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'''Barbara O’Neill'''
'''Barbara O’Neill''' (geb. 28. Juli 1953<ref>https://web.archive.org/web/20230216034246/https://www.hccc.nsw.gov.au/decisions-orders/public-statements-and-warnings/public-statement-and-statement-of-decision-in-relation-to-in-relation-to-mrs-barbara-o-neill |titel=Public Statement and Statement of Decision in relation to Mrs Barbara O'Neill - NSW Health Care Complaints Commission |datum=2023-02-16 |sprache=en |abruf=2024-01-17}}</ref>) ist eine Australierin, die dafür bekannt ist, gefährliche und ungesicherte [[Alternativmedizin|alternativmedizinische]] Verfahren und Ideen zu propagieren und praktizieren.<ref name=":0" /><ref name=":2">{{Internetquelle |autor=John Elder |url=https://thenewdaily.com.au/life/wellbeing/2019/10/05/shonky-naturopaths-cancer-cures/ |titel=Shonky naturopaths claimed to cure cancer: Banned for life, still advertising |hrsg=The New Daily |datum=2019-11-05 |sprache=en |abruf=2024-01-23}}</ref><ref name=":3">{{Internetquelle |url=https://sciencebasedmedicine.org/australian-naturopath-barbara-oneill-banned-for-her-dangerous-health-advice/ |titel=Australian Naturopath Barbara O’Neill Banned for Her Dangerous Health Advice {{!}} Science-Based Medicine |datum=2019-10-15 |sprache=en-US |abruf=2024-01-23}}</ref> Zuvor hatte sie ihre Sichtweisen an alternativmedizinischen Schulen, Wellness-[[Retreat]]s und Kirchen verbreitet, obwohl sie keine anerkannte Qualifikation besitzt und die Ausbildung in der [[Gesundheits- und Krankenpflege|Krankenpflege]] nicht bestanden hatte.<ref name=":4">{{Internetquelle |autor=HCCC |url=https://web.archive.org/web/20200301135419/https://www.hccc.nsw.gov.au/ArticleDocuments/216/Statement%20of%20Decision%20-%20Mrs%20Barbara%20ONeill.pdf.aspx |titel=Statement of Decision to Mrs Barbara O'Neill |format=PDF |sprache=en |abruf=2024-01-23}}</ref><ref name=":1">{{Literatur |Autor=Melissa Davey |Titel=Health retreat run by banned wellness coach Barbara O'Neill under investigation |Sammelwerk=The Guardian |Datum=2019-10-10 |ISSN=0261-3077 |Sprache=en |Online=https://www.theguardian.com/australia-news/2019/oct/11/health-retreat-run-by-banned-wellness-coach |Abruf=2024-01-23}}</ref> Sie ist mit Michael O’Neill verheiratet, dem Gründer der australischen Partei ''Informed Medical Options Party'', einer politischen Gruppierung gegen [[Impfgegnerschaft|Impfungen]] und [[Fluoridierung]].<ref name=":1" /> Diese Partei fusionierte 2023 zur ''HEART Party''.
Im Jahr 2019 verbot die Health Care Complaints Commission (HCCC), eine australische Beschwerdekommission für Gesundheitswesen in [[New South Wales]], Barbara O’Neill irgendeine medizinische Dienstleistung oder Gesundheitsbildung anzubieten.<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://web.archive.org/web/20230216034246/https://www.hccc.nsw.gov.au/decisions-orders/public-statements-and-warnings/public-statement-and-statement-of-decision-in-relation-to-in-relation-to-mrs-barbara-o-neill |titel=Public Statement and Statement of Decision in relation to Mrs Barbara O'Neill - NSW Health Care Complaints Commission |datum=2023-02-16 |sprache=en |abruf=2024-01-17}}</ref><ref name=":4" /><ref name=":1" /> Eine Untersuchung zeigte, dass sie gefährliche Ratschläge an vulnerable Patienten gab, indem sie [[Krebs (Medizin)|Krebskranken]] empfahl, ihre Krankheit durch [[Natriumhydrogencarbonat|Natron]] zu heilen und Säuglingen nicht-[[Pasteurisierung|pasteurisierte]] [[Ziegenmilch]] zu geben.