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==Aktivitäten im Bereich so genannter alternativer Medien==
 
==Aktivitäten im Bereich so genannter alternativer Medien==
Paul Schreyer ist mit [[Stefan Korinth]] und Ulrich Teusch Herausgeber des im Januar 2020 gegründeten [[Multipolar Magazin]]<ref>Multipolar Magazin, herausgegeben von Stefan Korinth, Paul Schreyer und Ulrich Teusch. Laut Impressum: ''Impressum - Verantwortlich gemäß § 5 Telemediengesetz und § 55 Rundfunkstaatsvertrag: Paul Schreyer c/o Grosch Postflex ... 48268 Greven</ref>. Seit 2008 veröffentlicht Schreyer regelmäßig unter anderem im [[Truther]]-Blog [[Free21]], im Onlinemagazin Telepolis (Heise Verlag), bei [[Global Research]], im Magazin ''Hintergrund''<ref>https://www.hintergrund.de/</ref> und in der Berliner Zweiwochenschrift ''Ossietzky''. Schreyer ist zwar kein Autor des AfD-nahen [[Compact Magazin]] von [[Jürgen Elsässer]], das Magazin bezieht sich jedoch positiv auf ihn.<ref>[http://www.compact-magazin.com/19-12-berlin-faktencheck-911/</ref> Ferner ist er auch Autor mehrerer Artikel bei [[Rubikon News]].<ref>Paul Schreyer: Vorsicht, Querfront! Seit Jahrtausenden spielen die Eliten ihr „Teile und herrsche!“-Spiel wider die Bevölkerung. Exklusivabdruck aus „Die Angst der Eliten“, 7.4.2018, Rubikon News</ref> Für Telepolis interviewte Schreyer im November 2016 [[Daniele Ganser]].<ref>Die NATO ist ein Angriffsbündnis, Telepolis, 7.11.2016</ref>
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Paul Schreyer ist mit [[Stefan Korinth]] und Ulrich Teusch Herausgeber des im Januar 2020 gegründeten [[Multipolar Magazin]]<ref>Multipolar Magazin, herausgegeben von Stefan Korinth, Paul Schreyer und Ulrich Teusch. Laut Impressum: ''Impressum - Verantwortlich gemäß § 5 Telemediengesetz und § 55 Rundfunkstaatsvertrag: Paul Schreyer c/o Grosch Postflex ... 48268 Greven</ref>. Seit 2008 veröffentlicht Schreyer regelmäßig unter anderem im [[Truther]]-Blog [[Free21]], im Onlinemagazin Telepolis (Heise Verlag), bei [[Global Research]], im Magazin ''Hintergrund''<ref>https://www.hintergrund.de/</ref> und in der Berliner Zweiwochenschrift ''Ossietzky''. Schreyer ist zwar kein Autor des rechtsextremen und AfD-nahen [[Compact Magazin]] von [[Jürgen Elsässer]], das 2024 verbotene Magazin bezieht sich jedoch positiv auf ihn.<ref>[http://www.compact-magazin.com/19-12-berlin-faktencheck-911/</ref> Ferner ist er auch Autor mehrerer Artikel bei [[Rubikon News]].<ref>Paul Schreyer: Vorsicht, Querfront! Seit Jahrtausenden spielen die Eliten ihr „Teile und herrsche!“-Spiel wider die Bevölkerung. Exklusivabdruck aus „Die Angst der Eliten“, 7.4.2018, Rubikon News</ref> Für Telepolis interviewte Schreyer im November 2016 [[Daniele Ganser]].<ref>Die NATO ist ein Angriffsbündnis, Telepolis, 7.11.2016</ref>
    
