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− | Die Gerson-Diät ist eine von [[Max Gerson]] entwickelte Diät, die Tuberkolose heilen können soll. | + | Die '''Gerson-Diät''' ist eine von [[Max Gerson]] entwickelte Diät, die Tuberkolose heilen können soll. |
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− | Tuberkulose war in der vorantibiotischen Ära und vor allem in der Nachkriegszeit des I. Weltkrieges ein erhebliches öffentliches Gesundheitsproblem. In der Weimarer Zeit starben zehntausende Tuberkulosekranke jedes Jahr, weil keine wirksame Therapie zur Verfügung stand. In der Regel wurde den betroffenen Patienten, soweit dies möglich war, das infizierte Lungengewebe chirurgisch entfernt. Dieser Eingriff war Routine und durch Ferdinand Sauerbruch als dem deutschen Chirurgen, der die Thoraxchirurgie erst begründet hatte, vervollkommnet worden. Es war also naheliegend, dass Gerson mit seiner Anti-Tuberkulose-Diät bei Sauerbruch an der Charité landete. Sauerbruch wurde eigenen Angaben zufolge zufällig auf Gerson aufmerksam (Sauerbruch et al. 1926). Er war sich allerdings der Vielzahl fragwürdiger Methoden im Bereich der damaligen Tuberkulosetherapie bewusst. So schrieb er: "Wer die unzähligen Mittel kennt, die mit großer Begeisterung in steter Folge gegen diese Seuche angepriesen worden sind, der weiß auch, wie rasch sie alle wieder vom Markte verschwanden, und wird vorsichtiger Zurückhaltung volles Verständnis entgegenbringen" (Sauerbruch et al. 1926). | + | Tuberkulose war in der vorantibiotischen Ära und vor allem in der Nachkriegszeit des I. Weltkrieges ein erhebliches öffentliches Gesundheitsproblem. In der Weimarer Zeit starben zehntausende Tuberkulosekranke jedes Jahr, weil keine wirksame Therapie zur Verfügung stand. In der Regel wurde den betroffenen Patienten, soweit dies möglich war, das infizierte Lungengewebe chirurgisch entfernt. Dieser Eingriff war Routine und durch Ferdinand Sauerbruch als dem deutschen Chirurgen, der die Thoraxchirurgie erst begründet hatte, vervollkommnet worden. Es war also naheliegend, dass Gerson mit seiner Anti-Tuberkulose-Diät bei Sauerbruch an der Charité landete. Sauerbruch wurde eigenen Angaben zufolge zufällig auf Gerson aufmerksam (Sauerbruch et al. 1926). Er war sich allerdings der Vielzahl fragwürdiger Methoden im Bereich der damaligen Tuberkulosetherapie bewusst. So schrieb er: ''"Wer die unzähligen Mittel kennt, die mit großer Begeisterung in steter Folge gegen diese Seuche angepriesen worden sind, der weiß auch, wie rasch sie alle wieder vom Markte verschwanden, und wird vorsichtiger Zurückhaltung volles Verständnis entgegenbringen"'' (Sauerbruch et al. 1926). |
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| ===Was war die Gerson-Diät gegen Tuberkulose?=== | | ===Was war die Gerson-Diät gegen Tuberkulose?=== |
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| ===Frühe Kritik in der Ärzteschaft=== | | ===Frühe Kritik in der Ärzteschaft=== |
− | Das fragwürdige Publikationsverhalten von Sauerbruch et al. (1926) gab schnell Anlass zur Kritik. So bemängelten Prof. A. Baemeister und Polizei-Medizinalrat Dr. P. Rehfeldt (1929): "Die Gerson-Herrmannsdorfersche Diät zur Heilung der Tuberkulose steht augenblicklich im Vordergrund des Interesses für die Behandlung der Tuberkulose. Leider ist diese sowohl theoretisch wie praktisch noch völlig ungeklärte und in ihren Wirkungen und Folgen noch unübersehbare Behandlungsmethode aus den medizinischen Fachblättern in die gesamte populäre Presse übergegangen. Die Tageszeitungen, die illustrierten Blätter, Frauenzeitungen usw. haben ihrem Leserkreise die günstigen Wirkungen der kochsalzfreien Ernährung zur Heilung der Tuberkulose, vor allem auch der Lungentuberkulose, als bereits feststehende Tatsache gebracht und einen Optimismus bei den Kranken und ihren Angehörigen erweckt [...], der zu ernster Sorge berechtigt." | + | Das fragwürdige Publikationsverhalten von Sauerbruch et al. (1926) gab schnell Anlass zur Kritik. So bemängelten Prof. A. Baemeister und Polizei-Medizinalrat