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| Im April 2020 kündigte Lenz an eine „Corona Zeitung“ mit einer Auflage von einer Million zu gründen: ''..wir werden mit allen antitotalitären Kräften eine Zeitung produzieren mit dem Titel „Corona Zeitung“ und in einer Auflage von 1.000.000 in der Bundesrepublik auf dem Weg zum Supermarkt und top-hygienisch verteilen. Wir sind Journalist*innen. Und werden unsere Arbeit auf Basis des GG machen. Whatever it takes..'' | | Im April 2020 kündigte Lenz an eine „Corona Zeitung“ mit einer Auflage von einer Million zu gründen: ''..wir werden mit allen antitotalitären Kräften eine Zeitung produzieren mit dem Titel „Corona Zeitung“ und in einer Auflage von 1.000.000 in der Bundesrepublik auf dem Weg zum Supermarkt und top-hygienisch verteilen. Wir sind Journalist*innen. Und werden unsere Arbeit auf Basis des GG machen. Whatever it takes..'' |
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− | Am 17. April 2020 erschienen Exemplare einer Zeitung mit dem allgemeineren Titel „Der Widerstand“. Herausgeber ist die Kommunikationsstelle demokratischer Widerstand e. V. i. Gr. (KDW), für die Anselm Lenz und Hendrik Sodenkamp verantwortlich sind. Zur Redaktion gehören auch Betseba N’Diaye, [[Hermann Ploppa]], Anne Höhne, Tamara Ganjalyan, Jill Sandjaja, Wolfgang Spraul, Friederike von | + | Am 17. April 2020 erschienen Exemplare einer Zeitung mit dem allgemeineren Titel „Der Widerstand“. Herausgeber ist die Kommunikationsstelle demokratischer Widerstand e. V. i. Gr. (KDW), für die Anselm Lenz und Hendrik Sodenkamp verantwortlich sind. Zur Redaktion gehören auch Betseba N’Diaye, [[Hermann Ploppa]], Anne Höhne, Tamara Ganjalyan, Jill Sandjaja, Wolfgang Spraul, Friederike von Tippelskirch, Alexander Richter, Johnny Rottweil, Torsten Wetzel, Dirk Hüther, Florian Danien, und Louise Thomas. Ehemaliger Redakteur war auch der Rechtsanwalt Markus Haintz. Einer der Autoren ist Peter Nowak, der auch für Rubikon sowie das Internetportal Telepolis schreibt. |
− | Tippelskirch, Alexander Richter, Johnny Rottweil, Torsten Wetzel, Dirk Hüther, Florian Danien, und Louise Thomas. Einer der Autoren ist Peter Nowak, der auch für Rubikon sowie das Internetportal Telepolis schreibt. Sitz der Redaktion soll laut Impressum die Volksbühne am Rosa-Luxemburg Platz sein. Die Volksbühne wird vom Berliner Senat subventioniert. Die Volksbühne distanzierte sich von Anselm Lenz und seiner Zeitung und erwägt rechtliche Schritte: | + | |
| + | Sitz der Redaktion soll laut Impressum die Volksbühne am Rosa-Luxemburg Platz sein. Die Volksbühne wird vom Berliner Senat subventioniert. Die Volksbühne distanzierte sich von Anselm Lenz und seiner Zeitung und erwägt rechtliche Schritte: |
| :''In letzter Zeit finden regelmäßig Versammlungen des Vereins „Kommunikationsstelle Demokratischer Widerstand“ auf dem Rosa-Luxemburg-Platz statt. Der Verein benutzt dabei die Adresse der Volksbühne auf Drucksachen und im Impressum seiner Website. Wir stehen in keinerlei Verbindung zu diesem Verein. Die Adresse der Volksbühne wird ohne unsere Zustimmung verwendet. Wir prüfen aktuell rechtliche Schritte.<br>#staythefuckhome''<ref>https://www.volksbuehne.berlin/en/news/10590/volksbhne-steht-in-keiner-verbindung-zu-versammlungen-von-nicht-ohne-uns-auf-dem-rosa-luxemburg-platz</ref> | | :''In letzter Zeit finden regelmäßig Versammlungen des Vereins „Kommunikationsstelle Demokratischer Widerstand“ auf dem Rosa-Luxemburg-Platz statt. Der Verein benutzt dabei die Adresse der Volksbühne auf Drucksachen und im Impressum seiner Website. Wir stehen in keinerlei Verbindung zu diesem Verein. Die Adresse der Volksbühne wird ohne unsere Zustimmung verwendet. Wir prüfen aktuell rechtliche Schritte.<br>#staythefuckhome''<ref>https://www.volksbuehne.berlin/en/news/10590/volksbhne-steht-in-keiner-verbindung-zu-versammlungen-von-nicht-ohne-uns-auf-dem-rosa-luxemburg-platz</ref> |
