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Im Dezember 2024 erschien Ullrich Mies bei einem [[A-WEF]] - Kongress in Prag, der vom österreichischen rechtspopulistischen Videoportal [[AUF1 TV]] und ihrem Chef Stefan Magnet organisiert wurde. Beim A-WEF Kongress traten Personen wie Martin Sellner oder [[Kayvan Soufi-Siavash]] auf.
Im Dezember 2024 erschien Ullrich Mies bei einem [[A-WEF]] - Kongress in Prag, der vom österreichischen rechtspopulistischen Videoportal [[AUF1 TV]] und ihrem Chef Stefan Magnet organisiert wurde. Beim A-WEF Kongress traten Personen wie Martin Sellner oder [[Kayvan Soufi-Siavash]] auf.
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Die Germanistin Carolin Amlinger bezeichnet Mies als „verschwörungstheoretischen Autor“ und nennt seine in der Zeitschrift Demokratischer Widerstand formulierte Aussage, eine „transnational operierende Oligarchenkaste“ habe die „Herrschaft in den westlichen ‚Demokratien‘ übernommen“, im Sinne des strukturellen Antisemitismus als „stärker mit antisemitischen Vorurteilen gegenüber der politischen Funktionselite durchzogen“.<ref>Carolin Amlinger: Epistemischer Widerstand. Verschwörungstheorien und politischer Konflikt in der Corona-Pandemie. In: ZfK – Zeitschrift für Kulturwissenschaften 17 (2023), Heft 1, S. 73–90, hier S. 78.</ref>
==Ansichten zu Gemeinschaftsprojekten Wikipedia und Psiram==
==Ansichten zu Gemeinschaftsprojekten Wikipedia und Psiram==
Mies engagiert sich auch als Gegner des nichtkommerziellen Gemeinschaftsprojekts Wikipedia. In einem Interview beim russischen Regierungssender Sputnik mit Alexander Boos am 27. November 2017 bezeichnete Mies das Projekt Wikipedia als eine ''"zunehmend unappetitliche Denunziationsveranstaltung"'', die ''"mit einer Enzyklopädie im traditionellen Verständnis nichts zu tun"'' habe.<ref>Alexander Boos, Artikel: ''Aufrüsten“ im Netz: Google, Facebook & Co. gegen „Russlands Propaganda“'', [[Sputnik]], deutsche Ausgabe, 27.11.2017</ref> Bei dieser Gelegenheit trat Mies nicht unter dem Pseudonym Karl Petterson, sondern unter seinem Namen auf. Das Gemeinschaftsprojekt Psiram bezeichnete Mies bei dieser Gelegenheit spekulativ als eine ''"offiziöse Denunziations-Plattform"'', die sich ''"hochkrimineller Praktiken"'' bediene. Belege oder Aktenzeichen etwaiger Verurteilungen nennt Mies jedoch nicht. Die von ihm genannten Internet-Plattformen legten laut Mies als ''„anonyme Gatekeeper diktatorisch fest“,'' was als richtig und was als falsch zu gelten habe.
Mies engagiert sich auch als Gegner des nichtkommerziellen Gemeinschaftsprojekts Wikipedia. In einem Interview beim russischen Regierungssender Sputnik mit Alexander Boos am 27. November 2017 bezeichnete Mies das Projekt Wikipedia als eine ''"zunehmend unappetitliche Denunziationsveranstaltung"'', die ''"mit einer Enzyklopädie im traditionellen Verständnis nichts zu tun"'' habe.<ref>Alexander Boos, Artikel: ''Aufrüsten“ im Netz: Google, Facebook & Co. gegen „Russlands Propaganda“'', [[Sputnik]], deutsche Ausgabe, 27.11.2017</ref> Bei dieser Gelegenheit trat Mies nicht unter dem Pseudonym Karl Petterson, sondern unter seinem Namen auf. Das Gemeinschaftsprojekt Psiram bezeichnete Mies bei dieser Gelegenheit spekulativ als eine ''"offiziöse Denunziations-Plattform"'', die sich ''"hochkrimineller Praktiken"'' bediene. Belege oder Aktenzeichen etwaiger Verurteilungen nennt Mies jedoch nicht. Die von ihm genannten Internet-Plattformen legten laut Mies als ''„anonyme Gatekeeper diktatorisch fest“,'' was als richtig und was als falsch zu gelten habe.