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Die Purazell stellt sich in der Öffentlichkeit als eine Art Spezialist für liposomal formulierte (mikroverkapselte) Nahrungsergänzungsmittel, Vitamine und Mineralstoffe dar. Dementsprechend ist Strobach Befürworter derartiger Produkte, die gleichzeitig preiswert über das Internet von zahlreichen Anbietern bestellbar sind.
 
Die Purazell stellt sich in der Öffentlichkeit als eine Art Spezialist für liposomal formulierte (mikroverkapselte) Nahrungsergänzungsmittel, Vitamine und Mineralstoffe dar. Dementsprechend ist Strobach Befürworter derartiger Produkte, die gleichzeitig preiswert über das Internet von zahlreichen Anbietern bestellbar sind.
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Bereits seit Jahren sind liposomal gekapselte Nahrungsergänzungsmittel auf dem Markt, so von LivOnLabs/SMP/Liposome Tech/PlantaCorp/Valimenta/LipoCellTech/PMC (NL)/Actinovo/Lipocraft usw. Diese sollen eine bessere Bioverfügbarkeit besitzen. Die Frage der Bioverfügbarkeit stellt sich aber nur bei Substanzen mit geringer Bioverfügbarkeit, ansonsten stellt der höhere Preis einen deutlichen Nachteil dar. Vitamin D ist beispielsweise als fettlösliches Vitamin in Öl gelöst gut bioverfügbar. Für einige liposomal NEM gibt es Belege für eine Steigerung der Bioverfügbarkeit.<ref>J Shaikh: Nanoparticle encapsulation improves oral bioavailability of curcumin by at least 9-fold when compared to curcumin administered with piperine as absorption enhancer, Juni 2009, Eur J Pharm Sci, 28;37(3-4):223-30. doi: 10.1016/j.ejps.2009.02.019</ref> Bei anderen Substanzen zeigt sich hingegen kein Vorteil. Prinzipiell sind liposomal formulierte Produkte deutlich teurer auf Grund der komplizierten Herstellung sowie Problemen bei der Lagerung. Liposomale Produkte haben eine kürzere Haltbarkeit (rund einen Monat nach Öffnung eines Fläschchens) und die Produkte müssen mit Ethanol oder Kaliumsorbat stabilisiert werden um einen Verklumpungseffekt zu vermeiden. Es kann durchaus vermutet werden, dass der Handel mit liposomalen Produkten Vorteile für die Anbieter bietet: Kunden sind offenbar bereit mehr für das gleiche Produkt zu bezahlen, wenn es sich um ein "liposomales" Produkt handelt. Entsprechend ist es für einen Laien sehr schwierig seriös veröffentlichte Informationen von unabhängiger Seite zu diesem Thema zu erhalten. Werbebotschaften aller Art erscheinen bei einer Absuche mit Suchmaschinen zuallerst und sind oftmals nicht als solche erkennbar.  
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Bereits seit Jahren sind liposomal gekapselte Nahrungsergänzungsmittel auf dem Markt, so von LivOnLabs/SMP/Liposome Tech/PlantaCorp/Valimenta/LipoCellTech/PMC (NL)/Actinovo/Lipocraft usw. Diese sollen eine bessere Bioverfügbarkeit besitzen. Die Frage der Bioverfügbarkeit stellt sich aber nur bei Substanzen mit geringer Bioverfügbarkeit, ansonsten stellt der höhere Preis einen deutlichen Nachteil dar. Nicht-liposomales Vitamin D ist beispielsweise als fettlösliches Vitamin in Öl gelöst gut bioverfügbar. Für einige liposomal NEM gibt es Belege für eine Steigerung der Bioverfügbarkeit.<ref>J Shaikh: Nanoparticle encapsulation improves oral bioavailability of curcumin by at least 9-fold when compared to curcumin administered with piperine as absorption enhancer, Juni 2009, Eur J Pharm Sci, 28;37(3-4):223-30. doi: 10.1016/j.ejps.2009.02.019</ref> Bei anderen Substanzen zeigt sich hingegen kein Vorteil. Prinzipiell sind liposomal formulierte Produkte deutlich teurer auf Grund der komplizierten Herstellung sowie Problemen bei der Lagerung. Liposomale Produkte (heute fast immer flüssige Produkte) haben eine kürzere Haltbarkeit (rund einen Monat nach Öffnung eines Fläschchens) und die Produkte müssen mit Ethanol oder Kaliumsorbat stabilisiert werden um einen Verklumpungseffekt zu vermeiden. Hinzu kommt dass Liposomen temperaturempfindlich sind.
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Es kann durchaus vermutet werden, dass der Handel mit liposomalen Produkten Vorteile für die Anbieter bietet: Kunden sind offenbar bereit mehr für das gleiche Produkt zu bezahlen, wenn es sich um ein "liposomales" Produkt handelt. Entsprechend ist es für einen Laien sehr schwierig seriös veröffentlichte Informationen von unabhängiger Seite zu diesem Thema zu erhalten. Werbebotschaften aller Art erscheinen bei einer Absuche mit Suchmaschinen zuallerst und sind oftmals nicht als solche erkennbar.  
    
