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Allgemein haben Menschen und andere Lebewesen individuell unterschiedliche Gene, die zu einer unterschiedlichen "Genexpression", Änderung von Genfunktionen, Produktion von Eiweissen und Varianten von Eiweissen führt. (Ausnahme: eineiige Zwillinge) Dieses Phänomen ist in der medizinischen Genetik als "genetischer Polymorphismus" bekannt, und dieser kann nach Befruchtung nicht ohne gentechnische Eingriffe verändert werden. Die wissenschaftliche Epigenetik beschreibt dagegen Veränderungen einer Genexpression ohne Veränderungen der Sequenz der Desoxyribonukleinsäure, etwa durch einen chemischen Prozess der zu einer Änderung an den Proteinen des Chromatins, oder zu einer Änderung der DNA durch Methylierung von Abschnitten der DNA führt, der positive wie auch negative Effekte haben kann. Grundsätzlich kommt es nach Geburt zu epigenetischen Veränderungen der menschlichen DNA. Epigenetische "Prägungen" oder Veränderungen lassen sich mit DNA-Tests nicht nachweisen. Zur Feststellung epigenetischer Prägungen wurden spezifische Tests entwickelt, wie durch Einsatz von Restriktionsendonukleasen, die Bisulfit-Sequenzierung, Chromatin-Immunpräzipitation oder der Electrophoretic Mobility Shift Assay.
 
Allgemein haben Menschen und andere Lebewesen individuell unterschiedliche Gene, die zu einer unterschiedlichen "Genexpression", Änderung von Genfunktionen, Produktion von Eiweissen und Varianten von Eiweissen führt. (Ausnahme: eineiige Zwillinge) Dieses Phänomen ist in der medizinischen Genetik als "genetischer Polymorphismus" bekannt, und dieser kann nach Befruchtung nicht ohne gentechnische Eingriffe verändert werden. Die wissenschaftliche Epigenetik beschreibt dagegen Veränderungen einer Genexpression ohne Veränderungen der Sequenz der Desoxyribonukleinsäure, etwa durch einen chemischen Prozess der zu einer Änderung an den Proteinen des Chromatins, oder zu einer Änderung der DNA durch Methylierung von Abschnitten der DNA führt, der positive wie auch negative Effekte haben kann. Grundsätzlich kommt es nach Geburt zu epigenetischen Veränderungen der menschlichen DNA. Epigenetische "Prägungen" oder Veränderungen lassen sich mit DNA-Tests nicht nachweisen. Zur Feststellung epigenetischer Prägungen wurden spezifische Tests entwickelt, wie durch Einsatz von Restriktionsendonukleasen, die Bisulfit-Sequenzierung, Chromatin-Immunpräzipitation oder der Electrophoretic Mobility Shift Assay.
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In den 1940er Jahren wurde der Begriff der Epigenetik eingeführt, der allgemein Einflüsse auf die zelluläre DNA beschreibt. Als Einführer des Begriffs gilt der Biologe Conrad Hal Waddington. Im Jahr 1942 definierte er Epigenetik als "the branch of biology which studies the causal interactions between genes and their products which bring the phenotype into being". In den folgenden Jahrzehnten wurden mehrere unterschiedliche molekulare Mechanismen beschrieben, die erklären, auf welche Weise die DNA chemisch Änderungen erfährt, die auch vererbbar sind: DNA-Methylierung, copy number variants, Interferenz-RNA, Histonmodifikationen sowie weitere Mechanismen.  
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In den 1940er Jahren wurde der wissenschaftliche Begriff der Epigenetik eingeführt, der allgemein Einflüsse auf die zelluläre DNA beschreibt. Als Einführer des Begriffs gilt der Biologe Conrad Hal Waddington. Im Jahr 1942 definierte er Epigenetik als "the branch of biology which studies the causal interactions between genes and their products which bring the phenotype into being". In den folgenden Jahrzehnten wurden mehrere unterschiedliche molekulare Mechanismen beschrieben, die erklären, auf welche Weise die DNA chemisch Änderungen erfährt, die auch vererbbar sind: DNA-Methylierung, copy number variants, Interferenz-RNA, Histonmodifikationen sowie weitere Mechanismen.  
    
Das proprietäre HealVersity-Coaching sieht als Methode "Lebensstiländerungen" und "Selbstwahrnehmungsübungen" vor, die epigenetisch Spuren in der DNA und den Genen hinterliessen. Zum Einsatz käme dabei auch zunächst die Erhebung eines individuelle "epigenetischen Profils". Hinzu kommen obskure Behandlungen wie etwa eine "Mitochondrienreinigung" (siehe [[Mitochondrienmedizin]]) oder Vitamin D - Gaben.
 
Das proprietäre HealVersity-Coaching sieht als Methode "Lebensstiländerungen" und "Selbstwahrnehmungsübungen" vor, die epigenetisch Spuren in der DNA und den Genen hinterliessen. Zum Einsatz käme dabei auch zunächst die Erhebung eines individuelle "epigenetischen Profils". Hinzu kommen obskure Behandlungen wie etwa eine "Mitochondrienreinigung" (siehe [[Mitochondrienmedizin]]) oder Vitamin D - Gaben.
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