− | '''red.''' oder '''Red Media.''' (redstreamnet) ist seit Anfang 2023 eine englischsprachige Webseite und Videokanal, die sich als ein „revolutionäres“, bewegungsnahes Medienportal versteht. Die im Dezember 2024 genannte Anschrift des Herausgebers ist die einer am 22. November 2022 in Istanbul gegründeten Firma AFA Medya A.Ş. in der Türkei.<ref>AFA Medya Anonim Şirketi, Kavacık Mahallesi, Fatih Sultan Mehmet Caddesi<br>Tonoglu Block No.: 3, Beykoz, Istanbul, Turkey<br>VAT Nr.: 0081804196<br>Represented by: Hüseyin Dogru.<br>AFA Medya A.Ş.</ref> Die deutsche Tageszeitung taz bezeichnete die AFA Medya A.Ş. jedoch als Briefkastenadresse von red.<ref>https://taz.de/RT-nahes-Medium-Red/!6039623</ref> Als Gründer wird von red Hüseyin Dogru angegeben, der zuvor Redfish gegründet hatte. Die tatsächlichen Eigentümer der AFA Medya werden im Handelsregister nicht genannt. Die AFA Medya scheint nicht zu existieren. Es gibt keine Website dieser Firma. Unter der angegebenen Adresse in Istanbul gibt es kein Unternehmen mit diesem Namen, sondern nur einen online Bürodienst. Ehemalige Redfisch Beteiligte sind Mitgründer und Betreiber von red. Tatsächlich wird red. von Berlin aus betrieben.<ref>https://www.tagesspiegel.de/internationales/moskaus-verdeckte-einflussnahme-in-deutschland-usa-sehen-medium-red-als-werkzeug-des-kremls-12372365.html</ref> Red veröffentlicht mit "Junge Welt" und antiisraelischen Aktivistengruppen wie Palestine Speaks oder Jewish Voice gemeinsame Artikel. YouTube, Meta, Instagram und Stripe löschten die Kanäle von red und unterbrachen auf diese Weise die Monetarisierung durch Videos. Auch Paypal sperrt red. Die eigentlichen Finanzquellen von red sind jedoch unbekannt. | + | '''red.''' oder '''Red Media.''' (redstreamnet) ist seit Anfang 2023 eine englischsprachige Webseite und Videokanal, die sich als ein „revolutionäres“, bewegungsnahes Medienportal versteht. Die im Dezember 2024 genannte Anschrift des Herausgebers ist die einer am 22. November 2022 in Istanbul gegründeten Firma AFA Medya A.Ş. in der Türkei.<ref>AFA Medya Anonim Şirketi, Kavacık Mahallesi, Fatih Sultan Mehmet Caddesi<br>Tonoglu Block No.: 3, Beykoz, Istanbul, Turkey<br>VAT Nr.: 0081804196<br>Represented by: Hüseyin Dogru.<br>AFA Medya A.Ş.</ref> Die deutsche Tageszeitung taz bezeichnete die AFA Medya A.Ş. jedoch als Briefkastenadresse von red.<ref>https://taz.de/RT-nahes-Medium-Red/!6039623</ref> Als Gründer wird von red Hüseyin Dogru angegeben, der zuvor Redfish gegründet hatte. Die tatsächlichen Eigentümer der AFA Medya werden im Handelsregister nicht genannt. Die AFA Medya scheint nicht zu existieren. Es gibt keine Website dieser Firma. Unter der angegebenen Adresse in Istanbul gibt es kein Unternehmen mit diesem Namen, sondern nur einen online Bürodienst. Ehemalige Redfisch Beteiligte (wie Keanu Nazari) sind Mitgründer und Betreiber von red. Tatsächlich wird red. von Berlin aus betrieben.<ref>https://www.tagesspiegel.de/internationales/moskaus-verdeckte-einflussnahme-in-deutschland-usa-sehen-medium-red-als-werkzeug-des-kremls-12372365.html</ref> Red veröffentlicht mit "Junge Welt" und antiisraelischen Aktivistengruppen wie Palestine Speaks oder Jewish Voice gemeinsame Artikel. YouTube, Meta, Instagram und Stripe löschten die Kanäle von red und unterbrachen auf diese Weise die Monetarisierung durch Videos. Auch Paypal sperrt red. Die eigentlichen Finanzquellen von red sind jedoch unbekannt. |
| Neben dem hier thematisierten Videokanal red/Red Media existieren mehrere gleichnamige "Red Media" - Projekte in mehreren Ländern, die nicht mit red zu verwechseln sind. | | Neben dem hier thematisierten Videokanal red/Red Media existieren mehrere gleichnamige "Red Media" - Projekte in mehreren Ländern, die nicht mit red zu verwechseln sind. |
| :''In Germany, for example, RT covertly runs the Berlin-based English-language platform Red, a successor to the now defunct RT-linked platform Redfish.''<ref>https://www.state.gov/secretary-antony-j-blinken-remarks-to-the-press-29/</ref> | | :''In Germany, for example, RT covertly runs the Berlin-based English-language platform Red, a successor to the now defunct RT-linked platform Redfish.''<ref>https://www.state.gov/secretary-antony-j-blinken-remarks-to-the-press-29/</ref> |
| Die Berliner Zeitung "Der Tagesspiegel" hatte bereits im Juni 2024 über die Verbindung von „Red“ zu russischen Propagandamedien berichtet.<ref>https://www.tagesspiegel.de/politik/verbindungen-nach-moskau-wer-hinter-den-videos-von-den-protesten-gegen-israel-steckt-11771174.html</ref> | | Die Berliner Zeitung "Der Tagesspiegel" hatte bereits im Juni 2024 über die Verbindung von „Red“ zu russischen Propagandamedien berichtet.<ref>https://www.tagesspiegel.de/politik/verbindungen-nach-moskau-wer-hinter-den-videos-von-den-protesten-gegen-israel-steckt-11771174.html</ref> |