− | | + | Die Psychoanalyse postuliert, dass die menschliche Psyche aus drei Instanzen aufgebaut ist. Diese werden mit „Es“, „Ich“ und „Über-Ich“ bezeichnet. Dabei verkörpert das “Es“ die Triebe (s. Triebtheorie), das „Ich“ den bewussten Teil der Psyche und das „Über-Ich“ die moralischen Werte und Normen. Erkenntnisse der modernen Neurowissenschaften können dieses Modell nicht bestätigen, da der Aufbau des menschlichen Gehirns nicht dieser Unterteilung entspricht. Zwar sind moralische Verhaltensmuster wie z.B. gesellschaftliche Normen eng mit den Stirnlappen korreliert, „Triebe“ (z.B. Sexualität, Nahrungsaufnahme) eher mit phylogenetisch ursprünglicheren Hirnabschnitten, jedoch lässt sich daraus kein Gesamtkonstrukt für die menschliche Psyche ableiten. |