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5.879 Bytes hinzugefügt ,  12:09, 31. Okt. 2009
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Falls das nicht gelingt, bin ich heute schon gespannt darauf, wie dann die Schadenssersatzklagen gegen die Herren Martens, Klingelhöller und Weiss ausgehen werden."
 
Falls das nicht gelingt, bin ich heute schon gespannt darauf, wie dann die Schadenssersatzklagen gegen die Herren Martens, Klingelhöller und Weiss ausgehen werden."
 
[[http://www.psoriasis-netz.de/themen/produkte-aktuell/regividerm.html]][[Benutzer:Cohen|Cohen]] 18:14, 26. Okt. 2009 (CET)
 
[[http://www.psoriasis-netz.de/themen/produkte-aktuell/regividerm.html]][[Benutzer:Cohen|Cohen]] 18:14, 26. Okt. 2009 (CET)
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==Abschrift Interview Roland Kaske bei FFH-Radio==
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Interviewer:
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Herr Kaske, da gabs diese Reportage am Montag und da hat ein Journalist, glaube ich, eine kleine Lawine losgetreten. Es geht um eine Salbe gegen die Leiden bei Neurodermitis und Schuppenflechte.
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Sie werden diese Salbe jetzt herstellen. Haben Sie mit dieser vehementen Reaktion auch gerechnet?
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Ich glaube, Sie geben den ganzen Vormittag schon Interviews dazu.
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Kaske
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Ja, das ist richtig und natürlich auch schön für uns. Damit haben wir überhaupt nicht gerechnet
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Derweil, das ist ein absoluter Zufall, daß der Redakteur halt diesen Fall recherchiert hat, den wir als Firma gar nicht im Fokus haben, sondern uns ist ja daran gelegen, daß wir diese Salbe Regividerm in den Markt bringen.
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Interviewer:
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Was kann diese Salbe?
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Kaske:
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Die Salbe, das ist eine Kombination von B12 und Avocado-Öl und das repariert den, äh, die Hautzellen und
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hilft somit die Psoriasis, also die Schuppenflechte, oder Neurodermitis eben zu lindern, genau wie es in dem Film dargestellt wurde. Und das Ganze ist ein sogenanntes Medizinprodukt der Klasse Zwo, Das heißt ein ganz normales Medikament und wurde eben auch durch Studien äh äh bewiesen und dann eben im August dieses Jahres zugelassen...
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Es war natürlich ein absoluter Zufall, daß der Herr Martens da 'nen Film darüber gedreht hat.
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Und jetzt sind wir natürlich in der Firma mit allen Kräften beschäftigt, daß wir das rechtzeitig in den Markt bringen können. Und, so wie's aussieht, jetzt, werden wir das am 15. November... ist das in den ganzen Apotheken in Deutschland erhältlich.
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Interviewer:
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Also, jetzt geht es auf einmal sehr schnell. Der Herr Martens hat ja auch sehr schön beschrieben, wie die Pharmakonzerne da überhaupt nicht drauf angesprungen sind. Können Sie sich das erklären?
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Kaske:
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Also, das hat mit Mavena gar nichts zu tun. Weil...
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Das haben die natürlich so recherchiert... Das wissen wir nicht.
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Aber, was, warum kam Mavena? Das ist vielleicht für den Hörer auch sehr interessant.
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Und zwar, Mavena kam deswegen dazu, weil die vorher schon in der Balneophototherapie
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das ist das, was Sie kennen, wenn man im Toten Meer badet,
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die segensreiche Wirkung des Toten-Meer-Salzes, da sind die sehr groß drin und haben viel Erfahrung und haben diese Balneophototherapie eben auch erstattungsfähig gemacht, so daß ein Patient, der Psoriasis hat oder Schuppenflechte, wenn der zum Hautarzt geht, dann bekommt der son Bad verschrieben. Und die Salbe Regividerm, da mußt dich halt nicht ins Bad legen. Die paßt halt zum Portfolio ideal dazu.
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Und so kamen die zusammen.
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Aber das hat jetzt eigentlich mit der Pharmaindustrie nichts zu tun. Das hat halt der Herr Martens recherchiert.