Eine Studie, die 2023 die pharmakokinetischen Unterschiede zwischen oral gegebenen Substanzen sowohl liposmal als auch nicht-liposomal untersuchte, zeigte dass die teurere liposomale Formulierung bei einigen Substanzen (oder Molekülen) tatsächlich Vorteile zeigt, bei anderen hingegen nicht.<ref>Joungbo Ko. et al: Pharmacokinetic Analyses of Liposomal and Non-Liposomal Multivitamin/Mineral Formulations, Juli 2023, Nutrients. 15(13): 3073.  doi: 10.3390/nu15133073  PMCID: PMC10347199  PMID: 37447400</ref> Eine andere Studie beim Menschen zu liposomal oral verabreichtem Vitamin C zeigte im Vergleich zur nicht-liposomalen Variante höhere Konzentrationen im Blut, aber dennoch geringere Konzentrationen gegenüber der intravenösen Gabe sowie keinen positiven Effekt für einen vorab festgelegten Marker zum  Ischemischen–Reperfusions-Wert.<ref>Janelle L. Davis, Hunter L. Paris, Joseph W. Beals, Scott E. Binns, Gregory R. Giordano, Rebecca L. Scalzo, Melani M. Schweder, Emek Blair, Christopher Bell: Liposomal-encapsulated Ascorbic Acid: Influence on Vitamin C Bioavailability and Capacity to Protect Against Ischemia–Reperfusion Injury. In: Nutr Metab Insights. Nr. 9, 20. Juni 2016, S. 25–30.</ref>
 
Eine Studie, die 2023 die pharmakokinetischen Unterschiede zwischen oral gegebenen Substanzen sowohl liposmal als auch nicht-liposomal untersuchte, zeigte dass die teurere liposomale Formulierung bei einigen Substanzen (oder Molekülen) tatsächlich Vorteile zeigt, bei anderen hingegen nicht.<ref>Joungbo Ko. et al: Pharmacokinetic Analyses of Liposomal and Non-Liposomal Multivitamin/Mineral Formulations, Juli 2023, Nutrients. 15(13): 3073.  doi: 10.3390/nu15133073  PMCID: PMC10347199  PMID: 37447400</ref> Eine andere Studie beim Menschen zu liposomal oral verabreichtem Vitamin C zeigte im Vergleich zur nicht-liposomalen Variante höhere Konzentrationen im Blut, aber dennoch geringere Konzentrationen gegenüber der intravenösen Gabe sowie keinen positiven Effekt für einen vorab festgelegten Marker zum  Ischemischen–Reperfusions-Wert.<ref>Janelle L. Davis, Hunter L. Paris, Joseph W. Beals, Scott E. Binns, Gregory R. Giordano, Rebecca L. Scalzo, Melani M. Schweder, Emek Blair, Christopher Bell: Liposomal-encapsulated Ascorbic Acid: Influence on Vitamin C Bioavailability and Capacity to Protect Against Ischemia–Reperfusion Injury. In: Nutr Metab Insights. Nr. 9, 20. Juni 2016, S. 25–30.</ref>
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