| '''Stanley Allen Meyer''' (geb. 24. 1940, gest. 20. März 1998) war ein US-amerikanischer Erfinder eines vermeintlichen [[Perpetuum Mobile]]. Er gilt als der Erfinder der Idee, dass Fahrzeuge mit bordeigener Wasserstofferzeugung mit einer "fuel cell" nur Wasser als Treibstoff nützen könnten. Herkömmlicher Kraftstoff sei für die dabei verwendeten Verbrennungsmotoren nicht notwendig. Auch liessen sich derartige fuel cell auch nachträglich in Fahrzeuge einbauen. Das physikalisch unmögliche Konzept wurde als [[Wasserauto]] bekannt, und ist Ideengeber für zahlreiche Scharlatanerieprodukte auf dem [[Esoterikmarkt]]. | | '''Stanley Allen Meyer''' (geb. 24. 1940, gest. 20. März 1998) war ein US-amerikanischer Erfinder eines vermeintlichen [[Perpetuum Mobile]]. Er gilt als der Erfinder der Idee, dass Fahrzeuge mit bordeigener Wasserstofferzeugung mit einer "fuel cell" nur Wasser als Treibstoff nützen könnten. Herkömmlicher Kraftstoff sei für die dabei verwendeten Verbrennungsmotoren nicht notwendig. Auch liessen sich derartige fuel cell auch nachträglich in Fahrzeuge einbauen. Das physikalisch unmögliche Konzept wurde als [[Wasserauto]] bekannt, und ist Ideengeber für zahlreiche Scharlatanerieprodukte auf dem [[Esoterikmarkt]]. |
− | Das Konzept von Meyer sieht eine "Brennstoff Zelle" fuel cell vor, in der eine Elektrolyse von Wasser stattfindet. Zur Energieversorgung wird das 12 Volt Bornetz von Automobilen genutzt. Eine Wechselrichterschaltung mit Hochspannungstransformator macht aus der 12 V Gleichspannung eine Hochspannung, die mit einer Diode wieder geleichgerichtet wird. Offenbar zur Wirkungsgradverbesserung ist die Sekundärwicklung des Transformators Bestandteil eines Resonanzkreises. Eine Regelung sieht dann die Steuerung der Zufuhr von Wasserstoffgas in den Verbrennungsmotor vor. Zur Hochspannungsdiode wird oft angegeben, dass diese die thermische Belastung durch einen Strom von 40 A aushalten müsste. Bei einer der typischen Spannungswerte von 6000 V (6 KV) würde dies einer elektrischen Leistung von 6000 V x 40 A = 240 KW entsprechen, mehr als genug um ein Auto in Fahrt zu setzen. Bei dieser Leistung von 240 KW müsste jedoch auf der 12 V Primärseite ein Strom von 20 kA fliessen, den einzelne Autobatterien aber nie liefern können. Üblicher Weise können Autobatterien kurzzeitig zum Motorstart wenige hundert Ampere abgeben. Transformatoren können h lediglich Spannungen oder Ströme transformieren (umwandeln), die Leistungen bleiben dabei aber stets gleich, es kommt sogar - je nach Bauform - zu geringen Verlusten, die sich in Form einer Erwärmung des Transformators zeigen. | + | Das Konzept von Meyer sieht eine "Brennstoff Zelle" fuel cell vor, in der eine Elektrolyse von Wasser stattfindet. Zur Energieversorgung wird das 12 Volt Bornetz von Automobilen genutzt. Eine Wechselrichterschaltung mit Hochspannungstransformator macht aus der 12 V Gleichspannung eine Hochspannung, die mit einer Diode wieder geleichgerichtet wird. Offenbar zur Wirkungsgradverbesserung ist die Sekundärwicklung des Transformators Bestandteil eines Resonanzkreises. Eine Regelung sieht dann die Steuerung der Zufuhr von Wasserstoffgas in den Verbrennungsmotor vor. Zur Hochspannungsdiode wird oft angegeben, dass diese die thermische Belastung durch einen Strom von 40 A aushalten müsste. Bei einer der typischen Spannungswerte von 6000 V (6 KV) würde dies einer elektrischen Leistung von 6000 V x 40 A = 240 KW entsprechen, mehr als genug um ein Auto in Fahrt zu setzen. Bei dieser Leistung von 240 KW müsste jedoch auf der 12 V Primärseite ein Strom von 20 kA fliessen, den einzelne Autobatterien aber nie liefern können. Üblicher Weise können Autobatterien kurzzeitig zum Motorstart wenige hundert Ampere abgeben. Transformatoren können lediglich Spannungen oder Ströme transformieren (umwandeln), die Leistungen bleiben dabei aber stets gleich, es kommt sogar - je nach Bauform - zu geringen Verlusten, die sich in Form einer Erwärmung des Transformators zeigen. |