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:''„Als Bibliothek stehen wir für demokratische Grundwerte, verlässliche Informationen und einen sachlichen Diskurs zu gesellschaftspolitischen Themen. Ich bin erschüttert, dass in den vergangenen Tagen bereits mehrere Bibliotheken von manipulativer Desinformation betroffen waren und die Drahtzieher auch vor persönlichen Angriffen nicht zurückschrecken. Das zeigt einmal mehr, welche Gefahren dies für unsere demokratisch verfasste Gesellschaft birgt. Die SLUB geht entschieden gegen Falschinformation wie diese vor und wird u.a. mit Veranstaltungen und Ausstellungen auch weiterhin für den verantwortungsbewussten und wachsamen Umgang mit Desinformation sensibilisieren.“ ''<ref>https://www.mimikama.at/buecherhallen-hamburg-fakenews/</ref>
 
:''„Als Bibliothek stehen wir für demokratische Grundwerte, verlässliche Informationen und einen sachlichen Diskurs zu gesellschaftspolitischen Themen. Ich bin erschüttert, dass in den vergangenen Tagen bereits mehrere Bibliotheken von manipulativer Desinformation betroffen waren und die Drahtzieher auch vor persönlichen Angriffen nicht zurückschrecken. Das zeigt einmal mehr, welche Gefahren dies für unsere demokratisch verfasste Gesellschaft birgt. Die SLUB geht entschieden gegen Falschinformation wie diese vor und wird u.a. mit Veranstaltungen und Ausstellungen auch weiterhin für den verantwortungsbewussten und wachsamen Umgang mit Desinformation sensibilisieren.“ ''<ref>https://www.mimikama.at/buecherhallen-hamburg-fakenews/</ref>
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*Im Juli 2024 "multiplizierte" Alina Lipp über Telegram die Falschnachricht, dass ein Schweinekopf in eine Berliner Moschee geworfen worden sei. Sie berief sich dabei auf eine extra zu diesem Zweck eingerichtete Desinformationsseite und "Wegwerfdomain" namens [[Berliner Wochenzeitung]] und einen Artikel in grammatikalisch fehlerhaftem Deutsch. Offenbar waren die Fälscher daran interessiert eine anti-ukrainische Stimmung anzufachen, speziell unter der Islamgläubigen. Auch war es offenbar die Absicht die Geschichte später in sozialen Medien weiter verbreiten zu lassen. Vermutet werden kann dass die Fake-News im Zusammenhang mit der russischen Desinformationskampagne [[Doppelgänger Kampagne]] steht.
 
*Im Juli 2024 "multiplizierte" Alina Lipp über Telegram die Falschnachricht, dass ein Schweinekopf in eine Berliner Moschee geworfen worden sei. Sie berief sich dabei auf eine extra zu diesem Zweck eingerichtete Desinformationsseite und "Wegwerfdomain" namens [[Berliner Wochenzeitung]] und einen Artikel in grammatikalisch fehlerhaftem Deutsch. Offenbar waren die Fälscher daran interessiert eine anti-ukrainische Stimmung anzufachen, speziell unter der Islamgläubigen. Auch war es offenbar die Absicht die Geschichte später in sozialen Medien weiter verbreiten zu lassen. Vermutet werden kann dass die Fake-News im Zusammenhang mit der russischen Desinformationskampagne [[Doppelgänger Kampagne]] steht.
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*Anfang August 2024 verbreitete Alina Lipp über Telegram die Falschnachricht, die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock habe in Akrika Sex eines männlichen Prostituierten in Anspruch genommen. Lipp beruft sich dabei laut Auswärtigem Amt auf ein „pro-russisches Desinformationsportal“ [[Zeitgeschenen de]], welches anonym betrieben wird."<ref>https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/fake-news-annalena-baerbock-gigolo-100.html</ref><ref>https://www.tagesspiegel.de/politik/schmutzkampagne-gegen-baerbock-aussenministerin-wird-kontakt-mit-afrikanischem-gigolo-angedichtet-12139601.html</ref> Die domain zeitgeschenen[.]de soll an die domain zeitgeschehen.de erinnern, die Polizeimeldungen veröffentlicht. (siehe Bild auf der rechten Seite) Zeitgeschenen[.] wurde erst am 24. Juli 2024, also nur wenige Tage vor Verbreitung der Falschnachricht angemeldet. Der Provider ist auch derjenige der Fake News - Webseite "berliner-wochenzeitung[.]de". Dies entspricht dem Vorgegehen der russischen konspirativen [[Doppelgänger Kampagne]], die russischen Geheimdiensten zugeordnet wird.
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*Anfang August 2024 verbreitete Alina Lipp über Telegram die Falschnachricht<ref>https://correctiv.org/faktencheck/2024/07/10/nein-in-diese-berliner-moschee-wurde-kein-schweinekopf-in-einer-palaestina-flagge-geworfen</ref><ref>https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_100442036/schweinekopf-und-moschee-propaganda-aus-berlin-soll-muslime-aufhetzen.html</ref>https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/desinformation-kampagne-russland-usa-wahl-100.html</ref><ref>https://www.mimikama.org/fake-moschee-anschlag-putin/</ref>, die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock habe in Akrika Sex eines männlichen Prostituierten in Anspruch genommen. Lipp beruft sich dabei laut Auswärtigem Amt auf ein „pro-russisches Desinformationsportal“ [[Zeitgeschenen de]], welches anonym betrieben wird."<ref>https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/fake-news-annalena-baerbock-gigolo-100.html</ref><ref>https://www.tagesspiegel.de/politik/schmutzkampagne-gegen-baerbock-aussenministerin-wird-kontakt-mit-afrikanischem-gigolo-angedichtet-12139601.html</ref> Die domain zeitgeschenen[.]de soll an die domain zeitgeschehen.de erinnern, die Polizeimeldungen veröffentlicht. (siehe Bild auf der rechten Seite) Zeitgeschenen[.] wurde erst am 24. Juli 2024, also nur wenige Tage vor Verbreitung der Falschnachricht angemeldet. Der Provider ist auch derjenige der Fake News - Webseite "berliner-wochenzeitung[.]de". Dies entspricht dem Vorgegehen der russischen konspirativen [[Doppelgänger Kampagne]], die russischen Geheimdiensten zugeordnet wird.
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== Strafverfahren gegen Alina Lipp==
 
