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#Freitag 23. Oktober: Mavena teilt mit, dass die ersten 27660 Tuben à 100 g produziert und verpackt worden seien
 
#Freitag 23. Oktober: Mavena teilt mit, dass die ersten 27660 Tuben à 100 g produziert und verpackt worden seien
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==Der ARD-Film ''Heilung unerwünscht''==
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==Der WDR-Film ''Heilung unerwünscht''==
 
[[image:wdrf1.jpg|thumb]]
 
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[[image:ionescu.jpg|Gruia Ionescu|110px|thumb]]
 
[[image:ionescu.jpg|Gruia Ionescu|110px|thumb]]
In dem am 19. Oktober 2009 ausgestrahlten Film ''Heilung unerwünscht'' wurde dem Zuschauer suggeriert, dass das Regividerm-Mittel nicht nur ''allen Patienten'' mit Neurodermitis und Psoriasis helfe, sondern auch, dass es klinisch geprüft und nebenwirkungsfrei sei. Weiterhin wurde der Eindruck erweckt, dass das Mittel nur deshalb angeblich nicht käuflich zu erwerben sei, weil verschiedene pharmazeutische Unternehmen es trotz seiner "erprobten Wirksamkeit" nicht produzieren wollten, da es teureren Eigenprodukten Marktanteile streitig mache. Es wurde suggeriert, dass diese Firmen den leidenden Patienten das angeblich "nebenwirkungsfreie" Mittel vorenthielten, um ihre eigenen Mittel weiterhin absetzen zu können, die im Film als nebenwirkungsreich bei gleichzeitiger unzureichender Wirksamkeit dargestellt wurden. Dazu wurden in suggestiver Weise Erlebnisberichte von Betroffenen eingespielt, die den Zuschauer von Wirksamkeit und Nebenwirkungsfreiheit überzeugen sollten.
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In dem am 19. Oktober 2009 ausgestrahlten Film ''Heilung unerwünscht'' aus der WDR-Reihe 'story' wurde dem Zuschauer suggeriert, dass das Regividerm-Mittel nicht nur ''allen Patienten'' mit Neurodermitis und Psoriasis helfe, sondern auch, dass es klinisch geprüft und nebenwirkungsfrei sei. Weiterhin wurde der Eindruck erweckt, dass das Mittel nur deshalb angeblich nicht käuflich zu erwerben sei, weil verschiedene pharmazeutische Unternehmen es trotz seiner "erprobten Wirksamkeit" nicht produzieren wollten, da es teureren Eigenprodukten Marktanteile streitig mache. Es wurde suggeriert, dass diese Firmen den leidenden Patienten das angeblich "nebenwirkungsfreie" Mittel vorenthielten, um ihre eigenen Mittel weiterhin absetzen zu können, die im Film als nebenwirkungsreich bei gleichzeitiger unzureichender Wirksamkeit dargestellt wurden. Dazu wurden in suggestiver Weise Erlebnisberichte von Betroffenen eingespielt, die den Zuschauer von Wirksamkeit und Nebenwirkungsfreiheit überzeugen sollten.
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Im Eigenanspruch meinen die 'story'-Mache über sich und ihre Sendereihe: ''die story ist ein journalistisches und ein filmisches Produkt. Sie setzt auf gute Recherche, einen klaren Erzählstil und berührende Themen. Gerade bei jüngeren Zuschauern sind es die lebensnahen, bildstarken Geschichten, die höhere Akzeptanz finden.''
    
Teile des WDR-Dokumentarfilmes wurden in der ''Spezialklinik Neukirchen'' im bayerischen Neukirchen beim Heiligen Blut im Bayerischen Wald gefilmt. Leiter der Einrichtung ist der promovierte Immunologe und rumänische Spätaussiedler John Gruia Ionescu, der auch einen Professorentitel einer inzwischen geschlossenen amerikanischen [[title-mill|Titelmühle]] namens ''Capital University of Integrative Medicine'' in Washington, D.C. (CUIM) führt und dort als Dozent und ''professor for Clinical Biochemistry and oxidology'' angegeben ist.<ref>Professor for Clinical Biochemistry and Oxidology at the Capital University of Integrative Medicine, Washington, D.C. (USA). Prof. Ionescu is also member of the Editorial Board of the Journal of the Capital University of Integrative Medicine. http://www.antiageingconference.com/index.html?pg=speakers</ref>. Die CUIM war 1995 von Robert (Bob) Bradford gegründet worden, auf den der [[Alternativmedizin|alternativmedizinische]] [[Bradfordtest]] zurückgeht. Die Einrichtung bot diverse Dr-Titel an<ref>http://www.quackwatch.org/04ConsumerEducation/Nonrecorg/cfcm.html</ref>. Ionescu hatte sich 1986 mit einer angeblich revolutionären Methode zur Heilung von Hautkrankheiten im Wallfahrtsort Neukirchen niedergelassen und erwarb unter günstigen Umständen zwei Kliniken und verband beide Klinikbetriebe mit einem Pharmaunternehmen. Die Staatsanwaltschaft Regensburg ermittelte zwei Jahre lang wegen mutmaßlicher Kunstfehler, Betrugs bei der Abrechnung von Klinikleistungen und irreführender Werbung. Am Ende wurde ein Arzt wegen unerlaubter Titelführung und Körperverletzung verurteilt.<ref>http://www.focus.de/politik/deutschland/gesundheitsreform-reibach-mit-krankenhaeusern_aid_143606.html</ref>
 
Teile des WDR-Dokumentarfilmes wurden in der ''Spezialklinik Neukirchen'' im bayerischen Neukirchen beim Heiligen Blut im Bayerischen Wald gefilmt. Leiter der Einrichtung ist der promovierte Immunologe und rumänische Spätaussiedler John Gruia Ionescu, der auch einen Professorentitel einer inzwischen geschlossenen amerikanischen [[title-mill|Titelmühle]] namens ''Capital University of Integrative Medicine'' in Washington, D.C. (CUIM) führt und dort als Dozent und ''professor for Clinical Biochemistry and oxidology'' angegeben ist.<ref>Professor for Clinical Biochemistry and Oxidology at the Capital University of Integrative Medicine, Washington, D.C. (USA). Prof. Ionescu is also member of the Editorial Board of the Journal of the Capital University of Integrative Medicine. http://www.antiageingconference.com/index.html?pg=speakers</ref>. Die CUIM war 1995 von Robert (Bob) Bradford gegründet worden, auf den der [[Alternativmedizin|alternativmedizinische]] [[Bradfordtest]] zurückgeht. Die Einrichtung bot diverse Dr-Titel an<ref>http://www.quackwatch.org/04ConsumerEducation/Nonrecorg/cfcm.html</ref>. Ionescu hatte sich 1986 mit einer angeblich revolutionären Methode zur Heilung von Hautkrankheiten im Wallfahrtsort Neukirchen niedergelassen und erwarb unter günstigen Umständen zwei Kliniken und verband beide Klinikbetriebe mit einem Pharmaunternehmen. Die Staatsanwaltschaft Regensburg ermittelte zwei Jahre lang wegen mutmaßlicher Kunstfehler, Betrugs bei der Abrechnung von Klinikleistungen und irreführender Werbung. Am Ende wurde ein Arzt wegen unerlaubter Titelführung und Körperverletzung verurteilt.<ref>http://www.focus.de/politik/deutschland/gesundheitsreform-reibach-mit-krankenhaeusern_aid_143606.html</ref>
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