Zeile 4: |
Zeile 4: |
| Die Universität Marburg, wo Popp sich habilitierte, verließ er 1980 nach Streitigkeiten. Er gündete in der Nähe von Neuss ein privates Labor, das ''International Institute of Biophysics, IIB'', in dem unter anderem versucht wird, kommerziell die Auswertung der ultraschwachen Lichtstrahlung von biologischem Material anzuwenden. Formal ist das IIB aber keine Firma, sondern ein eingetragener Verein. | | Die Universität Marburg, wo Popp sich habilitierte, verließ er 1980 nach Streitigkeiten. Er gündete in der Nähe von Neuss ein privates Labor, das ''International Institute of Biophysics, IIB'', in dem unter anderem versucht wird, kommerziell die Auswertung der ultraschwachen Lichtstrahlung von biologischem Material anzuwenden. Formal ist das IIB aber keine Firma, sondern ein eingetragener Verein. |
| | | |
− | Auf Popp geht auch die wissenschaftlich nicht anerkannte [[Regulationsdiagnostik nach Popp und Yan]] zurück, die es ermöglichen soll, krankhafte Zustände einzig aus der statistischen Häufigkeitsverteilung von Hautleitwertmessungen abzuleiten. | + | Auf Popp geht auch die wissenschaftlich nicht anerkannte [[Regulationsdiagnostik nach Popp und Yan]] zurück, die es ermöglichen soll, krankhafte Zustände einzig aus der statistischen Häufigkeitsverteilung von Messwerten des elektrischen Hautwiderstands abzuleiten. |
| | | |
| ==Aussagen zu Biophotonen== | | ==Aussagen zu Biophotonen== |
| [[image:iib.jpg|Popps ''Internationales Institut für Biophysik IIB'' in Neuss|thumb]] | | [[image:iib.jpg|Popps ''Internationales Institut für Biophysik IIB'' in Neuss|thumb]] |
− | Popp befasst sich seit Jahren mit einer extrem schwachen Aussendung von Licht, die als begleitende Erscheinung bei chemischen Reaktionen auftritt und daher auch bei biologischem Material beobachtet werden kann. Dieses Phänomen ist als ''ultraschwache Zellstrahlung'' bzw. ''ultraweak chemiluminescence'' etabliert, wobei hierbei jedoch im Allgemeinen von Photonen gesprochen wird. Popp verwendet dagegen in diesem Zusammenhang ausschließlich den Begriff [[Biophoton]]en, ohne zu erklären, was diese von herkömmlichen Photonen unterscheide. Ein wissenschaftlicher Nachweis unterschiedlicher Arten von Photonen ist unbekannt. | + | Popp befasst sich seit Jahren mit einer extrem schwachen Aussendung von Licht, die als begleitende Erscheinung bei chemischen Reaktionen auftritt und daher auch bei biologischem Material beobachtet werden kann. Dieses Phänomen ist als ''ultraschwache Zellstrahlung'' bzw. ''ultraweak chemiluminescence'' etabliert, wobei hierbei jedoch im Allgemeinen von Photonen gesprochen wird. |
| | | |
− | Laut Popp sei das ausgesandte Licht biologischer Herkunft kohärent und werde von den Zellen zu einer nicht näher erläuterten Kommunikation benutzt. Ferner behauptet er, die Wirksamkeit homöopatischer Arzneien damit nachweisen zu können.<ref>http://www.youtube.com/watch?v=lfnVGh2VLDs&feature=channel</ref> | + | Popp verwendet dagegen in diesem Zusammenhang ausschließlich den Begriff [[Biophoton]]en, ohne zu erklären, was diese von herkömmlichen Photonen unterscheide. Ein wissenschaftlicher Nachweis unterschiedlicher Arten von Photonen ist unbekannt. Laut Popp sei das ausgesandte Licht biologischer Herkunft kohärent und werde von den Zellen zu einer nicht näher erläuterten Kommunikation benutzt. Ferner behauptet er, die Wirksamkeit homöopatischer Arzneien damit nachweisen zu können.<ref>http://www.youtube.com/watch?v=lfnVGh2VLDs&feature=channel</ref> |
| | | |
− | Auf mögliche physiologische Wirkungen von so genannten Biophotonen angesprochen meinte Popp, dass sich diese experimentell durch zwei Gläser mit der gleichen Blutprobe nachweisen ließen: Gäbe man in das erste Glas einen Erreger, würden auch die Blutzellen im zweiten Glas eine Abwehrreaktion einleiten. Dies unterbleibe, wenn man die Gläser mit einer lichtundurchlässigen Barriere voneinander trenne.<ref name="geo">http://www.geolino.de/GEO/import_nicht_zugeordnet/3357.html Interview in GEO Magazin 02/2005</ref> | + | Auf mögliche physiologische Wirkungen von Biophotonen angesprochen meinte Popp, dass sich diese experimentell durch zwei Gläser mit der gleichen Blutprobe nachweisen ließen: Gäbe man in das erste Glas einen Erreger, würden auch die Blutzellen im zweiten Glas eine Abwehrreaktion einleiten. Dies unterbleibe, wenn man die Gläser mit einer lichtundurchlässigen Barriere voneinander trenne.<ref name="geo">http://www.geolino.de/GEO/import_nicht_zugeordnet/3357.html Interview in GEO Magazin 02/2005</ref> |
| | | |
| Nach Popp lassen sich mithilfe der Biophotonen Tumorzellen von gesunden Zellen eindeutig unterscheiden, was mit keinem anderen Diagnoseverfahren in der Medizin möglich sei.<ref name="geo"/> | | Nach Popp lassen sich mithilfe der Biophotonen Tumorzellen von gesunden Zellen eindeutig unterscheiden, was mit keinem anderen Diagnoseverfahren in der Medizin möglich sei.<ref name="geo"/> |