Bis Dezember 2017 war Paul Schreyer für den Blog [[Nachdenkseiten]] tätig. Die Zusammenarbeit wurde von Seiten der Nachdenkseiten-Redaktion beendet. Zuvor war Schreyer ab Frühjahr 2016 Autor von Artikeln bei Nachdenkseiten gewesen und hatte einmal in der Woche die „Hinweise des Tages“ zusammengestellt. Anlass der Entlassung waren ein ohne Absprache mit ihm zeitweise gelöschter Artikel von Schreyer sowie der Vorwurf, er habe "Stimmungsmache" gegen die Nachdenkseiten betrieben. Schreyer hatte zuvor einen Artikel veröffentlicht (''"Kontaktverlust oder: Wenn unbequeme Bücher „verschwinden“"''), in dem er von einer angeblichen Manipulation eines Bücherregals in einer Buchhandlung in Rostock berichtete. Gemeint ist der Buchhändler Hugendubel. Dort sei ein Bestseller des AfD-nahen Sachbuchautors und [[Verschwörungstheorie|Verschwörungstheoretikers]] [[Thorsten Schulte]] (Spitzname ''Silberjunge'') nicht öffentlich sichtbar ausgelegt gewesen. Das Werk hat den Titel "Kontrollverlust: Wer uns bedroht und wie wir uns schützen" und erscheint im rechtspopulistischen [[Kopp Verlag]]. Dass der Autor Schulte als AfD-nah eingeschätzt wird, verschwieg Schreyer. Die Buchhandlung Thalia verkauft das Buch zwar, bewirbt es jedoch nicht.<ref>''„Es ist falsch, dass der Titel bei Thalia nicht verkauft wird. Kunden können jedes lieferbare Buch in unseren Filialen bestellen und dort kaufen. Auch in unserem Online Shop thalia.de ist das Buch jederzeit bestellbar ... Bezüglich unseres Sortimentes behalten wir es uns vor, aus der Vielzahl von Neuerscheinungen und Bestsellern, eine Auswahl an Titeln zu treffen, die wir offensiv platzieren.”''</ref> Autor Schulte war am 25. November 2017 auch als Redner auf einer [[Anti Zensur Konferenz]] (AZK) des Schweizer Sektenführers [[Ivo Sasek]] aufgetreten. Schreyer sah im Verhalten der Buchhandlung nicht nur eine Manipulation, sondern ''"Schritte auf dem Weg zur Zensur"'', obwohl Thorsten Schulte Kolumnen bei Focus verfasst und als Gast in der ARD oder im heute-journal des ZDF auftritt.
 
Bis Dezember 2017 war Paul Schreyer für den Blog [[Nachdenkseiten]] tätig. Die Zusammenarbeit wurde von Seiten der Nachdenkseiten-Redaktion beendet. Zuvor war Schreyer ab Frühjahr 2016 Autor von Artikeln bei Nachdenkseiten gewesen und hatte einmal in der Woche die „Hinweise des Tages“ zusammengestellt. Anlass der Entlassung waren ein ohne Absprache mit ihm zeitweise gelöschter Artikel von Schreyer sowie der Vorwurf, er habe "Stimmungsmache" gegen die Nachdenkseiten betrieben. Schreyer hatte zuvor einen Artikel veröffentlicht (''"Kontaktverlust oder: Wenn unbequeme Bücher „verschwinden“"''), in dem er von einer angeblichen Manipulation eines Bücherregals in einer Buchhandlung in Rostock berichtete. Gemeint ist der Buchhändler Hugendubel. Dort sei ein Bestseller des AfD-nahen Sachbuchautors und [[Verschwörungstheorie|Verschwörungstheoretikers]] [[Thorsten Schulte]] (Spitzname ''Silberjunge'') nicht öffentlich sichtbar ausgelegt gewesen. Das Werk hat den Titel "Kontrollverlust: Wer uns bedroht und wie wir uns schützen" und erscheint im rechtspopulistischen [[Kopp Verlag]]. Dass der Autor Schulte als AfD-nah eingeschätzt wird, verschwieg Schreyer. Die Buchhandlung Thalia verkauft das Buch zwar, bewirbt es jedoch nicht.<ref>''„Es ist falsch, dass der Titel bei Thalia nicht verkauft wird. Kunden können jedes lieferbare Buch in unseren Filialen bestellen und dort kaufen. Auch in unserem Online Shop thalia.de ist das Buch jederzeit bestellbar ... Bezüglich unseres Sortimentes behalten wir es uns vor, aus der Vielzahl von Neuerscheinungen und Bestsellern, eine Auswahl an Titeln zu treffen, die wir offensiv platzieren.”''</ref> Autor Schulte war am 25. November 2017 auch als Redner auf einer [[Anti Zensur Konferenz]] (AZK) des Schweizer Sektenführers [[Ivo Sasek]] aufgetreten. Schreyer sah im Verhalten der Buchhandlung nicht nur eine Manipulation, sondern ''"Schritte auf dem Weg zur Zensur"'', obwohl Thorsten Schulte Kolumnen bei Focus verfasst und als Gast in der ARD oder im heute-journal des ZDF auftritt.
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Das Magazin Hintergrund, in welchem Schreyer Artikel veröffentlichte, wird von Ronald Thoden herausgegeben. Ronald Thoden hat 2004 das Buch "Terror und Staat: Der 11. September - Hintergründe und Folgen" herausgegeben, das im [[Kai Homilius Verlag]] erscheint, der auch das Monatsmagazin [[Magazin Compact]] von [[Jürgen Elsässer]] verlegt. Thoden organisierte zwei Konferenzen in Berlin, die sich mit Verschwörungstheorien zu den Terroranschlägen am 11.9.2001 befassten. Teilnehmer waren u.a. [[Andreas von Bülow]] und Eckart Spoo, ein ehemaliger Journalist der Frankfurter Rundschau. Spoo gründete nach seiner Entlassung bei der Frankfurter Rundschau die Zeitschrift Ossietzky, eine antimilitaristische, pazifistische Zweiwochenzeitschrift.
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Das Magazin "Hintergrund", in welchem Schreyer Artikel veröffentlichte, wird von Ronald Thoden herausgegeben. Ronald Thoden hat 2004 das Buch "Terror und Staat: Der 11. September - Hintergründe und Folgen" herausgegeben, das im [[Kai Homilius Verlag]] erscheint, der auch das extreme [[Magazin Compact]] von [[Jürgen Elsässer]] verlegt. Thoden organisierte zwei Konferenzen in Berlin, die sich mit Verschwörungstheorien zu den Terroranschlägen am 11.9.2001 befassten. Teilnehmer waren u.a. [[Andreas von Bülow]] und Eckart Spoo, ein ehemaliger Journalist der Frankfurter Rundschau. Spoo gründete nach seiner Entlassung bei der Frankfurter Rundschau die Zeitschrift Ossietzky, eine antimilitaristische, pazifistische Zweiwochenzeitschrift.
    
