| Crowley mischt in seinen Schriften östliche und westliche Mystik. Sein ''Buch des Gesetzes'' hatte einen [[Kabbala|kabbalistischen]] Anstrich in der Tradition des ''Golden Dawn'' und sollte alle Religionen hinter sich lassen und sich vor allem gegen das Christentum wenden. Er nannte sich das Große Biest 666 in Anspielung auf das biblische Buch der Offenbarung des Johannes. Das Ziel seiner Magie bestand in der Weiterentwicklung des Individuums, wobei er die Ansicht vertrat, der Geist bringe erst das wahre Wesen des Menschen hervor. Sein zentraler und ziemlich bekannter Sinnspruch lautet ''Do What Thou Wilt'' - aus dem alten Englisch übersetzt bedeutet das: Tu, was du willst. "Tu, was du willst, soll sein das ganze Gesetz. Liebe ist das Gesetz, Liebe unter Willen", schreibt Crowley. Dabei legte Crowley Wert darauf, dass der Mensch zuerst erforschen müsse, worin dieser eigene Wille überhaupt bestehe, um dieses gewollte Handeln ausführen zu können. Das heißt, er wollte keine Anarchie nach dem Motto: "Tu alles, wozu du Lust hast, jederzeit." Dies wurde ihm oft von seinen Gegnern unterstellt. | | Crowley mischt in seinen Schriften östliche und westliche Mystik. Sein ''Buch des Gesetzes'' hatte einen [[Kabbala|kabbalistischen]] Anstrich in der Tradition des ''Golden Dawn'' und sollte alle Religionen hinter sich lassen und sich vor allem gegen das Christentum wenden. Er nannte sich das Große Biest 666 in Anspielung auf das biblische Buch der Offenbarung des Johannes. Das Ziel seiner Magie bestand in der Weiterentwicklung des Individuums, wobei er die Ansicht vertrat, der Geist bringe erst das wahre Wesen des Menschen hervor. Sein zentraler und ziemlich bekannter Sinnspruch lautet ''Do What Thou Wilt'' - aus dem alten Englisch übersetzt bedeutet das: Tu, was du willst. "Tu, was du willst, soll sein das ganze Gesetz. Liebe ist das Gesetz, Liebe unter Willen", schreibt Crowley. Dabei legte Crowley Wert darauf, dass der Mensch zuerst erforschen müsse, worin dieser eigene Wille überhaupt bestehe, um dieses gewollte Handeln ausführen zu können. Das heißt, er wollte keine Anarchie nach dem Motto: "Tu alles, wozu du Lust hast, jederzeit." Dies wurde ihm oft von seinen Gegnern unterstellt. |
| Begriffe, die ihm zu breit gefächert oder unpassend erschienen, änderte er ab. So nannte er die esoterische Magie nicht Magic, sondern Magick (sprich: [mai-chick]). | | Begriffe, die ihm zu breit gefächert oder unpassend erschienen, änderte er ab. So nannte er die esoterische Magie nicht Magic, sondern Magick (sprich: [mai-chick]). |
| + | Die esoterischen Ansprüche der 68er und der Hippie-Bewegung führten dazu, dass Mitglieder der bekannten Rockbands "Led Zeppelin" oder "Black Sabbath" bekannten, dass sie sich für Crowley oder seine Schriften interessierten.Der Gitarrist von Led Zeppelin, Jimmy Page, erwarb das Anwesen Boleskine in Schottland, in welchem Crowley zu Beginn des Jahrhunderts seine Beschwörungen ausführte. Auf dem Cover des Albums „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“ von den Beatles findet sich unter vielen anderen auch ein Bild von Aleister Crowley. Meistens dienen diese Bezüge jedoch eher Provokation und Image als echtem Interesse. |