<ref name=":5">{{Literatur |Autor=Melissa Davey |Titel=Naturopath who said bicarbonate soda cures cancer banned for life by health watchdog |Sammelwerk=The Guardian |Datum=2019-10-03 |ISSN=0261-3077 |Sprache=en |Online=https://www.theguardian.com/lifeandstyle/2019/oct/03/naturopath-who-said-bicarbonate-soda-cures-cancer-banned-for-life-by-health-watchdog |Abruf=2024-01-23}}</ref> Sie ergab auch, dass sie keine Qualifikationen in einem gesundheitsbezogenen Bereich hatte und dass sie die erwarteten Standards für nicht-registrierte Gesundheitsfachkräfte nicht erfüllte.<ref name=":4" />
== Tätigkeiten ==
O’Neill bezeichnet sich selbst seit mindestens 2004 als [[Naturheilkunde|Naturheilkundlerin]], [[Ernährungsberatung|Ernährungsberaterin]] und [[Gesundheitsbildung|Gesundheitsberaterin]], obwohl sie über keinerlei entsprechende Qualifikation oder Ausbildung verfügt.<ref name=":2" /><ref name=":1" /><ref name=":5" /> Sie hat die Vorwürfe zurückgewiesen, dass ihre Aussagen unbegründet seien, gab aber zu, dass sie auf Anfrage der Beschwerdekommission für das australische Gesundheitswesen (HCCC) keine Beweise vorlegen konnte.<ref name=":4" />
Zusammen mit ihrem Ehemann betrieb sie das Misty Mountain Health Retreat in der Nähe von [[Kempsey (New South Wales)|Kempsey]], indem der einwöchige Aufenthalt bis zu 8.000 [[Australischer Dollar|australische Dollar]] (ca. 5.500 €) kostet.<ref name=":1" /> Sie bot auch telefonische Beratung an.<ref name=":3" /> Laut O’Neills Website bot sie Dienste zur [[Entschlackung]] an, die angeblich die Heilung von [[Herz-Kreislauf-Erkrankung|Herzkrankheiten]], [[Diabetes mellitus]], [[Hormonsystem|hormonellem]] Ungleichgewicht, [[Chronisches Erschöpfungssyndrom|chronischer Müdigkeit]], [[Candida albicans|Candida]]/Pilzerkrankungen, [[Drogenabhängigkeit]], [[Krebs (Medizin)|Krebs]], [[Sodbrennen]] und [[Fettleibigkeit]] begünstigen sollten.<ref name=":3" />
Videos ihrer Vorträge wurden trotz des HCCC-Verbots mehr als 700.000 Mal angesehen.<ref name=":3" /> Nachdem ihre bisherige Arbeit in Australien untersagt wurde, führt sie diese weiterhin in [[Neuseeland]] und in den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] durch.<ref name=":3" /><ref name=":6">{{Literatur |Autor=Melissa Davey, Laura Murphy-Oates, Ellen Leabeater, Joe Koning, Miles Martignoni |Titel=The naturopath who claimed to cure cancer and the murky world of wellness |Sammelwerk=the Guardian |Datum=2019-10-31 |ISSN=0261-3077 |Sprache=en |Online=http://www.theguardian.com/australia-news/audio/2019/nov/01/the-naturopath-who-claimed-to-cure-cancer-and-the-murky-world-of-wellness |Abruf=2024-01-23}}</ref> Sie hat auch mehrere Bücher über Gesundheit und Ernährung veröffentlicht, die gefährliche Behauptungen und Ratschläge enthalten.<ref name=":4" />
Im Monat direkt nach der Entscheidung der HCCC sollte O’Neill ein Wellness-Programm in den Vereinigten Staaten durchführen, dessen Kosten sich auf 2.350 US-Dollar pro Person beliefen.<ref name=":3" /> Noch im Juli 2023 bot O’Neill weiterhin Programme für Krebspatienten in den Vereinigten Staaten an, deren Kosten sich auf fast 6.000 US-Dollar pro Person belaufen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.eden-valley.org/special-barbara-oneill.html |titel=Special Program Barbara Oneill |hrsg=Eden Valley Institute of Wellness |sprache=en |abruf=2024-01-23}}</ref> O’Neill war auch auf den [[Cookinseln]] und anderen Ländern aktiv.