Dr. P. Rehfeldt (1929): ''"Die Gerson-Herrmannsdorfersche Diät zur Heilung der Tuberkulose steht augenblicklich im Vordergrund des Interesses für die Behandlung der Tuberkulose. Leider ist diese sowohl theoretisch wie praktisch noch völlig ungeklärte und in ihren Wirkungen und Folgen noch unübersehbare Behandlungsmethode aus den medizinischen Fachblättern in die gesamte populäre Presse übergegangen. Die Tageszeitungen, die illustrierten Blätter, Frauenzeitungen usw. haben ihrem Leserkreise die günstigen Wirkungen der kochsalzfreien Ernährung zur Heilung der Tuberkulose, vor allem auch der Lungentuberkulose, als bereits feststehende Tatsache gebracht und einen Optimismus bei den Kranken und ihren Angehörigen erweckt [...], der zu ernster Sorge berechtigt."'' |
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− | Baemeister und Rehfeld (1929) kritisierten vor allem die hohe Dosis an Phosphorlebertran. Die eingenommene Phosphormenge pro Tag (0.025 g) lag um ein Vielfaches über der damals angenommenen, sicheren Höchstmenge (0.001 g): Es handelt sich also um sehr große Mengen eines stark wirkenden Giftes, welche durch lange Zeit, durch Monate hindurch einem tuberkulosekranken Menschen einverleibt werden sollen. | + | Baemeister und Rehfeld (1929) kritisierten vor allem die hohe Dosis an Phosphorlebertran. Die eingenommene Phosphormenge pro Tag (0.025 g) lag um ein Vielfaches über der damals angenommenen, sicheren Höchstmenge (0.001 g): Es handelt sich also um sehr große Mengen eines stark wirkenden Giftes, welche durch lange Zeit, durch Monate hindurch einem tuberkulosekranken Menschen einverleibt werden sollen. |
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− | Wird Phosphor dem Organismus zugeführt, kann er zu Gewichtszunahme führen. In den 1930er Jahren wurde dies gerade im Bereich der TBC-Behandlung als 'Behandlungserfolg' fehlinterpretiert. Nur weil der ursprünglich abgemagerte Patient an Gewicht zeitweise zunahm, bedeutete dies noch lange keine Heilung. | + | Wird Phosphor dem Organismus zugeführt, kann er zu Gewichtszunahme führen. In den 1930er Jahren wurde dies gerade im Bereich der TBC-Behandlung als "Behandlungserfolg" fehlinterpretiert. Nur weil der ursprünglich abgemagerte Patient an Gewicht zeitweise zunahm, bedeutete dies noch lange keine Heilung. |
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| ===Deutliche Nebenwirkungen unter Gerson-Diät=== | | ===Deutliche Nebenwirkungen unter Gerson-Diät=== |
− | Baemeister und Rehfeldt (1929) veröffentlichten eine umfangreiche Einzelfallbeschreibung eines 26-jährigen Akademikers, der seine hauptsächlich einseitige Lungentuberkulose 3 Monate lang bei den Autoren hatte behandeln lassen. Danach hatte er die Gerson-Diät ausprobiert und litt bereits nach wenigen Tagen an heftigen Durchfällen und entwickelte am 11. Tag ein juckendes, papulöses Exanthem an Gesicht, Rumpf und Extremitäten. Dieses verschwand, als der Phosphorlebertran abgesetzt wurde. Zwei Tage später begann er wieder mit der Lebertraneinnahme und erlitt 6 Tage später einen anaphylaktischen Schock. Daraufhin unterblieb naheliegenderweise die Lebertraneinnahme, so dass sich der Patient langsam wieder erholte. Am 6. Tag nach diesem schweren Ereignis war er wieder bewusstseinsklar, litt aber unter Gedächtnisstörungen. Baemeister und Rehfeldt (1929) führten diese Komplikationen auf eine kontinuierliche Phosphorvergiftung zurück. Sie meinten: "Zusammenfassend müssen wir mit allem Nachdruck darauf hinweisen, daß wir die angegebene Dosierung des Phosphorlebertrans - besonders auf lange Zeit hinaus gegeben - für eine ernste Gefährdung der Kranken halten und vor der Verwendung so hoher Dosen nachdrücklich warnen. Wir halten dabei den Phosphorlebertran [...] für einen bedeutsamen Faktor in der ganzen Diätbehandlung der Tuberkulose, durch dessen Wirkung eine Reihe der erzielbaren Erfolge auch ohne Diät erklärt werden können." | + | Baemeister und Rehfeldt (1929) veröffentlichten eine umfangreiche Einzelfallbeschreibung eines 26-jährigen Akademikers, der seine hauptsächlich