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Die '''Phrenologie''' (''Schädellehre nach Gall, Organologie'') ist eine [[Pseudowissenschaft|pseudowissenschaftliche]] Lehre aus dem Beginn des 19. Jahrhunderts nach dem schwäbischen Arzt Franz Josef Gall (1758–1828). Gall nannte seine Methode ursprünglich Schädellehre oder Oranologie. Sein Schüler Spurzheim nannte sie ab 1818 Phrenologie. Aus dem nicht nutzbaren Konzept der Phrenologie entwickelten sich jedoch im Laufe der Zeit weitere Verfahren:
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Die '''Phrenologie''' (''Schädellehre nach Gall, Organologie'') ist eine [[Pseudowissenschaft|pseudowissenschaftliche]] Lehre aus dem Beginn des 19. Jahrhunderts nach dem schwäbischen Arzt Franz Josef Gall (1758–1828).  
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Bis zur Erfindung des Mikroskops galt in der Neuroanatomie die Lehre des Galen, wonach Gehirn und Rückenmark eine Flüssigkeit sezernieren und in die Peripherie des Körpers weiterleiten würde.
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Erst der Einsatz des Mikroskops ließ die tatsächliche zelluläre Struktur des Nervengewebes erkennen, genauer beschrieben wurden diese Strukturen allerdings erst im späten 18. Jahrhundert durch den italienischen Arzt Camillo Golgi und den spanischen Histologen Santiago Ramon y Cajal, womit die eigentliche wissenschaftliche Erforschung unseres Nervensystems beginnen konnte.
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Golgi entwickelte unter anderem die Neuronentheorie. Diese besagt, dass einzelne Neuronen die elementaren Signalübertragungseinheiten des Nervensystems sind.
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Gall nannte seine Methode ursprünglich Schädellehre oder Oranologie. Sein Schüler Spurzheim nannte sie ab 1818 Phrenologie. Aus dem nicht nutzbaren Konzept der Phrenologie entwickelten sich jedoch im Laufe der Zeit weitere Verfahren:
 
*Kraniometrie als Werkzeug der Rassenkunde.
 
*Kraniometrie als Werkzeug der Rassenkunde.
 
*Hirnlokalisationslehren der Neurologie (funktionelle Neuroanatomie).
 
*Hirnlokalisationslehren der Neurologie (funktionelle Neuroanatomie).
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