| Die „Hygienedemo“-Organisatoren hatten die Adresse der Volksbühne ohne Zustimmung der Intendanz als Redaktionsadresse angegeben. Später wurde mitgeteilt dass der Redaktionssitz im Berliner Bezirk Wedding sei. | | Die „Hygienedemo“-Organisatoren hatten die Adresse der Volksbühne ohne Zustimmung der Intendanz als Redaktionsadresse angegeben. Später wurde mitgeteilt dass der Redaktionssitz im Berliner Bezirk Wedding sei. |
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| Die Auflage soll bei 20.000 bis 80.000 Exemplaren liegen und auf 100.000 gesteigert werden. | | Die Auflage soll bei 20.000 bis 80.000 Exemplaren liegen und auf 100.000 gesteigert werden. |
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− | Redakteur und Autor ist der Wikipediagegner [[Markus Fiedler]], der zusammen mit Co-Autor [[Nico Riedl]] ([[Rubikon]]) im April eine Laudatio zum ehemaligen Polizisten Karl Hilz verfasste. Hilz ist Aktivist der Querdenken Initiativen und wurde zu einer Geldstrafe von 10.000 € verurteilt. Er hatte einen bedeutungslosen "Preis der Republik" vom Trägerverein des Blatts vergeben. Weitere Autoren sind unter anderen Anselm Lenz, [[Beate Bahner]], Michael Bründel (alias DJ Captain Future), Uli Gellermann, [[Ken Jebsen]], [[Ullrich Mies]], Batseba N‘Diaye, [[Hermann Ploppa]], [[Dirk Pohlmann]], [[Bodo Schiffmann]], [[Heiko Schöning]], Hendrik Sodenkamp und [[Wolfgang Wodarg]]. | + | Redakteur und Autor ist der Wikipediagegner [[Markus Fiedler]], der zusammen mit Co-Autor [[Nico Riedl]] ([[Rubikon]]) im April eine Laudatio zum ehemaligen Polizisten Karl Hilz verfasste. Hilz ist Aktivist der Querdenken Initiativen und wurde zu einer Geldstrafe von 10.000 € verurteilt. Er hatte einen bedeutungslosen "Preis der Republik" vom Trägerverein des Blatts vergeben. Weitere Autoren sind unter anderen Anselm Lenz, [[Beate Bahner]], Michael Bründel (alias DJ Captain Future), Uli Gellermann, [[Ken Jebsen]], [[Ullrich Mies]], Batseba N‘Diaye, [[Hermann Ploppa]], [[Dirk Pohlmann]], [[Bodo Schiffmann]], [[Heiko Schöning]], Hendrik Sodenkamp und [[Wolfgang Wodarg]]. Ein Autor war [[Martin Lejeune]], der seine Tätigkeit Anfang Oktober 2022 beendet. Er begründete dies wie folgt: |
| + | :''Ich beendete meine Mitarbeit beim «Demokratischen Widerstand» am 09.10.2021 aufgrund zahlreicher Falschmeldungen und menschenfeindlicher Hassrede, die der «Demokratische Widerstand» verbreitet. Ich konnte es nicht mehr ertragen, in einem solchen Umfeld zu publizieren und die Zeitung durch meine hochwertigen journalistischen Produkte aufzuwerten und zu unterstützen. Seit dem 09.10.2021 bin ich nicht mehr für den «Demokratischen Widerstand» tätig gewesen und habe mich seither in mehreren Berichten kritisch mit der Zeitung befasst. Ich kontaktiere keine Pressesprecher für Dritte, sondern nur für mich selber in meiner Funktion als freiberuflich tätiger Journalist.<br>Lenz hat diese Falschbehauptungen über mich nicht nur in seiner Zeitung gedruckt, die u.a. in den Deutschen Nationalbibliotheken zu Frankfurt und Leipzig erhältlich ist, sondern auch als Antwort auf eine offizielle Presseanfrage an «DIE ZEIT» geschickt. Über den Mitarbeiter der Wochenzeitung «DIE ZEIT» heißt es in einer Bildunterschrift, das Foto zeige ihn «bei einer Familienfeier». Richtig ist, daß die Aufnahme den Mitarbeiter beim öffentlichen «COMPACT»-Pressefest zeigt und nicht «bei einer Familienfeier».'' |
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| Wegen der Behauptung in seiner Publikation Demokratischer Widerstand, der ehemalige Bundesminister Jens Spahn sei kokainsüchtig, wurde gegen Anselm Lenz (nicht rechtskräftig) eine Geldstrafe von 120 Tagen x 40€ (4800 €) verhängt. | | Wegen der Behauptung in seiner Publikation Demokratischer Widerstand, der ehemalige Bundesminister Jens Spahn sei kokainsüchtig, wurde gegen Anselm Lenz (nicht rechtskräftig) eine Geldstrafe von 120 Tagen x 40€ (4800 €) verhängt. |