einseitige Lungentuberkulose 3 Monate lang bei den Autoren hatte behandeln lassen. Danach hatte er die Gerson-Diät ausprobiert und litt bereits nach wenigen Tagen an heftigen Durchfällen und entwickelte am 11. Tag ein juckendes, papulöses Exanthem an Gesicht, Rumpf und Extremitäten. Dieses verschwand, als der Phosphorlebertran abgesetzt wurde. Zwei Tage später begann er wieder mit der Lebertraneinnahme und erlitt 6 Tage später einen anaphylaktischen Schock. Daraufhin unterblieb naheliegenderweise die Lebertraneinnahme, so dass sich der Patient langsam wieder erholte. Am 6. Tag nach diesem schweren Ereignis war er wieder bewusstseinsklar, litt aber unter Gedächtnisstörungen. Baemeister und Rehfeldt (1929) führten diese Komplikationen auf eine kontinuierliche Phosphorvergiftung zurück. Sie meinten: ''"Zusammenfassend müssen wir mit allem Nachdruck darauf hinweisen, daß wir die angegebene Dosierung des Phosphorlebertrans - besonders auf lange Zeit hinaus gegeben - für eine ernste Gefährdung der Kranken halten und vor der Verwendung so hoher Dosen nachdrücklich warnen. Wir halten dabei den Phosphorlebertran [...] für einen bedeutsamen Faktor in der ganzen Diätbehandlung der Tuberkulose, durch dessen Wirkung eine Reihe der erzielbaren Erfolge auch ohne Diät erklärt werden können."'' |
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| ===Gerson senkt den Phosphoreintrag in der Diät=== | | ===Gerson senkt den Phosphoreintrag in der Diät=== |
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| ===Gerson gerät in Fachkreisen unter Druck=== | | ===Gerson gerät in Fachkreisen unter Druck=== |
− | Die Kritik an Gersons Diät nahm deutlich zu. Im Jahr 1930 distanzierten sich Ferdinand Sauerbruch und sein Kollege Hermannsdorfer von den Gerson'schen Diätvorschriften. Dies geschah offensichtlich vor dem Hintergrund der Gesundheitsgefährdung durch den zu hohen Phosphoreintrag. Alexander (1930) meinte in diesem Zusammenhang: "Beim Studium der Gersonschen Veröffentlichungen kann man sich des Gefühls nicht erwehren, als wenn von einer durchgearbeiteten und bis zu Ende entwickelten Methode vorläufig keine Rede sein könne. Auf die verschiedenen Widersprüche hat schon Baemeister hingewiesen. Ich erinnere noch an die Vorschriften wegen Phosphorlebertran: Im September 29 wird von Gerson bedingungslos dieses Mittel als regelmäßige Zugabe vorgeschrieben. Im März 30 liest man schon, das derselbe Autor seit 1/2 Jahr (!) zuerst gar keinen Lebertran gibt und dann wesentlich kleinere Dosen. Auch sonst muß man vielfach den Eindruck gewinnen, als wenn G. in der Diagnose und Beurteilung der Kranken nicht immer den erforderlichen kritischen Maßstab anlegte." | + | Die Kritik an Gersons Diät nahm deutlich zu. Im Jahr 1930 distanzierten sich Ferdinand Sauerbruch und sein Kollege Hermannsdorfer von den Gerson'schen Diätvorschriften. Dies geschah offensichtlich vor dem Hintergrund der Gesundheitsgefährdung durch den zu hohen Phosphoreintrag. Alexander (1930) meinte in diesem Zusammenhang: ''"Beim Studium der Gersonschen Veröffentlichungen kann man sich des Gefühls nicht erwehren, als wenn von einer durchgearbeiteten und bis zu Ende entwickelten Methode vorläufig keine Rede sein könne. Auf die verschiedenen Widersprüche hat schon Baemeister hingewiesen. Ich erinnere noch an die Vorschriften wegen Phosphorlebertran: Im September 29 wird von Gerson bedingungslos dieses Mittel als regelmäßige Zugabe vorgeschrieben. Im März 30 liest man schon, das derselbe Autor seit 1/2 Jahr (!) zuerst gar keinen Lebertran gibt und dann wesentlich kleinere Dosen. Auch sonst muß man vielfach den Eindruck gewinnen, als wenn G. in der Diagnose und Beurteilung der Kranken nicht immer den erforderlichen kritischen Maßstab anlegte."'' |
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| ===Gerson geht nach Amerika=== | | ===Gerson geht nach Amerika=== |