== Unbelegte Behauptungen ==
=== Krebs ===
Laut den Ermittlungen des HCCC behauptete O’Neill fälschlicherweise, [[Krebs (Medizin)|Krebs]] heilen zu können und drängte ihre Kunden, keine [[Chemotherapie]] durchzuführen.<ref name=":3" /><ref name=":5" />
O’Neill propagierte die diskreditierte Behauptung, Krebs sei ein [[Mykose|Pilz]], der mit [[Backnatron]] behandelt werden könne.<ref name=":0" /><ref name=":3" /><ref name=":7">{{Internetquelle |url=https://www.independent.co.uk/life-style/health-and-families/cancer-cure-bicarbonate-of-soda-naturopath-wellness-barbara-oneill-a9143241.html |titel=Naturopath who advised bicarbonate of soda as a cancer cure banned by health watchdog |datum=2019-10-04 |sprache=en |abruf=2024-01-24}}</ref> Sie hat auch, ohne Beweise zu liefern, behauptet, dass ein Arzt 90 % der Krebserkrankungen seiner Patienten mit Natroninjektionen geheilt habe.<ref name=":3" /><ref name=":5" /> Außerdem hat sie ihren Kunden empfohlen, Krebs zu heilen, indem sie sechs Wochen lang eine [[Low-Carb|kohlenhydratarme Diät]] einhält.<ref name=":5" /><ref name=":8">{{Internetquelle |autor=Jane Hansen |url=https://archive.ph/20200208134450/https://www.dailytelegraph.com.au/news/nsw/naturopaths-cancer-healing-claims-under-the-microscope/news-story/b5d4a58768caf5cbe5a02de8bd41f1cb |titel=Naturopath's cancer 'healing' claims under the microscope |werk=The Daily Telegraph |datum=2018-12-30 |sprache=en |abruf=2024-01-24}}</ref>
Ende 2019 wurde bekannt, dass ein Mann von den Cookinseln, der an Krebs im [[Stadienbestimmung (Onkologie)|vierten Stadium]] erkrankt war, verstorben ist, nachdem er O’Neills Rat gefolgt war, einen medizinischen Eingriff abgelehnt und versucht hatte, seine Krankheit mit Natron, Zitronensaft und abgekochtem Wasser zu behandeln. Befürworter von O’Neill behaupten, er sei vor seinem Tod zwei Jahre lang in der [[Remission (Medizin)|Remissionsphase]] gewesen.<ref name=":9">{{Internetquelle |url=https://web.archive.org/web/20210301043216/https://www.cookislandsnews.com/national/ban-on-healer-who-offered-cancer-cure-to-dying-cook-islands-man/ |titel=Ban on healer who offered cancer cure to dying Cook Islands man - Cook Islands News |datum=2021-03-01 |sprache=en |abruf=2024-01-24}}</ref>
=== Impfgegner ===
O’Neill riet von Immunisierungen ab und behauptete, alle [[Impfstoff]]e seien schädlich und die Ursache für eine Reihe von Krankheiten.<ref name=":3" /><ref name=":4" /> In einem ihrer YouTube-Videos behauptet sie, dass "Kinder auf natürliche Weise gegen [[Tetanus]] geimpft werden können, indem sie viel Wasser trinken, früh zu Bett gehen, kein [[Junkfood]] essen und in den Hügeln herumlaufen". Jegliche Belege für diese Behauptung fehlen.<ref name=":2" /><ref name=":3" />
O’Neill hat sich gegen die australische Impfinitiative "No Jab, No Pay" eingesetzt, bei der die meisten Steuervergünstigungen für Eltern von aktuellen Impfungen abhängig gemacht werden. Sie ist auch Mitglied der von ihrem Mann gegründeten "Informed Medical Opinions Party", einer bekannten alternativmedizinischen und [[Impfgegnerschaft|impfgegnerischen]] politischen Gruppierung, die von medizinischen Verbänden und Fachleuten des Gesundheitswesens stark kritisiert wird.<ref>{{Internetquelle |url=https://web.archive.org/web/20230723070628/https://thewest.com.au/politics/state-politics/anti-vaxxer-political-group-blasted-for-trying-to-change-name-to-informed-medical-options-party-ng-b881437236z |titel=Anti-vaxxer political group blasted for trying to change name to Informed Medical Options Party {{!}} The West Australian |datum=2023-07-23 |sprache=en |abruf=2024-01-24}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Dana Daniel |url=https://www.smh.com.au/politics/federal/health-minister-urges-electoral-commission-to-reject-anti-vaxxer-party-s-new-name-20200122-p53tsx.html |titel=Health Minister urges electoral commission to reject 'anti-vaxxer' party's new name |datum=2020-02-03 |sprache=en |abruf=2024-01-24}}</ref>
=== Antibiotika ===