== Strafverfahren gegen Alina Lipp==
 
Gegen Alina Lipp läuft bei der Staatsanwaltschaft Göttingen (wo auch die ''Zentralstelle für Hasskriminalität im Internet'' angesiedelt ist) ein Ermittlungsverfahren wegen einer Straftat nach Artikel 13 des Völkerstrafgesetzbuchs.<ref>https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_92326694/putins-deutsches-sprachrohr-alina-lipp-behoerden-ermitteln-wegen-kriegspropaganda-.html</ref><ref>https://dpa-factchecking.com/germany/220715-99-38098/</ref> Zuvor hatte es mehrere Strafanzeigen gegen Lipp gegeben. Die Staatsanwaltschaft beschlagnahmte auch Geld von Lipp, da sie damit offenbar rechtswidrige Taten habe finanzieren wollen. Lipp hat sich nach Kriegsbeginn bereits einen größeren Geldbetrag aus Deutschland auf ihr Konto bei einer russischen Bank überwiesen, die nicht von Sanktionen betroffen war. Paypal hat ihr Konto geschlossen; auch ein Konto ihres auf der Krim lebenden russischen Vaters wurde offenbar gesperrt. Anlass der Ermittlungen waren mehrere Anzeigen. So hatte Lipp beispielsweise am ersten Tag des russischen Angriffskrieges, am 24. Februar 2022, erfreut bei Telegram geschrieben: ''Die Denazifikation hat begonnen''.
 
Gegen Alina Lipp läuft bei der Staatsanwaltschaft Göttingen (wo auch die ''Zentralstelle für Hasskriminalität im Internet'' angesiedelt ist) ein Ermittlungsverfahren wegen einer Straftat nach Artikel 13 des Völkerstrafgesetzbuchs.<ref>https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_92326694/putins-deutsches-sprachrohr-alina-lipp-behoerden-ermitteln-wegen-kriegspropaganda-.html</ref><ref>https://dpa-factchecking.com/germany/220715-99-38098/</ref> Zuvor hatte es mehrere Strafanzeigen gegen Lipp gegeben. Die Staatsanwaltschaft beschlagnahmte auch Geld von Lipp, da sie damit offenbar rechtswidrige Taten habe finanzieren wollen. Lipp hat sich nach Kriegsbeginn bereits einen größeren Geldbetrag aus Deutschland auf ihr Konto bei einer russischen Bank überwiesen, die nicht von Sanktionen betroffen war. Paypal hat ihr Konto geschlossen; auch ein Konto ihres auf der Krim lebenden russischen Vaters wurde offenbar gesperrt. Anlass der Ermittlungen waren mehrere Anzeigen. So hatte Lipp beispielsweise am ersten Tag des russischen Angriffskrieges, am 24. Februar 2022, erfreut bei Telegram geschrieben: ''Die Denazifikation hat begonnen''.
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