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| Gerson war während der Zeit des Nationalsozialismus an der Berliner Charité als Mitarbeiter von Ferdinand Sauerbruch bis zum Jahre 1938 tätig. Danach verließ er Deutschland, um zunächst in New York eine Praxis zu eröffnen und Privatpatienten zu behandeln. | | Gerson war während der Zeit des Nationalsozialismus an der Berliner Charité als Mitarbeiter von Ferdinand Sauerbruch bis zum Jahre 1938 tätig. Danach verließ er Deutschland, um zunächst in New York eine Praxis zu eröffnen und Privatpatienten zu behandeln. |
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− | In der onkologischen Naturheilkunde wurde Gerson ab dem II. Weltkrieg dadurch bekannt, dass er die, nach ihm selbst benannte, Gerson-Diät gegen Krebs propagierte. Diese wurde und wird immer noch jährlich von Tausenden von Patienten angewendet. Den Patienten wird eine rohe, vegetarische Gemüsekost mit frisch gepressten Säften angeboten, wobei zusätzlich mittels vier verschiedener Einläufe (u.a. [[Kaffee-Einlauf]]) und unter Einnahme von 2-3 Gläsern frischem Kalbsleberserum täglich Giftstoffe aus dem Körper ausgeleitet werden sollen. Weitere Kennzeichen seiner Diät sind Kochsalzarmut, massive Einschränkung von Fett, zeitweise Einschränkung von Protein und die Gabe von Kalium, Jod und Vitamin C. Die Diät wurde aber später modifiziert. Das Kalbsleberserum hatte bei einigen Patienten zu erheblichen Gesundheitsschäden geführt und wurde in der Folge durch Karottensaft ersetzt (Weizmann 1998). | + | In der onkologischen Naturheilkunde wurde Gerson ab dem II. Weltkrieg dadurch bekannt, dass er die, nach ihm selbst benannte, Gerson-Diät gegen Krebs propagierte. Diese wurde und wird immer noch jährlich von Tausenden von Patienten angewendet. Den Patienten wird eine rohe, vegetarische Gemüsekost mit frisch gepressten Säften angeboten, wobei zusätzlich mittels vier verschiedener Einläufe (u.a. [[Kaffee-Einlauf]]) und unter Einnahme von 2-3 Gläsern frischem Kalbsleberserum täglich Giftstoffe aus dem Körper [[Entgiftung|ausgeleitet]] werden sollen. Weitere Kennzeichen seiner Diät sind Kochsalzarmut, massive Einschränkung von Fett, zeitweise Einschränkung von Protein und die Gabe von Kalium, Jod und Vitamin C. Die Diät wurde aber später modifiziert. Das Kalbsleberserum hatte bei einigen Patienten zu erheblichen Gesundheitsschäden geführt und wurde in der Folge durch Karottensaft ersetzt (Weizmann 1998). |
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| Besieht man sich die Diätvorschriften von Gerson näher, so ist zu erkennen, dass es sich bei seiner Methode um eine anfänglich strenge Gewichtsreduktionsdiät handelt, bei der der Patient Gewicht dadurch verliert, dass ihm die Fett- und Proteinzufuhr abgedreht wird. Diese Vorgehensweise ähnelt einer abgeschwächten Form der Nulldiät, wie sie beim Heilfasten benutzt wird. Flüssigkeitsverluste werden durch reichliche Flüssigkeitsaufnahme ausgeglichen und dem Elektrolytverlust wird durch Kaliumgabe entgegengewirkt, wobei der Verlust von Natrium bewusst in Kauf genommen wird. | | Besieht man sich die Diätvorschriften von Gerson näher, so ist zu erkennen, dass es sich bei seiner Methode um eine anfänglich strenge Gewichtsreduktionsdiät handelt, bei der der Patient Gewicht dadurch verliert, dass ihm die Fett- und Proteinzufuhr abgedreht wird. Diese Vorgehensweise ähnelt einer abgeschwächten Form der Nulldiät, wie sie beim Heilfasten benutzt wird. Flüssigkeitsverluste werden durch reichliche Flüssigkeitsaufnahme ausgeglichen und dem Elektrolytverlust wird durch Kaliumgabe entgegengewirkt, wobei der Verlust von Natrium bewusst in Kauf genommen wird. |
