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==Billy Six und die Wagnerleaks==
 
==Billy Six und die Wagnerleaks==
2022 erhielt die deutsche Tageszeitung "Die Welt" interne Dokumente von Server(n) des russischen Unternehmers Jewgenij Prigoschin (''Putins Koch'') zugespielt. Es handelt sich dabei um 2.561 Dokumente aus den Jahren 2014 bis 2021, die von einer Hackergruppe Bogatyri ("knights") erbeutet worden waren. Die Welt bildete nach Erhalt der Dokumente auf Grund der Fülle von Daten ein gemeinsames Recherchekollektiv mit Medien aus Deutschland, Frankreich und den USA. Dazu gehören "Welt am Sonntag", das US-Magazin "Insider", Politico, der Fernsehsender Arte und "Paris Match". Die Recherchegruppe ermittelte fünf Monate lang und versuchte die Daten zu verifizieren, mit anderen Daten abzugleichen und beteiligte Personen zu befragen, bevor es im Februar 2023 zur Veröffentlichung der Daten kam. Die Welt: ''Deutschland – Drei Lautsprecher für Putin''. Es gebe "kaum Zweifel an der Echtheit der Dokumente", schreibt die "Welt am Sonntag". Die Dokumente zeigen unter anderem auch den Einfluss des Wagner-Eigners Prigoschins und seiner Projekte auf Propagandaaktionen in Deutschland. Explizit werden dabei drei Deutsche genannt, Billy Six, der AfD - Bundestagsabgeordnete Stefan Keuter und [[Wilhelm Domke-Schulz]], die laut Presse inzwischen zu "Putins Einflusspersonen" gehören sollen.
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2022 erhielt die deutsche Tageszeitung "Die Welt" interne Dokumente von Server(n) des russischen Unternehmers Jewgenij Prigoschin (''Putins Koch'') zugespielt. Es handelt sich dabei um 2.561 Dokumente aus den Jahren 2014 bis 2021, die von einer Hackergruppe Bogatyri ("knights") erbeutet worden waren. Die Welt bildete nach Erhalt der Dokumente auf Grund der Fülle von Daten ein gemeinsames Recherchekollektiv mit Medien aus Deutschland, Frankreich und den USA. Dazu gehören "Welt am Sonntag", das US-Magazin "Insider", Politico, der Fernsehsender Arte und "Paris Match". Die Recherchegruppe ermittelte fünf Monate lang und versuchte die Daten zu verifizieren, mit anderen Daten abzugleichen und beteiligte Personen zu befragen, bevor es im Februar 2023 zur Veröffentlichung der Daten kam. Die Welt: ''Deutschland – Drei Lautsprecher für Putin''<ref>https://www.welt.de/politik/deutschland/plus243825539/wagnerleaks-Deutschland-Drei-Lautsprecher-fuer-Putin.html</ref>. Es gebe "kaum Zweifel an der Echtheit der Dokumente", schreibt die "Welt am Sonntag". Die Dokumente zeigen unter anderem auch den Einfluss des Wagner-Eigners Prigoschins und seiner Projekte auf Propagandaaktionen in Deutschland. Explizit werden dabei drei Deutsche genannt, Billy Six, der AfD - Bundestagsabgeordnete Stefan Keuter und [[Wilhelm Domke-Schulz]], die laut Presse inzwischen zu "Putins Einflusspersonen" gehören sollen.
    
Am 20. Januar 2020 fand im Berliner Hilton Hotel am Gendarmenmarkt eine Konferenz des Moskauer "Center for the Protection of National Values" zum Thema "Meinungsfreiheit in sozialen Netzwerken" statt. Veröffentlicht wurde dabe eine Erklärung, dass es ihr Ziel sei, die "nationalen Interessen" Russlands weltweit zu vertreten. Der Präsident ist der Russe Alexander Malkiewicz. Unter den Gästen waren Stefan Keuter,  Wilhelm Domke-Schulz und Billy Six. Die Wagnerleaks - Dokumente zeigen, dass die Berliner Konferenz und ihre deutschen Gäste Teil einer russischen Einflussoperation waren. So liegen Daten aus der Buchhaltung von Prigozhin vor, die die übernommenen Ausgaben für die Konferenz in Höhe von 10.709 € den Kategorien „Politische Propaganda im Ausland“ und „Beeinflussung von Politikern und Medien“ zuordnet, und ein Eintrag: 25.000 für „Informationskampagnen über die Ergebnisse der Berliner Konferenz". 7500 US-Dollar wurden unter dem Kürzel „PT/20“ „Aufbereitung und Platzierung“ von Inhalten abgerechnet. Insgesamt nur ein kleiner Teil des gesamten Millionenbudgets.  
 
Am 20. Januar 2020 fand im Berliner Hilton Hotel am Gendarmenmarkt eine Konferenz des Moskauer "Center for the Protection of National Values" zum Thema "Meinungsfreiheit in sozialen Netzwerken" statt. Veröffentlicht wurde dabe eine Erklärung, dass es ihr Ziel sei, die "nationalen Interessen" Russlands weltweit zu vertreten. Der Präsident ist der Russe Alexander Malkiewicz. Unter den Gästen waren Stefan Keuter,  Wilhelm Domke-Schulz und Billy Six. Die Wagnerleaks - Dokumente zeigen, dass die Berliner Konferenz und ihre deutschen Gäste Teil einer russischen Einflussoperation waren. So liegen Daten aus der Buchhaltung von Prigozhin vor, die die übernommenen Ausgaben für die Konferenz in Höhe von 10.709 € den Kategorien „Politische Propaganda im Ausland“ und „Beeinflussung von Politikern und Medien“ zuordnet, und ein Eintrag: 25.000 für „Informationskampagnen über die Ergebnisse der Berliner Konferenz". 7500 US-Dollar wurden unter dem Kürzel „PT/20“ „Aufbereitung und Platzierung“ von Inhalten abgerechnet. Insgesamt nur ein kleiner Teil des gesamten Millionenbudgets.  
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