2014 wurde Schreyer vom Blog [[Muslim-Markt]] der Brüder Yavuz und Gürhan Özoguz interviewt.<ref>http://www.muslim-markt.de/interview/2014/schreyer.htm</ref> Die Betreiber von Muslim-Markt vertreten Standpunkte, die im wesentlichen mit der offiziellen Linie der iranischen Regierung übereinstimmen. So verteidigten sie die Konferenz von Holocaustleugnern im Iran 2006, die Präsident Ahmadinedschad initiiert hatte. Das Webportal und seine Betreiber wurden im Jahr 2004 vom Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet. Im Verfassungsschutzbericht für das Jahr 2004 wird den Betreibern vorgeworfen, „seit längerer Zeit“ direkt oder indirekt antizionistische und anti-israelische Propaganda zu verbreiten. Yavuz Özoguz wurde Anfang 2004 vom Amtsgericht Delmenhorst wegen Volksverhetzung zu einer Freiheitsstrafe von drei Monaten auf Bewährung verurteilt, da auf der Website Bilddokumente aus der NS-Zeit mit aktuellen Aufnahmen aus dem Westjordanland unkommentiert kombiniert wurden sowie eine Rede des Imams Chamenei veröffentlicht war, in der dieser den Holocaust als ein „Märchen“ bezeichnete.  
 
2014 wurde Schreyer vom Blog [[Muslim-Markt]] der Brüder Yavuz und Gürhan Özoguz interviewt.<ref>http://www.muslim-markt.de/interview/2014/schreyer.htm</ref> Die Betreiber von Muslim-Markt vertreten Standpunkte, die im wesentlichen mit der offiziellen Linie der iranischen Regierung übereinstimmen. So verteidigten sie die Konferenz von Holocaustleugnern im Iran 2006, die Präsident Ahmadinedschad initiiert hatte. Das Webportal und seine Betreiber wurden im Jahr 2004 vom Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet. Im Verfassungsschutzbericht für das Jahr 2004 wird den Betreibern vorgeworfen, „seit längerer Zeit“ direkt oder indirekt antizionistische und anti-israelische Propaganda zu verbreiten. Yavuz Özoguz wurde Anfang 2004 vom Amtsgericht Delmenhorst wegen Volksverhetzung zu einer Freiheitsstrafe von drei Monaten auf Bewährung verurteilt, da auf der Website Bilddokumente aus der NS-Zeit mit aktuellen Aufnahmen aus dem Westjordanland unkommentiert kombiniert wurden sowie eine Rede des Imams Chamenei veröffentlicht war, in der dieser den Holocaust als ein „Märchen“ bezeichnete.  
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