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− | Die Gabe von Mega-Dosen an Vitamin C, wie sie von Max Gerson propagiert wurde, ist bei Krebspatienten in fortgeschrittenem Stadium leider völlig wirkungslos. So gaben Creagan et al. (1979) 123 Krebspatienten, die an verschiedenen Tumorarten litten (u.a. kolorektales Karzinom, Pankreas-, Lungen- und Magenkarzinom) randomisiert, doppelblind und placebokontrolliert 10 g Vitamin C oral pro Tag, aufgeteilt in 4 Einzeldosen und dies solange, bis die Patienten an ihrem Tumorleiden verstorben waren. Es zeigte sich bei der Analyse der Überlebenszeitspannen, dass sich die Überlebenszeiten der 60 Vitamin C-behandelten Patienten in keiner Weise von jenen der 63 Placebo-behandelten Tumorpatienten unterschieden. Creagen et al. (1979) sprachen sich deshalb gegen die Gabe von Vitamin C-Megadosen bei Tumorerkrankten aus. | + | Die Gabe von Mega-Dosen an Vitamin C, wie sie von Max Gerson propagiert wurde, ist bei Krebspatienten in fortgeschrittenem Stadium leider völlig wirkungslos. So gaben Creagan et al. (1979) 123 Krebspatienten, die an verschiedenen Tumorarten litten (u.a. kolorektales Karzinom, Pankreas-, Lungen- und Magenkarzinom) randomisiert, doppelblind und placebokontrolliert 10 g Vitamin C oral pro Tag, aufgeteilt in 4 Einzeldosen und dies solange, bis die Patienten an ihrem Tumorleiden verstorben waren. Es zeigte sich bei der Analyse der Überlebenszeitspannen, dass sich die Überlebenszeiten der 60 Vitamin C-behandelten Patienten in keiner Weise von jenen der 63 Placebo-behandelten Tumorpatienten unterschieden. Creagen et al. (1979) sprachen sich deshalb gegen die Gabe von Vitamin C-Megadosen bei Tumorerkrankten aus. |
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| ===Die Therapie bleibt in der Familie=== | | ===Die Therapie bleibt in der Familie=== |
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| Tijuana liegt sehr nahe an der US-amerikanischen Grenze und hat sich auf Grund der laxen Rechtsvorschriften und miserablen Kontrollinstanzen des Gesundheitsbereichs in Mexiko, dessen Polizei- und Justizapparat zudem nicht selten korrupt ist, zu einem El Dorado für Anbieter fragwürdiger Therapieverfahren entwickelt. | | Tijuana liegt sehr nahe an der US-amerikanischen Grenze und hat sich auf Grund der laxen Rechtsvorschriften und miserablen Kontrollinstanzen des Gesundheitsbereichs in Mexiko, dessen Polizei- und Justizapparat zudem nicht selten korrupt ist, zu einem El Dorado für Anbieter fragwürdiger Therapieverfahren entwickelt. |
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− | Frau Gerson-Strauss verlangte für ihre Saft- und Einlauf-Kur von Krebspatienten die stolze Summe von bis zu $ 4.000 pro Behandlungswoche. Dabei mussten die Patienten bei Aufnahme in die Klinik ein Formular unterschreiben, dass das propagierte Verfahren keinerlei Anspruch auf Wirksamkeit, auch nicht bei Krebs, erhebe (Anonymous 1993). | + | Frau Gerson-Strauss verlangte für ihre Saft- und Einlauf-Kur von Krebspatienten die stolze Summe von bis zu $ 4.000 pro Behandlungswoche. Dabei mussten die Patienten bei Aufnahme in die Klinik ein Formular unterschreiben, dass das propagierte Verfahren keinerlei Anspruch auf Wirksamkeit, auch nicht bei Krebs, erhebe (Anonymous 1993). |
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| ===Behauptungen der therapeutischen Wirkungen halten keiner Prüfung stand=== | | ===Behauptungen der therapeutischen Wirkungen halten keiner Prüfung stand=== |
| Fr. Gerson-Strauss behauptete, dass die Gerson-Diät selbst bei Krebspatienten im Endstadium in bis zu 50% der Fälle Remissionen erzeugen könne und Norman Fritz, Vizepräsident des Gerson-Institutes, wollte sogar eine Remissionsrate von 70-80% bei Patienten mit Melanomen oder metastasierendem Lungenkarzinom erreicht haben. Selbst bei Gehirntumoren sei die Remissionsrate 30% gewesen (Anonymous 1993). | | Fr. Gerson-Strauss behauptete, dass die Gerson-Diät selbst bei Krebspatienten im Endstadium in bis zu 50% der Fälle Remissionen erzeugen könne und Norman Fritz, Vizepräsident des Gerson-Institutes, wollte sogar eine Remissionsrate von 70-80% bei Patienten mit Melanomen oder metastasierendem Lungenkarzinom erreicht haben. Selbst bei Gehirntumoren sei die Remissionsrate 30% gewesen (Anonymous 1993). |