In mehreren ihrer YouTube-Videos rät O’Neill von der Einnahme von [[Antibiotika]] ab und vertritt die widerlegte Behauptung, dass diese Krebs verursachen. Schwangeren Frauen hat sie gesagt, dass die Einnahme von Antibiotika gegen [[Lancefield-Einteilung#Übersicht der Lancefield-Gruppen|Gruppe B]] [[Streptokokken]] unnötig sei, weil "noch nie ein Baby an einer [[Peripartal|peripartalen]] Streptokokkeninfektion gestorben ist".<ref name=":3" /><ref name=":4" /><ref name=":5" /> Die Statistiken des Royal Australian College of Obstetricians and Gynaecologists zeigen jedoch, dass 14 % der Neugeborenen, die sich mit einer solchen [[Neugeborenensepsis|Early-Onset-Neugeborenensepsis]] infizieren, sterben, und dass Antibiotika dieses Risiko drastisch senken können.<ref name=":3" />
=== Säuglingsnahrung ===
O’Neill hat Eltern, die ihren Säugling nicht [[stillen]] können, statt [[Säuglingsnahrung#Säuglingsanfangsnahrung|Säuglingsanfangsnahrung]] Alternativen zu verwenden. Dazu gehören unpasteurisierte Ziegenmilch und eine Mischung aus [[Mandelmilch]] und Datteln oder Bananen.<ref name=":2" /><ref name=":3" /><ref name=":4" /> Die Mitverfasserin der Richtlinien des National Health and Medical Research Council (NHMRC) zur Säuglingsernährung, Jane Scott, hat erklärt, dass diese Ratschläge "definitiv nicht sicher sind" und dass "hier eine echte Gefahr für Säuglinge besteht, da sie nicht zu einem gesunden Wachstum und einer gesunden Entwicklung beitragen".<ref name=":8" />
Als ihr die NHMRC-Leitlinien zur Säuglingsernährung für Ärzte vorgelegt wurden, die [[Evidenzbasierte Medizin|evidenzbasierte]] Empfehlungen enthalten, sagte O’Neill, dass sie diese nie gelesen habe und sich weigern würde, dies zu tun.<ref name=":5" />
== Strafrechtliche Ermittlungen ==
=== Die Australische Beschwerdekommission für das Gesundheitswesen (Health Care Complaints Commission - HCCC) ===
Zwischen Oktober 2018 und Januar 2019 gingen bei der New South Wales Health Care Complaints Commission (HCCC) mehrere Beschwerden von Fachkräften des Gesundheitswesens und aus der Öffentlichkeit über O’Neills Gesundheitsratschläge ein.<ref name=":5" /><ref name=":7" /> Darunter befand sich eine Beschwerde, dass die von ihr erteilten Ratschläge zur Säuglingsernährung zum Tod führen könnten, wenn sie befolgt würden, woraufhin sie erklärte, dass ihre Anweisungen nicht auf offiziellen Leitlinien oder Beweisen beruhten.<ref name=":7" />
Die Kommission stellte fest, dass einige ihrer Empfehlungen auf den Ideen von ''Tullio Simoncini'' basierten, einem in Verruf geratenen ehemaligen italienischen Onkologen und Verfechter der [[Alternativmedizin]], der nach dem Tod eines seiner Patienten wegen Betrugs und Totschlags inhaftiert wurde.<ref name=":2" /><ref name=":3" /> Einige ihrer Leitlinien basierten auf den Ansichten von Ärzten, die von Patienten verklagt worden waren, weil sie keine angemessene Behandlung durchgeführt hatten. Als die HCCC O’Neill auf diese Tatsachen hinwies, erklärte sie, dass sie weiterhin beabsichtige, deren Ratschläge zu befolgen.<ref name=":3" /><ref name=":4" /><ref name=":5" />
Der HCCC stellte außerdem fest, dass O’Neill nicht in der Lage war, im Rahmen ihrer Ausbildung und Erfahrung Gesundheitsfragen zu erkennen und zu beantworten, und dass sie es versäumt hatte, Aufzeichnungen über die von ihr erteilte Gesundheitsberatung zu führen, wie dies gesetzlich vorgeschrieben ist. O’Neill hat zwar behauptet, von zwei inzwischen aufgelösten Organisationen Diplome in Naturheilkunde, Ernährung und Diätetik erhalten zu haben, doch das HCCC stellte fest, dass sie über keinerlei gesundheitsbezogene Qualifikationen verfügte.<ref name=":3" /><ref name=":4" /><ref name=":5" />
O’Neill behauptete, dass sie ihren Kunden lediglich Informationen und keine gesundheitlichen Ratschläge gab und dass sie niemals behauptete, Krebs heilen zu können.<ref name=":2" /><ref name=":4" />
==== Verbotsverordnung ====
Die HCCC kam zu dem Schluss, dass O’Neill mit ihrem Verhalten gegen fünf Bestimmungen des Verhaltenskodex für nicht registrierte Ärzte verstoßen hat und dass sie ein Risiko für die Gesundheit und Sicherheit der Öffentlichkeit darstellt.<ref name=":3" /><ref name=":4" />
