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'''Klinoptilolith''' (Klinoptilolith-Zeolith, englisch: Clinoptilolite) ist ein Mineral der Zeolithgruppe (aus dem griechischen zeein für „sieden“ und lithos für „Stein“), das als [[Nahrungsergänzungsmittel]] zu hohen Preisen beworben wird. Zeolithen sind kristalline Alumosilikate, also Salze des Siliciums und der Kieselsäuren, Verbindungen aus Silicium und Sauerstoff (SixOy) mit einem oder mehreren Metallen und eventuell Hydroxid-Ionen. Zeolithe bestehen aus einer mikroporösen Gerüststruktur aus AlO<sub>4</sub>-- und SiO<sub>4</sub>-Tetraedern. Zeolithe können Wasser und andere niedermolekulare Stoffe aufnehmen, und beim Erhitzen wieder abgeben, ohne dass ihre Kristallstruktur dabei zerstört wird. Klinoptilolith gehört zur Untergruppe der „Heulandit" Familie der Mineralien und zeichnet sich dadurch aus, dass der Si-Al Quotient größer als 4 ist. Bei allen anderen Zeolithen ist er kleiner als 4.
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'''Klinoptilolith''' (Klinoptilolith-Zeolith, englisch: Clinoptilolite) ist ein Mineral der Zeolithgruppe (aus dem griechischen zeein für „sieden“ und lithos für „Stein“), das als [[Nahrungsergänzungsmittel]] zu hohen Preisen beworben wird. Zeolithen sind kristalline Alumosilikate, also Salze des Siliciums und der Kieselsäuren, Verbindungen aus Silicium und Sauerstoff (SixOy) mit einem oder mehreren Metallen und eventuell Hydroxid-Ionen. Zeolithe bestehen aus einer mikroporösen Gerüststruktur aus AlO<sub>4</sub>-- und SiO<sub>4</sub>-Tetraedern. Zeolithe können Wasser und andere niedermolekulare Stoffe aufnehmen, und beim Erhitzen wieder abgeben, ohne dass ihre Kristallstruktur dabei zerstört wird. Klinoptilolith gehört zur Untergruppe der „Heulandit" Familie der Mineralien und zeichnet sich dadurch aus, dass der Si-Al Quotient größer als&nbsp;4 ist. Bei allen anderen Zeolithen ist er kleiner als&nbsp;4.
    
Zeolithe sind stabil gegenüber Säuren und Laugen, und thermisch stabil bis 450 °C. Das Mineral ist nicht wasserlöslich.
 
Zeolithe sind stabil gegenüber Säuren und Laugen, und thermisch stabil bis 450 °C. Das Mineral ist nicht wasserlöslich.
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Zeolith ist in Japan seit 1996 als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen. Klinoptilolith ist seit Jahren in Russland als Nahrungsergänzungsmittel verbreitet. Weltweit wurden etwa 40 Patente mit Bezug auf Zeolithe angemeldet.
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Zeolith ist in Japan seit 1996 als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen. Klinoptilolith ist seit Jahren in Russland als Nahrungsergänzungsmittel verbreitet. Weltweit wurden etwa 40&nbsp;Patente mit Bezug auf Zeolithe angemeldet.
    
==Vorkommen==
 
==Vorkommen==
 
*Klinoptilolithe können als hellgrünes mikroporöses Vulkangestein vorkommen, das zermahlen in den Mitteln oder im Straßenbau verwendet wird.
 
*Klinoptilolithe können als hellgrünes mikroporöses Vulkangestein vorkommen, das zermahlen in den Mitteln oder im Straßenbau verwendet wird.
*Synthetische Zeolithe sind ebenfalls bekannt (Zeolith A). Dabei können Partikel unter 100 nm hergestellt werden (sogenannte nanoskalige Zeolithe).
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*Synthetische Zeolithe sind ebenfalls bekannt (Zeolith&nbsp;A). Dabei können Partikel unter 100&nbsp;nm hergestellt werden (sogenannte nanoskalige Zeolithe).
    
==Verwendung der Zeolithe==
 
==Verwendung der Zeolithe==
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Auszug aus einem Vortrag von Hecht aus dem Jahre 2005: ''Nach meinen eigenen mehrjährigen Erkenntnissen und denen der russischen Wissenschaftler, die wir (meine Frau und ich) in einem Buch „Naturmineralien, Regulation und Gesundheit“, welches zu der Frühjahrsbuchmesse 2005 erscheinen wird, zusammengefasst haben, kann der Natur Klinoptilolith Zeolith als ein Sanogenesestabilisator wirken und einen anderen möglichen Schutzfaktor gegen EMF Strahlung bieten. Entsprechende Studien, die von den Sendeanlagenbetreibern finanziert und von unabhängigen Forschungsgruppen durchgeführt werden müssen, sind dazu in Deutschland noch erforderlich [...] Mit den Mineralien soll lediglich versucht werden, die durch EMF Strahlung verursachten Leiden der Menschen zu lindern [...]''
 