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− | Diese Behauptungen, die zu Beginn der 80er Jahre aufgestellt worden waren, erschienen deshalb erstaunlich, weil bereits im Jahre 1947 das National Cancer Institute Behandlungsfälle von Max Gerson nachprüfen ließ. Das New York County Medical Society Committee befragte 10 Patienten, die die Gerson-Diät durchgemacht hatten und konnten keinen Hinweis auf eine Wirksamkeit der von Max Gerson selbst proklamierten Heilungen finden. Die NCI prüfte sogar die 50 Fallberichte nach, die Gerson in seinem Büchlein "A Cancer Therapy: Results of Fifty Cases" aufgeschrieben hatte und welches auch in deutscher Sprache verkauft wird. Die NCI stellte fest, dass die dort mitgeteilten Berichte qualitativ so schlecht waren, dass man mit ihnen keine Wirksamkeit der Gerson-Diät beweisbar war (Anonymous 1993). Das hinderte natürlich weder Max Gerson noch seine Nachfolger, dieses Buch weiter als den Beweis für die Wirksamkeit der Gerson-Diät zu benutzen. Auf der Homepage des Gerson-Institutes, das sich mittlerweile im US-amerikanischen Kalifornien befindet, wird derzeit die 6. Auflage für $ 19,90 angeboten. | + | Diese Behauptungen, die zu Beginn der 80er Jahre aufgestellt worden waren, erschienen deshalb erstaunlich, weil bereits im Jahre 1947 das National Cancer Institute Behandlungsfälle von Max Gerson nachprüfen ließ. Das New York County Medical Society Committee befragte 10 Patienten, die die Gerson-Diät durchgemacht hatten und konnten keinen Hinweis auf eine Wirksamkeit der von Max Gerson selbst proklamierten Heilungen finden. Die NCI prüfte sogar die 50 Fallberichte nach, die Gerson in seinem Büchlein "A Cancer Therapy: Results of Fifty Cases" aufgeschrieben hatte und welches auch in deutscher Sprache verkauft wird. Die NCI stellte fest, dass die dort mitgeteilten Berichte qualitativ so schlecht waren, dass man mit ihnen keine Wirksamkeit der Gerson-Diät beweisbar war (Anonymous 1993). Das hinderte natürlich weder Max Gerson noch seine Nachfolger, dieses Buch weiter als den Beweis für die Wirksamkeit der Gerson-Diät zu benutzen. Auf der Homepage des Gerson-Institutes, das sich mittlerweile im US-amerikanischen Kalifornien befindet, wird derzeit die 6. Auflage für $ 19,90 angeboten. |
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− | Das Ungemach, das das National Cancer Institute der Gerson-Diät Anfang der 1950er Jahre bereitete, sprach sich sogar in der damaligen deutschen Naturheilkundeszene herum. Schon im ersten Band der Zeitschrift Erfahrungsheilkunde war 1951 Folgendes zu lesen: "Im Jahre 1945 und 1949 veröffentlichte Gerson in medizinischen Zeitschriften Arbeiten über eine Kombination seiner Rohkostdiät mit Chemotherapie, womit er Krebsfälle geheilt habe. Diese Angaben, die Gerson offensichtlich in gutem Glauben gemacht hat, da unter seiner Behandlung die Schmerzen der Patienten nachließen und manche Patienten sich viel besser und kräftiger fühlten, konnten nicht belegt werden und haben eine wohlbegründete Kritik hervorgerufen, die, wie in solchen Fällen üblich, mit großer Bitterkeit vermischt war." (Erfahrungsheilkunde 1951/52). Blättert man in späteren Bänden dieser der [[Alternativmedizin]] zugewandten Zeitschrift, so fällt auf, dass die Gerson-Diät seit dieser Zeit keine Erwähnung mehr gefunden hat. Dies mag auch daran liegen, dass Diät-Therapien bei Krebspatienten eine vergleichsweise untergeordnete Rolle spielen. Die US-Professorin Barrie Cassileth befragte im Jahre 1984 insgesamt 660 Krebspatienten hinsichtlich der Häufigkeit der Nutzung paramedizinischer Verfahren. Nicht einmal 10% von ihnen (n=63) gaben an, diätetische Maßnahmen zusätzlich zur konventionellen Therapie zu nutzen (Cassileth et al. 1984). | + | Das Ungemach, das das National Cancer Institute der Gerson-Diät Anfang der 1950er Jahre bereitete, sprach sich sogar in der damaligen deutschen Naturheilkundeszene herum. Schon im ersten Band der Zeitschrift Erfahrungsheilkunde war 1951 Folgendes zu lesen: ''"Im Jahre 1945 und 1949 veröffentlichte Gerson in medizinischen Zeitschriften Arbeiten über eine Kombination seiner Rohkostdiät mit Chemotherapie, womit er Krebsfälle geheilt habe. Diese Angaben, die Gerson offensichtlich in gutem Glauben gemacht hat, da unter seiner Behandlung die Schmerzen der Patienten nachließen und manche Patienten sich viel besser und kräftiger fühlten, konnten nicht belegt werden und haben eine