Am 24. September 2019 untersagte die HCCC O’Neill auf unbestimmte Zeit die Erbringung von Gesundheitsdienstleistungen oder Bildungsmaßnahmen in jeglicher Form, unabhängig davon, ob sie dafür ein Entgelt annimmt oder nicht. Somit ist es ihr untersagt, Vorträge zu halten, öffentlich zu sprechen oder Kunden zu empfangen.<ref name=":0" />
Ein Sprecher der HCCC sagte, dass O’Neills Aktivitäten genau überwacht würden und die Verbotsverfügung für New South Wales, Victoria, Queensland und South Australia gelte. Er erklärte auch: "Wenn das Material in [diesen Gebieten] online zugänglich ist, wird es im Allgemeinen als Erbringung eines Gesundheitsdienstes betrachtet", und dass "die Präsentation von Gesundheitsbildung in jeglicher Form oder die Erbringung von Gesundheitsdiensten einen Verstoß gegen ihre Verbotsverfügung darstelle".<ref name=":1" />
Nach der Entscheidung hat O’Neill eine Online-Petition gestartet, in der sie die HCCC auffordert, ihren Entschluss zu revidieren.<ref name=":7" /> Zu der Petition kommentiert O’Neill: "Es sieht jetzt ein bisschen düster aus, aber der große Gott des Universums wird nicht zulassen, dass seine wunderbare gesundheitliche Wahrheit zerstört wird, egal wie Männer und Frauen es auch versuchen mögen."<ref name=":1" /> Sie hat gegenüber der Presse auch behauptet, sie sei Opfer einer Propagandakampagne im Stil der Nazis.<ref name=":9" />
=== Australische Kommission für Wohltätigkeit und gemeinnützige Zwecke ===
Ende 2019 wurde das Misty Mountain Health Retreat von O’Neill und ihrem Mann von der australischen Kommission für Wohltätigkeit und gemeinnützige Zwecke wegen angeblicher Verstöße gegen das australische Wohltätigkeitsrecht untersucht. Im Rahmen seines Status als Wohltätigkeitsorganisation zur Gesundheitsförderung hatte das Haus staatliche Zuschüsse und verschiedene Steuervergünstigungen erhalten. Bei der Verteidigung seines Status hatte das Institut behauptet, dass es Ernährungs-, Bewegungs- und Gesundheitsberatung für [[Aborigines]] und [[Torres-Strait-Insulaner]] sowie für Menschen mit chronischen und tödlichen Krankheiten angeboten habe und dass es früher als ''The Aboriginal Healing Centre'' bezeichnet worden sei.<ref name=":1" /><ref name=":6" />
Trotz des HCCC-Urteils, das sie daran hinderte, ihre Dienstleistungen anzubieten oder diese voranzutreiben, machte O’Neill weiterhin Werbung auf ihrer Website und auf der des Misty Mountain Health Retreat.<ref name=":2" />
===Ermittlungen auf den Cookinseln===
Im Oktober 2019 äußerte die Gesundheitsministerin der [[Cookinseln]], Josephine Herman, Bedenken, nachdem sie erfahren hatte, dass O’Neill auf [[Rarotonga]] Gesundheits-Workshops durchgeführt hatte, und übergab die Angelegenheit dem Chief Medical Officer zur Untersuchung. Herman äußerte Bedenken hinsichtlich der Eignung von O’Neill für die Erbringung von Gesundheitsdienstleistungen, einschließlich der gesetzlichen Anforderung einer jährlichen Bescheinigung und anderer Unterlagen.<ref>{{Internetquelle |url=https://web.archive.org/web/20191023135400/http://www.cookislandsnews.com/national/health/item/74641-banned-healer-breaks-silence-to-protest-her-innocence |titel=Banned healer breaks silence to protest her innocence |datum=2019-10-23 |sprache=en |abruf=2024-01-24}}</ref>
==Weblinks==
* ''[https://web.archive.org/web/20200301135419/https://www.hccc.nsw.gov.au/ArticleDocuments/216/Statement%20of%20Decision%20-%20Mrs%20Barbara%20ONeill.pdf.aspx Statement der HCCC im Fall von Barbara O'Neill (englisch)]''
* Kurzfassung: [https://web.archive.org/web/20230216034246/https://www.hccc.nsw.gov.au/decisions-orders/public-statements-and-warnings/public-statement-and-statement-of-decision-in-relation-to-in-relation-to-mrs-barbara-o-neill Öffentliches Statement der HCCC zu dem Fall O'Neill (englisch)]
==Quellennachweise==
<references />
{{SORTIERUNG:ONeill, Barbara}}
[[Kategorie:Alternativmediziner]]
{{Wikipedia}}