Auszug aus einem Vortrag von Hecht aus dem Jahre 2005: ''Nach meinen eigenen mehrjährigen Erkenntnissen und denen der russischen Wissenschaftler, die wir (meine Frau und ich) in einem Buch „Naturmineralien, Regulation und Gesundheit“, welches zu der Frühjahrsbuchmesse 2005 erscheinen wird, zusammengefasst haben, kann der Natur Klinoptilolith Zeolith als ein Sanogenesestabilisator wirken und einen anderen möglichen Schutzfaktor gegen EMF Strahlung bieten. Entsprechende Studien, die von den Sendeanlagenbetreibern finanziert und von unabhängigen Forschungsgruppen durchgeführt werden müssen, sind dazu in Deutschland noch erforderlich [...] Mit den Mineralien soll lediglich versucht werden, die durch EMF Strahlung verursachten Leiden der Menschen zu lindern [...]''
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Aber auch im [[Esoterik]]blättchen [[Raum und Zeit]] findet sich die Hecht'sche Werbung für Klinoptilolith wieder: [http://www.geistheilung.nirakara.de/Zeolith.pdf] <ref>Hecht K: Raum und Zeit 152/2008</ref>. In dem genannten Artikel outet sich Hecht als Anhänger des umstrittenen [[Dunkelfeldmikroskopie|Dunkelfeld-Testverfahren]] nach [[Günther Enderlein]], sowie der Auswertbarkeit der [[Geldrollenbildung]]. Beide alternativmedizinisch-diagnostischen Verfahren spielen wissenschaftlich gesehen wegen fehlender Eignung keine Rolle und sind als nicht validiert anzusehen.
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Aber auch im [[Esoterik]]blättchen [[Raum & Zeit]] findet sich die Hecht'sche Werbung für Klinoptilolith wieder:&nbsp;[http://www.geistheilung.nirakara.de/Zeolith.pdf].<ref>Hecht K: Raum & Zeit 152/2008</ref> In dem genannten Artikel outet sich Hecht als Anhänger des umstrittenen [[Dunkelfeldmikroskopie|Dunkelfeld-Testverfahren]] nach [[Günther Enderlein]], sowie der Auswertbarkeit der [[Geldrollenbildung]]. Beide alternativmedizinisch-diagnostischen Verfahren spielen wissenschaftlich gesehen wegen fehlender Eignung keine Rolle und sind als nicht validiert anzusehen.
    
Der von Hecht postulierte Effekt gegen ionisierende Strahlen bezieht sich offenbar auf die Klinoptilolith-Affinität bestimmter Radionuklide, in der Hoffnung diese durch Bindung an Klinoptilolith eliminieren zu können. Konsequenterweise müsste dann aber die Einnahme ab der Geburt erfolgen und dürfte lebenslang nie unterbrochen werden. Denn: was soll bei den bekannterweise jahrelangen Latenzzeiten von Krebs eine kurmäßige ab-und-an Anwendung im Erwachsenenalter? Sie würde das Risiko an Krebs zu erkranken nur minimal beeinflussen (unterstellt der postulierte Effekte träte ein). Im Falle von Strahlenunfällen sähe die Sachlage günstiger aus. Aber in diesem Falle müsste jeweils eruiert werden welche Isotope vorherrschen und ob sie an diese Substanz in ausreichender Weise binden. Eingeatmete Radionuklide oder über die Haut aufgenommene radioaktive Substanzen und die Gammastrahlung würden sowieso nicht beeinflusst.
 
Der von Hecht postulierte Effekt gegen ionisierende Strahlen bezieht sich offenbar auf die Klinoptilolith-Affinität bestimmter Radionuklide, in der Hoffnung diese durch Bindung an Klinoptilolith eliminieren zu können. Konsequenterweise müsste dann aber die Einnahme ab der Geburt erfolgen und dürfte lebenslang nie unterbrochen werden. Denn: was soll bei den bekannterweise jahrelangen Latenzzeiten von Krebs eine kurmäßige ab-und-an Anwendung im Erwachsenenalter? Sie würde das Risiko an Krebs zu erkranken nur minimal beeinflussen (unterstellt der postulierte Effekte träte ein). Im Falle von Strahlenunfällen sähe die Sachlage günstiger aus. Aber in diesem Falle müsste jeweils eruiert werden welche Isotope vorherrschen und ob sie an diese Substanz in ausreichender Weise binden. Eingeatmete Radionuklide oder über die Haut aufgenommene radioaktive Substanzen und die Gammastrahlung würden sowieso nicht beeinflusst.
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==Literatur==
 
==Literatur==
 
* Elmore AR: Final report on the safety assessment of aluminum silicate, calcium silicate, magnesium aluminum silicate, magnesium silicate, magnesium trisilicate, sodium magnesium silicate, zirconium silicate, attapulgite, bentonite, Fuller's earth, hectorite, kaolin, lithium magnesium silicate, lithium magnesium sodium silicate, montmorillonite, pyrophyllite, and zeolite. Int J Toxicol. 2003;22 Suppl 1:37-102.
 
* Elmore AR: Final report on the safety assessment of aluminum silicate, calcium silicate, magnesium aluminum silicate, magnesium silicate, magnesium trisilicate, sodium magnesium silicate, zirconium silicate, attapulgite, bentonite, Fuller's earth, hectorite, kaolin, lithium magnesium silicate, lithium magnesium sodium silicate, montmorillonite, pyrophyllite, and zeolite. Int J Toxicol. 2003;22 Suppl 1:37-102.
*Pharmazeutische Zeitung Nr. 08/2001, AMK 20. Februar 2001
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*Pharmazeutische Zeitung Nr.&nbsp;08/2001, AMK 20.&nbsp;Februar 2001
    
==Weblinks==
 
==Weblinks==
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<references/>
 
<references/>
 
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*ZDF-Sendung WISO: Entschlackungsmittel vom 21.7.2008
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*ZDF-Sendung WISO: Entschlackungsmittel vom 21.&nbsp;Juli 2008
    
[[category:Nahrungsergänzungsmittel]]
 
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