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Interviewer:
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Ja, ähm, jetzt ist diese Salbe, ja, wenn man das liest, klingt relativ einfach. Das ist aus nem Öl, aus nem Avocadoöl und Vitamin B12 irgendwie gemixt. Zwei Studenten in den achtziger Jahren sind da schon drauf gekommen. Ämm, greift man sich da vielleicht auch nicht son bißchen an den Kopf und sagt, mensch, das ist so leicht, da hätte man auch selber drauf gekommen können.
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Kaske:
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Ja, da haben Sie recht. Aber oft sind's ja die einfachen Sachen, die gerade wirken
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Und die haben ja das Ganze dann eben durch Studien erhärtet. so daß es eben auch getestet worden ist.
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Und daß die, äh das Bundesinstitut für Arzneimittelsicherheit gesagt hat, ja, dem gebe ich den Status als Arzneimittel. Manchmal ist es ganz einfach. Wie Sie selbst sagen. Hätt ich nur das Rad als Erster erfunden.
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Aber gut, wer die Idee hat, ist natürlich vornedran, das ist klar.
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Interviewer:
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Jetzt muß ich nochmal fragen für mein Verständnis. Also, die hatten das Medikament ja schon sehr lange erfunden. Und dann wäre der Weg, daß man an einen Vermarkter geht, der sich dann auch um die klinische Studie kümmert. Weil, die haben sie ja jetzt selber gemacht, diese Studie.
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Kaske:
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Ja, die Studie wurde dann gemacht von der Firma Regeneratio und das hat halt sehr, sehr lange gedauert. Und son Prozeß ist halt auch sehr kostenintensiv. Und die hatten auch Investoren gefunden, die das Ganze unterstützt haben. Aber bis sie dann die Salbe fertig entwickelt haben, war das Geld zuende.
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Und sie brauchen natürlich auch immer Geld, um die Patienten zu informieren. Und das ist ja auch ziemlich teuer, die ganze Information für die Patienten da zu machen. Und da ging das Geld aus.
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Und so wandte man sich dann halt an die Pharmaindustrie, wie es in dem Film geschildert wurde, die aber kein Interesse hatte, und dann hatte man die Firma Mavena gefunden. Und das hat alles der Herr Martens schön recherchiert.
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Interviewer:
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Das hat dann alles geklappt. Was wird sone Salbe kosten. Wird die einigermaßen erschwinglich, beziehungsweise wird ja wahrscheinlich erstattet von den Kassen?
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Kaske:
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Die Creme ist, äh, frei verkäuflich, das heißt, es kann sich jeder Patient selber kaufen und wird 28,85 kosten.
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Interviewer:
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Wieviel hab ich dann? Wie lang komm ich damit hin?
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Kaske:
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Da kommen Sie, also es kommt natürlich darauf an, wie befallen die äh, die Hautpartien sind, aber so circa nen Monat sollten Sie da schon hinkommen.
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Interviewer:
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Nochmal zu dem, was die Salbe jetzt kann. Es gibt ja schon Medikamente und Salben gegen Neurodermitis. Was ist jetzt der Vorteil von dieser?
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Kaske:
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Der absolute Vorteil ist, daß es für Kinder ab ein Jahr geeignet ist.
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Dann, daß es keinerlei Nebenwirkungen hat, und daß es für die Langzeittherapie geeignet ist.
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Das ist ja oft das Problem von anderen Cremes, daß se die Haut sehr dünn machen.
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Hier haben Sie keine Nebenwirkungen, und das ist eigentlich genau das, was der Patient haben will.
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Interviewer:
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Es Lohnt sich im Grunde für jeden Neurodermitis- oder Schuppenflechtepatienten, das zumindest auszuprobieren, ob es bei ihm hilft.
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Kaske:
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Genau.
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