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Empfänger derartiger Erzählungen von einigen Tierschutzgruppen, aus dubiosen Quellen oder vom Hörensagen werden oft dazu animiert diese in sozialen Netzwerken oder privat weiterzuverbreiten. Oftmals wird bei der Weiterverbreitung der Inhalt einer erhaltenen Erzählung oder Quelle um weitere persönliche Interpretationen oder Inhalte ergänzt. Dabei kommt es dann wie bei Gerüchten üblich zu Verfälschungen bereits kursierender Erzählungen. Obwohl die Erzählungen oft erstaunlich detailgenau sind, sind sie dann in der Regel dennoch nicht so formuliert dass sich aus ihren eine konkrete Verantwortung einer Person oder Gruppe ableiten lässt. So werden Fotos angeblich beteiligter Fahrzeuge veröffentlicht, dann aber soll das Kennzeichen nicht bekannt sein.  
 
Empfänger derartiger Erzählungen von einigen Tierschutzgruppen, aus dubiosen Quellen oder vom Hörensagen werden oft dazu animiert diese in sozialen Netzwerken oder privat weiterzuverbreiten. Oftmals wird bei der Weiterverbreitung der Inhalt einer erhaltenen Erzählung oder Quelle um weitere persönliche Interpretationen oder Inhalte ergänzt. Dabei kommt es dann wie bei Gerüchten üblich zu Verfälschungen bereits kursierender Erzählungen. Obwohl die Erzählungen oft erstaunlich detailgenau sind, sind sie dann in der Regel dennoch nicht so formuliert dass sich aus ihren eine konkrete Verantwortung einer Person oder Gruppe ableiten lässt. So werden Fotos angeblich beteiligter Fahrzeuge veröffentlicht, dann aber soll das Kennzeichen nicht bekannt sein.  
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In den Warnungen und Erzählungen werden regelmässig die Empfänger aufgefordert jegliche Kleidersammlung zu beobachten und zu protokollieren, als ob Altkleidersammlungen stets mit Tierfängerei einhergehe.  
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In den Warnungen und Erzählungen werden regelmässig die Empfänger aufgefordert jegliche Kleidersammlung zu beobachten und zu protokollieren, als ob Altkleidersammlungen stets mit Tierfängerei einhergingen.  
    
Seltener erscheinen die Erzählungen in schriftlicher Form, etwa als Plakat, Kettenbrief oder Flugblatt. Die Herkunft der Lieferwagen-Verschwörungstheorien ist unbekannt. Es ist ebenso unbekannt welchen Zweck diese Erzählungen erfüllen sollen. Die Erzählungen waren wiederholt Thema in der Presse, und wurden bei dieser Gelegenheit auch unbeabsichtigt weiter populär gemacht. Die Pressemeldungen und Erzählungen führten ebenso zu polizeilichen Ermittlungen, die aber zu keinen konkreten Ergebnissen oder Strafverfolgungen führten.
 
Seltener erscheinen die Erzählungen in schriftlicher Form, etwa als Plakat, Kettenbrief oder Flugblatt. Die Herkunft der Lieferwagen-Verschwörungstheorien ist unbekannt. Es ist ebenso unbekannt welchen Zweck diese Erzählungen erfüllen sollen. Die Erzählungen waren wiederholt Thema in der Presse, und wurden bei dieser Gelegenheit auch unbeabsichtigt weiter populär gemacht. Die Pressemeldungen und Erzählungen führten ebenso zu polizeilichen Ermittlungen, die aber zu keinen konkreten Ergebnissen oder Strafverfolgungen führten.
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==Der Fall "Kater Purzel"==
 
==Der Fall "Kater Purzel"==
 
Zur Glaubhaftmachung wird ein Kater Purzel genannt, dessen Schicksal typisch für die Erzählung der Tierfänger sei, auch wenn hier keine Lieferwagen genannt werden. Katzenfrauchen Birgit Stübner von IG Katzenfreunde berichtet zu wissen wie das mit dem Diebstahl ihres Katers abgelaufen sei. Sie sei sich sicher gewesen dass ein Dieb ihrem Kater Purzel acht Monate lang aufgelauert habe um ihn schliesslich 2003 zu entführen. Dies müsse so geschehen sein, denn ihr sei in dieser Zeit aufgefallen dass ihr Kater „regelrecht hysterisch geworden“ sei, und immer wieder raus wollte. Der von ihr nur vermutete Dieb habe ihren Kater systematisch monatelang mit Duftstoffen verrückt gemacht bis er nicht mehr wiederkam. Einen konkreten Beweis für die Tat nannte sie aber nicht. Nach Purzel hätte Stübner dann drei Katzen "von der Strasse" aufgenommen, zu denen sie angeblich keine Vermisstenmeldungen gefunden hätte. Dies berichtete Die Welt in einem Artikel zum Fall Purzel. Auch in diesem Fall stellt sich die naheliegende Frage, welchen Nutzen ein gefangener Kater für einen Dieb haben könnte, der sich die Zeit nahm acht Monate lang die Katze anzulocken und zu entführen.
 
Zur Glaubhaftmachung wird ein Kater Purzel genannt, dessen Schicksal typisch für die Erzählung der Tierfänger sei, auch wenn hier keine Lieferwagen genannt werden. Katzenfrauchen Birgit Stübner von IG Katzenfreunde berichtet zu wissen wie das mit dem Diebstahl ihres Katers abgelaufen sei. Sie sei sich sicher gewesen dass ein Dieb ihrem Kater Purzel acht Monate lang aufgelauert habe um ihn schliesslich 2003 zu entführen. Dies müsse so geschehen sein, denn ihr sei in dieser Zeit aufgefallen dass ihr Kater „regelrecht hysterisch geworden“ sei, und immer wieder raus wollte. Der von ihr nur vermutete Dieb habe ihren Kater systematisch monatelang mit Duftstoffen verrückt gemacht bis er nicht mehr wiederkam. Einen konkreten Beweis für die Tat nannte sie aber nicht. Nach Purzel hätte Stübner dann drei Katzen "von der Strasse" aufgenommen, zu denen sie angeblich keine Vermisstenmeldungen gefunden hätte. Dies berichtete Die Welt in einem Artikel zum Fall Purzel. Auch in diesem Fall stellt sich die naheliegende Frage, welchen Nutzen ein gefangener Kater für einen Dieb haben könnte, der sich die Zeit nahm acht Monate lang die Katze anzulocken und zu entführen.
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