Ausgangspunkt für die beliebten Dürr-Zitate in der Esoterikszene sind seine Aussagen zu längst übeholten Konzepten eines ''mechanistisch-atomistischen Weltbildes'', die aus dem physikalischen Verständnis des 19. Jahrhunderts stammen. Unverständnis im Esoterikumfeld über moderne physikalische Zusammenhänge führt zu einer Hinwendung zu einem schwammig formulierten ''quantenmechanisch- ganzheitlichen Weltbild'', das aufgrund spekulativer Elemente reichlich Platz für Glaubensinhalte unterschiedlichster Art lässt. Dem von Dürr angeführten sogenannten ''Außenweg'' durch wissenschaftliche Untersuchung sei ein ''Innenweg'' gegenübergestellt, der dem Betrachter die Platitüde klarmache, dass er ''Teil eines Ganzen'' sei. Beide Sichtweisen seien im Gegensatz zu Erkenntnissen des Zeitalters der Aufklärung als komplementär anzusehen, die nicht mehr als einander ausschließende Gegensätze anzusehen wären. | Ausgangspunkt für die beliebten Dürr-Zitate in der Esoterikszene sind seine Aussagen zu längst übeholten Konzepten eines ''mechanistisch-atomistischen Weltbildes'', die aus dem physikalischen Verständnis des 19. Jahrhunderts stammen. Unverständnis im Esoterikumfeld über moderne physikalische Zusammenhänge führt zu einer Hinwendung zu einem schwammig formulierten ''quantenmechanisch- ganzheitlichen Weltbild'', das aufgrund spekulativer Elemente reichlich Platz für Glaubensinhalte unterschiedlichster Art lässt. Dem von Dürr angeführten sogenannten ''Außenweg'' durch wissenschaftliche Untersuchung sei ein ''Innenweg'' gegenübergestellt, der dem Betrachter die Platitüde klarmache, dass er ''Teil eines Ganzen'' sei. Beide Sichtweisen seien im Gegensatz zu Erkenntnissen des Zeitalters der Aufklärung als komplementär anzusehen, die nicht mehr als einander ausschließende Gegensätze anzusehen wären. |