wohlbegründete Kritik hervorgerufen, die, wie in solchen Fällen üblich, mit großer Bitterkeit vermischt war."'' (Erfahrungsheilkunde 1951/52). Blättert man in späteren Bänden dieser der [[Alternativmedizin]] zugewandten Zeitschrift, so fällt auf, dass die Gerson-Diät seit dieser Zeit keine Erwähnung mehr gefunden hat. Dies mag auch daran liegen, dass Diät-Therapien bei Krebspatienten eine vergleichsweise untergeordnete Rolle spielen. Die US-Professorin Barrie Cassileth befragte im Jahre 1984 insgesamt 660 Krebspatienten hinsichtlich der Häufigkeit der Nutzung paramedizinischer Verfahren. Nicht einmal 10% von ihnen (n=63) gaben an, diätetische Maßnahmen zusätzlich zur konventionellen Therapie zu nutzen (Cassileth et al. 1984). |
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| ===Nachprüfungen zeigen, dass die Diät erfolglos und gefährlich ist=== | | ===Nachprüfungen zeigen, dass die Diät erfolglos und gefährlich ist=== |
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| Diese Einschätzung ist jedoch fragwürdig, da in der gesamten Studie kein Wort darüber verloren wird, wie die Patienten nun tatsächlich behandelt wurden. Weder wird erwähnt, ob die Patienten konventionell onkologisch therapiert wurden, noch wurde berichtet, wie genau die Tumordiagnose gesichert wurde. Da die Autoren über 14 Patienten berichten, die sie nach Studienbeginn aus der Bewertung ausschlossen (drei davon, weil es sich bei der Erkrankung nicht um ein malignes Melanom gehandelt hatte!), ist unklar, ob die Diagnose wirklich professionell gestellt worden war. | | Diese Einschätzung ist jedoch fragwürdig, da in der gesamten Studie kein Wort darüber verloren wird, wie die Patienten nun tatsächlich behandelt wurden. Weder wird erwähnt, ob die Patienten konventionell onkologisch therapiert wurden, noch wurde berichtet, wie genau die Tumordiagnose gesichert wurde. Da die Autoren über 14 Patienten berichten, die sie nach Studienbeginn aus der Bewertung ausschlossen (drei davon, weil es sich bei der Erkrankung nicht um ein malignes Melanom gehandelt hatte!), ist unklar, ob die Diagnose wirklich professionell gestellt worden war. |
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− | Die Autoren verglichen ihre Überlebensraten mit anderen aus der Fachliteratur, beschränkten sich dabei aber stets auf Resultate von mindestens ebenso kleinen Erhebungen - z.T. waren die in der Vergleichsliteratur untersuchten Patientenzahlen deutlich geringer als jene in der Gerson-Studie. Da Überlebensraten-Analysen umso ungenauer sind, je kleiner das beobachtete Kollektiv ist und auch in der Gerson-Studie die Verteilung der Patienten in die einzelnen Tumorstadien unausgewogen ist, ist es durchaus wahrscheinlich, dass sich die scheinbar etwas besseren Überlebensraten der Gerson-Befürworter in einer größeren Untersuchung nicht derart darstellen dürften. Dies deshalb, weil es in der Gerson-Studie nur eine einzige (!) Tumor-Gruppen gibt, die ausreichend mit Fallzahlen besetzt sind, um eine tendenzielle Bewertung der Überlebensraten durchzuführen - nämlich auf der Basis der 86 Patienten im Stadium IVB. Und dass bei so schwer erkrankten Patienen die Überlebensraten nach 5 Jahren auf 0% geschrumpft sind, erstaunt nicht. Unter konventioneller Behandlung ist das leider zur Zeit auch der Fall. | + | Die Autoren verglichen ihre Überlebensraten mit anderen aus der Fachliteratur, beschränkten sich dabei aber stets auf Resultate von mindestens ebenso kleinen Erhebungen - z.T. waren die in der Vergleichsliteratur untersuchten Patientenzahlen deutlich geringer als jene in der Gerson-Studie. Da Überlebensraten-Analysen umso ungenauer sind, je kleiner das beobachtete Kollektiv ist und auch in der Gerson-Studie die Verteilung der Patienten in die einzelnen Tumorstadien unausgewogen ist, ist es durchaus wahrscheinlich, dass sich die scheinbar etwas besseren Überlebensraten der Gerson-Befürworter in einer größeren Untersuchung nicht derart darstellen dürften. Dies deshalb, weil es in der Gerson-Studie nur eine einzige(!) Tumor-Gruppe gibt, die ausreichend mit Fallzahlen besetzt ist, um eine tendenzielle Bewertung der Überlebensraten durchzuführen - nämlich auf der Basis der 86 Patienten im Stadium IVB. Und dass bei so schwer erkrankten Patienen die Überlebensraten nach 5 Jahren auf 0% geschrumpft sind, erstaunt nicht. Unter konventioneller Behandlung ist das leider zur Zeit auch der Fall. |
