament würde den Markt nur stören. Folgerichtig war die Industrie bis heute nicht an der Herstellung interessiert. Die Geschichte der B12-Salbe offenbart, dass Hilfe für die Patienten oft nur ein Teilaspekt der Marktstrategien der Industrie ist. Klaus Martens hat unter den zahlreichen Fällen zweifelhafter Arzneimittelangebote ein Medikament entdeckt, das in der Lage ist, Millionen Patienten zu helfen, und das von unabhängigen Wissenschaftlern als »Juwel im Verborgenen« bezeichnet wird.''</ref>. Die Rede ist von ''Die Hautcreme ist hochwirksam'' [...] ''frei von jeglichen Nebenwirkungen'' [...] ''Mit Kortison und Immunsuppressiva lassen sich Milliarden verdienen das neue Medikament würde den Markt nur stören'' hiess es außerdem. Bei anderen Buchhändlern wurde das Buch ähnlich reißerisch beworben<ref>libri.de, buch.de und buecher.de, abgerufen am 28.&nbsp;Oktober 2009: ''Allein in Deutschland leiden über fünf Millionen Menschen an Neurodermitis. Längst könnte Ihnen geholfen werden, wenn sie mit einer Salbe behandelt würden, die alle medizinischen Zulassungsprüfungen glänzend bestanden hat. Es ist eine Hautsalbe, die der Mediziner Karsten Klingelhöller vor 25&nbsp;Jahren entwickelt hat. Sie ist hochwirksam und frei von jeglichen Nebenwirkungen. Dennoch ist es dem Erfinder bis heute nicht gelungen, einen Pharmakonzern zu finden, der seine Erfindung auf den Markt bringen will. Es passe nicht in die Strategie des Konzerns, hörte Klingelhöller von jenen Pharmaherstellern, die mit Kortison und Immunsuppressiva Milliarden verdienen. Der renommierte Journalist Klaus Martens erzählt in "Heilung unerwünscht" die schier unglaubliche Geschichte der B-12-Creme und die tragische Lebensgeschichte von Karsten Klingelhöller, der daran zerbrochen ist, seine geniale Erfindung für andere nicht nutzbar machen zu können.''</ref>, wobei stets die gleiche Wortwahl zu finden ist (''Zulassungsprüfungen glänzend bestanden'',''hochwirksam'', ''frei von jeglichen Nebenwirkungen''), die sich auch in Meldungen von Nachrichtenagenturen zur Salbe finden lassen. Der Buchaufkleber eines Rezensionsexemplars vermerkt "Sofort auspacken! eilige Novitäten" und der Klappentext lautet: ''Längst könnte ihnen (den Millionen Menschen mit Neurodermitis und Psoriais) geholfen werden, wenn sie mit einer Salbe behandelt würden, die alle medizinischen Zulassungsprüfungen glänzend bestanden hat.'', wieder tauchen die gleichen Formulierungen auf. Eine Rezension des Buches liegt bislang nicht vor (Stand November 2009). Die letzten Bucheinträge sind datiert mit Ende September 2009, also zu einer Zeit als die Produktion und Vermarktung der Salbe bereits angelaufen war und dies wird im Buch auch thematisiert: ''Ende September kauft Patentbesitzer Weiss eine ausreichende Menge an kristallinem purpurfarbenen Pulver, um damit etwa 28.000 Tuben B12-Tuben herstellen zu lassen'' [...] ''Über vier Tonnen B12-Creme würden in den nächsten Monaten in dem bayrischen Abfüllunternehmen hergestellt werden.'' (Buchzitate). Bis ins Detail werden Einzelheiten des Produktionsstarts im Martens-Buch beschrieben (Pläne zur Markteinführung, TÜV-Gutachten, Bestellungen der Rohstoffe usw). Im Buch werden auch erste Experimente des damaligen Medizinstudenten und Regividerm-Erfinders Klingelhöller beschrieben und das Geschehen in einem Labor der Universität Düsseldorf beschrieben: ''Im Labor des Fachbereichs Chemie an der Universität in Düsseldorf verflüssigte er es und zog es auf eine Spritze auf. Seine Freundin schrie vor Schmerzen, als er ihr später das Vitamin unter die durch die Schuppenflechte ohnehin schmerzempfindliche Haut injizierte'', dies soll sich 1984 abgespielt haben und Klingelhöller soll damals 24 Jahre alt gewesen sein. Laut Buch sei Klingelhöller auf das Cyanocobalamin durch Zufall geraten. Er habe einen Fachartikel zur [http://de.wikipedia.org/wiki/Funikul%C3%A4re_Myelose funikulären Myelose] (SACD) gelesen, in dem eine Therapie mit B12 beschrieben ist.  
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Die funikuläre Myelose ist jedoch eine B12-Mangelerkrankung, meist durch IF-Mangel ausgelöst. Daher ist bei dieser B12-Mangelerkrankung eine B12-Substitution wie bei anderen A- oder Hypovitaminosen erfolgreich. Sowohl die atopische Dermatitis (''Neurodermitis'') als auch die Psoriasis (''Schuppenflechte'') sind aber keine B12-Mangelerkrankungen. Im Buch wird dies vom Medizinlaien Martens nicht erwähnt, sondern der Eindruck erweckt als ob eine zusätzliche Gabe von B12 eine Heilung bewirke. Überhaupt ist der Titel des Buches irreführend, da selbst bei Unterstellung daß die ''rosa Salbe'' im Sinne einer NO-Neutralisierung (wofür theoretische Betrachtungen ja sprechen) wirksam wäre, diese ledigliche eine rein symptomatische Wirkung hätte, jedoch keine ursächliche, ''heilende'' Wirkung.
    
==Rezeption der Regividerm-Vermarktung==
 
==Rezeption der Regividerm-Vermarktung==
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