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− | Möchte man beispielsweise die Stromstärke berechnen, die notwendig wäre, um im Inneren einer 10 cm langen Spule mit 1000 Windungen ein Magnetfeld mit der Stärke des Erdmagnetfeldes (B ≈ 10<sup>-4</sup> T) zu erzeugen, so erhält man nach dieser Formel eine Stromstärke von rund 8 mA. Man kann also mit vergleichsweise niedrigem Energieaufwand Magnetfelder erzeugen. Es stellt sich die Frage, ob und in welcher Weise Magnetfelder im menschlichen Organismus von Bedeutung sind. | + | Möchte man beispielsweise die Stromstärke berechnen, die notwendig wäre, um im Inneren einer 10 cm langen Spule mit 1000 Windungen ein Magnetfeld mit der Stärke des Erdmagnetfeldes (B ≈ 50 µT) zu erzeugen, so erhält man nach dieser Formel eine Stromstärke von rund 4 mA. Man kann also mit vergleichsweise niedrigem Energieaufwand Magnetfelder erzeugen. Es stellt sich die Frage, ob und in welcher Weise Magnetfelder im menschlichen Organismus von Bedeutung sind. |
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| ==Hat der Mensch ein "Biofeld"?== | | ==Hat der Mensch ein "Biofeld"?== |
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| Auf diese Weise entsteht nicht nur ein erhebliches Konzentrationsgefälle, sondern auch eine elektrische Spannung. Gemeinsam mit nicht bewegungsfähigen, ebenfalls negativ geladenen Proteinen, die sich im Zellinneren befinden, ergibt sich aufgrund der Ladungsverschiebung der gepumpten Ionen zwischen Zelläußerem und Zellinneren ein sog. Ruhepotential. Sticht man eine Messelektrode in das Innere der Zelle und legt man eine zweite Elektrode an die Außenseite der Zellwand an, ergibt sich bei 37 Grad Celsius ein elektrisches Potential von -70 mV bis -90 mV. Der negative Pol dieser Potentialdifferenz liegt im Nerveninneren, der positive Pol liegt außen. | | Auf diese Weise entsteht nicht nur ein erhebliches Konzentrationsgefälle, sondern auch eine elektrische Spannung. Gemeinsam mit nicht bewegungsfähigen, ebenfalls negativ geladenen Proteinen, die sich im Zellinneren befinden, ergibt sich aufgrund der Ladungsverschiebung der gepumpten Ionen zwischen Zelläußerem und Zellinneren ein sog. Ruhepotential. Sticht man eine Messelektrode in das Innere der Zelle und legt man eine zweite Elektrode an die Außenseite der Zellwand an, ergibt sich bei 37 Grad Celsius ein elektrisches Potential von -70 mV bis -90 mV. Der negative Pol dieser Potentialdifferenz liegt im Nerveninneren, der positive Pol liegt außen. |
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− | Entlang dieser Spannungsdifferenz bildet sich ein Magnetfeld aus, das eine Stärke von 10 - 15 Tesla aufweist. Im Vergleich zum Erdmagnetfeld (10<sup>-4</sup> Tesla) ist es verschwindend winzig. Es ist so schwach, dass es nur mit großem technischen Aufwand in speziell isolierten Räumen gemessen werden kann. Jede elektrisch betriebene Armbanduhr hat ein vielfach stärkeres Magnetfeld als diese winzigen "menschlichen Magnetfelder". Die Reichweite des schwachen Magnetfeldes ist zudem (s.o.) sehr gering. Deshalb hat es weder die Reichweite noch die Kraft, auf menschliches Gewebe auch nur den minimalsten Einfluss auszuüben. Insofern verfügt der Mensch über ein "Biofeld" im Sinne dieser winzigen Magnetfelderchen, deren Feldlinien senkrecht zur Zellwand gerichtet verlaufen, aber von Bedeutung sind sie nicht. | + | Entlang dieser Spannungsdifferenz bildet sich ein Magnetfeld aus, das aber im Vergleich zum Erdmagnetfeld (30-60 µT, je nach geografischer Breite) verschwindend gering ist. Es ist so schwach, dass es nur mit großem technischen Aufwand in speziell isolierten Räumen gemessen werden kann. Jede elektrisch betriebene Armbanduhr hat ein vielfach stärkeres Magnetfeld als diese winzigen "menschlichen Magnetfelder". Die Reichweite des schwachen Magnetfeldes ist zudem (s.o.) sehr gering. Deshalb hat es weder die Reichweite noch die Kraft, auf menschliches Gewebe auch nur den minimalsten Einfluss auszuüben. Insofern verfügt der Mensch über ein "Biofeld" im Sinne dieser winzigen Magnetfelderchen, deren Feldlinien senkrecht zur Zellwand gerichtet verlaufen, aber von Bedeutung sind sie nicht. |
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| ==Was hat es nun mit der medizinischen Anwendung von Magnetfeldern auf sich?== | | ==Was hat es nun mit der medizinischen Anwendung von Magnetfeldern auf sich?== |