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Zum Flug MH17 und Verschwörungstheorien siehe Artikel [[Verschwörungstheorien zum Abschuss von Flug MH17]].
 
Zum Flug MH17 und Verschwörungstheorien siehe Artikel [[Verschwörungstheorien zum Abschuss von Flug MH17]].
 
==Verbreitung von Fake News zu Zeit der Coronapandemie==
 
==Verbreitung von Fake News zu Zeit der Coronapandemie==
Im Mai 2021 wurde über News Front das Fake-News-Gerücht verbreitet, die Weltgesundheitsorganisation WHO habe dem Präsidenten von Madagaskar Rajoelina 20 Millionen Dollar geboten, wenn es zu einer Beimischung des vermeintlichen Heilmittels [[Covid Organics]] (welches aus Madagaskar stammt) mit einem Gift käme. Dies habe auch der Präsident selbst in einem Interview mit France 24 erzählt. News Front berief sich dabei nur auf eine einzige Quelle, einen Artikel in der Zeitung „Tanzania Perspective“ vom 14. Mai 2020, sowie in Kiswahili in „Fahari Yetu“ des gleichen Verlags aus Tansania. Das Rechercheteam von Mimikama schreibt dazu:
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Im Mai 2021 wurde über News Front das Fake-News-Gerücht verbreitet, die Weltgesundheitsorganisation WHO habe dem Präsidenten von Madagaskar Rajoelina 20 Millionen Dollar geboten, wenn es zu einer Beimischung des vermeintlichen Heilmittels [[Covid Organics]] (welches aus Madagaskar stammt) mit einem Gift käme. Dies habe auch der Präsident selbst in einem Interview mit France 24 erzählt. (tatsächliches Video [https://youtu.be/Qp7KB-rY1Aw hier) News Front berief sich dabei nur auf eine einzige Quelle, einen Artikel in der Zeitung „Tanzania Perspective“ vom 14. Mai 2020, sowie in Kiswahili in „Fahari Yetu“ des gleichen Verlags aus Tansania. Das Rechercheteam von Mimikama schreibt dazu:
 
:''..In dem Artikel heißt es, Rajoelina ''[Präsident von Madagaskar]''seien 20 Millionen Dollar von der WHO geboten worden, um ein vermeintliches pflanzliches Heilmittel gegen COVID-19 zu vergiften, um „seine afrikanischen Brüder“ zu töten.<br>Tatsächlich wurde Rajoelina am 11. Mai von Marc Perelman (France24) und Christophe Boisbouvier (Radio France Internationale) interviewt. Auch BBC berichtete über das Interview.<br>Worum ging es in dem Interview? Spezifisch geht es um die Kritik an einem Kräutertonikum, welches Präsident Rajoelina in Madagaskar anpreist. Es trägt den Namen „Covid-Organics“ und basiert auf der Pflanze Artemisia annua, welche bereits gegen Malaria erfolgreich eingesetzt wird.<br>...Was nämlich zu keinem einzigen Zeitpunkt des Interviews zu hören ist: Die Behauptung, dass die WHO ihm 20 Millionen Dollar für die Kontamination des vermeintlichen Heilmittels geboten habe! Auch in anderen Interviews mit dem Präsidenten von Madagaskar ist diese Behauptung nicht zu finden. Fazit<br>Im Endeffekt handelt es sich um die Schlagzeile einer Zeitung in Tanzania, welche nicht zum ersten Mal durch Falschmeldungen auffällt. Wie AFP berichtete, behauptete die Zeitung beispielsweise, dass die Weltbank Tanzania für ihre Anti-COVID-19 Politik lobe, was die Weltbank jedoch in einem Statement bestritt. Es handelt sich somit um eine Falschmeldung. Weitere Quellen: Africa Check, allAfrica, Centre for Democracy & Development Africa, Rappler, AFP.''<ref>https://www.mimikama.at/aktuelles/madagaskar-20-millionen/</ref>
 
:''..In dem Artikel heißt es, Rajoelina ''[Präsident von Madagaskar]''seien 20 Millionen Dollar von der WHO geboten worden, um ein vermeintliches pflanzliches Heilmittel gegen COVID-19 zu vergiften, um „seine afrikanischen Brüder“ zu töten.<br>Tatsächlich wurde Rajoelina am 11. Mai von Marc Perelman (France24) und Christophe Boisbouvier (Radio France Internationale) interviewt. Auch BBC berichtete über das Interview.<br>Worum ging es in dem Interview? Spezifisch geht es um die Kritik an einem Kräutertonikum, welches Präsident Rajoelina in Madagaskar anpreist. Es trägt den Namen „Covid-Organics“ und basiert auf der Pflanze Artemisia annua, welche bereits gegen Malaria erfolgreich eingesetzt wird.<br>...Was nämlich zu keinem einzigen Zeitpunkt des Interviews zu hören ist: Die Behauptung, dass die WHO ihm 20 Millionen Dollar für die Kontamination des vermeintlichen Heilmittels geboten habe! Auch in anderen Interviews mit dem Präsidenten von Madagaskar ist diese Behauptung nicht zu finden. Fazit<br>Im Endeffekt handelt es sich um die Schlagzeile einer Zeitung in Tanzania, welche nicht zum ersten Mal durch Falschmeldungen auffällt. Wie AFP berichtete, behauptete die Zeitung beispielsweise, dass die Weltbank Tanzania für ihre Anti-COVID-19 Politik lobe, was die Weltbank jedoch in einem Statement bestritt. Es handelt sich somit um eine Falschmeldung. Weitere Quellen: Africa Check, allAfrica, Centre for Democracy & Development Africa, Rappler, AFP.''<ref>https://www.mimikama.at/aktuelles/madagaskar-20-millionen/</ref>
 
Die erfundene Fake-News Geschichte<ref>https://africacheck.org/fact-checks/fbchecks/no-madagascar-president-didnt-say-interview-who-offered-him-20m-poison-covid</ref> wurde unkritisch in deutschen Querdenken-Kreisen weitermultipliziert, so von Markus Haintz über Telegram. Des weiteren wird die Fake-News verbreitet Madagskar wäre aus der WHO ausgetreten, was von der Regierung von Madagaskar aber bestritten wird.<ref>https://africacheck.org/fact-checks/fbchecks/no-madagascar-hasnt-quit-world-health-organization</ref>
 
Die erfundene Fake-News Geschichte<ref>https://africacheck.org/fact-checks/fbchecks/no-madagascar-president-didnt-say-interview-who-offered-him-20m-poison-covid</ref> wurde unkritisch in deutschen Querdenken-Kreisen weitermultipliziert, so von Markus Haintz über Telegram. Des weiteren wird die Fake-News verbreitet Madagskar wäre aus der WHO ausgetreten, was von der Regierung von Madagaskar aber bestritten wird.<ref>https://africacheck.org/fact-checks/fbchecks/no-madagascar-hasnt-quit-world-health-organization</ref>
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