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| Die Gerson-Studie ist eine kaum verwertbare Quelle, weil die Überlebensraten von Melanompatienten von verschiedenen Faktoren abhängen. Der möglichst frühzeitigen Entdeckung des Tumors, der gleichzeitig noch möglichst flach, einen geringen Durchmesser und nicht in die tieferen Hautschichten eingedrungen sein sollte. Nur dann sind die 5- und 10-Jahresüberlebensraten gut. Da bereits kleine Unterschiede in der Tumorgröße bei Diagnosestellung einen erheblichen Einfluss auf die Prognose des Patienten haben, muss gerade bei solchen Studien strikt auf eine exakte Dokumentation, histologische Untersuchung und Größenbestimmung des Tumors geachtet werden. Sich - wie die Autoren der Gerson-Studie - bei der Überlebenszeitanalyse auf Fallzahlen von 4 (Stadium IA), 7 (Stadium IB) oder 18 (Stadium IVA) zu beschränken, ist deshalb fragwürdig, weil diese Patientenzahlen für eine statistische Überlebenszeitanalyse viel zu niedrig sind. Den nicht im onkologischen Fach bewanderten Leser mögen zwar die scheinbar besseren Überlebensraten der nach Gerson behandelten Patienten beeindrucken, jedoch ist dies ein Analogieschluss auf der Basis einer viel zu kleinen Untersuchungsgruppe, die zudem extrem ungleich verteilt war. | | Die Gerson-Studie ist eine kaum verwertbare Quelle, weil die Überlebensraten von Melanompatienten von verschiedenen Faktoren abhängen. Der möglichst frühzeitigen Entdeckung des Tumors, der gleichzeitig noch möglichst flach, einen geringen Durchmesser und nicht in die tieferen Hautschichten eingedrungen sein sollte. Nur dann sind die 5- und 10-Jahresüberlebensraten gut. Da bereits kleine Unterschiede in der Tumorgröße bei Diagnosestellung einen erheblichen Einfluss auf die Prognose des Patienten haben, muss gerade bei solchen Studien strikt auf eine exakte Dokumentation, histologische Untersuchung und Größenbestimmung des Tumors geachtet werden. Sich - wie die Autoren der Gerson-Studie - bei der Überlebenszeitanalyse auf Fallzahlen von 4 (Stadium IA), 7 (Stadium IB) oder 18 (Stadium IVA) zu beschränken, ist deshalb fragwürdig, weil diese Patientenzahlen für eine statistische Überlebenszeitanalyse viel zu niedrig sind. Den nicht im onkologischen Fach bewanderten Leser mögen zwar die scheinbar besseren Überlebensraten der nach Gerson behandelten Patienten beeindrucken, jedoch ist dies ein Analogieschluss auf der Basis einer viel zu kleinen Untersuchungsgruppe, die zudem extrem ungleich verteilt war. |
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| * Hildenbrand GL, Hildenbrand LC, Bradford K, Cavin SW: Five-year survival rates of melanoma patients treated by diet therapy after the manner of Gerson: a retrospective review. Altern Ther Health Med, 1, 29-37, 1995 | | * Hildenbrand GL, Hildenbrand LC, Bradford K, Cavin SW: Five-year survival rates of melanoma patients treated by diet therapy after the manner of Gerson: a retrospective review. Altern Ther Health Med, 1, 29-37, 1995 |
| * Istre GR, Kreis K, Hopkins RS: An outbreak of amebiasis spread by colonic irrigation at a chiropractic clinic. N Engl J Med, 307, 339-342, 1982 | | * Istre GR, Kreis K, Hopkins RS: An outbreak of amebiasis spread by colonic irrigation at a chiropractic clinic. N Engl J Med, 307, 339-342, 1982 |
− | Weizmann S: Alternative nutritional cancer therapies. Int J Cancer, Suppl.11, 69-72, 1998
| + | * Weizmann S: Alternative nutritional cancer therapies. Int J Cancer, Suppl.11, 69-72, 1998 |
| {{Paralex}} | | {{Paralex}} |
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| [[category:Krebsdiät]] | | [[category:Krebsdiät]] |
| [[category:Therapie in der Pseudomedizin]] | | [[category:Therapie in der Pseudomedizin]] |