− | Judy Mikovits 2009 Mitautorin eines wissenschaftlichen Artikels, in dem suggeriert wurde, ein Erreger namens „Xenotropic Murine Leukemia Virus-Related Virus“ (XMRV) würde das chronische Erschöpfungssyndrom (CFS) verursachen. Die Virologin Mikovits arbeitete mittlerweile am Whittemore Peterson Institute, einem gemeinnützigen Forschungsinstitut im US-Bundesstaat Nevada. Die Studie weckte damals die Hoffnung, dass CFS mit Virostatika behandelt werden könne. Nach Bekanntwerden der Studie begannen einige Patienten begannen sogar, antiretrovirale Medikamente einzunehmen. | + | Judy Mikovits 2009 Mitautorin eines wissenschaftlichen Artikels bei Science<ref>retracted: Lombardi VC, Ruscetti FW, Das Gupta J, Pfost MA, Hagen KS, Peterson DL, Ruscetti SK, Bagni RK, Petrow-Sadowski C, Gold B, Dean M, Silverman RH, Mikovits JA. Detection of an infectious retrovirus, XMRV, in blood cells of patients with chronic fatigue syndrome. Science. Okt. 2009, 326(5952): S. 585-9. doi: 10.1126/science.1179052. Epub 2009 Oct 8. |
| + | PMID: 19815723 </ref>, in dem suggeriert wurde, ein Erreger namens „Xenotropic Murine Leukemia Virus-Related Virus“ (XMRV) würde das chronische Erschöpfungssyndrom (CFS) verursachen. Die Virologin Mikovits arbeitete mittlerweile am Whittemore Peterson Institute, einem gemeinnützigen Forschungsinstitut im US-Bundesstaat Nevada. Die Studie weckte damals die Hoffnung, dass CFS mit Virostatika behandelt werden könne. Nach Bekanntwerden der Studie begannen einige Patienten begannen sogar, antiretrovirale Medikamente einzunehmen. |
| Doch andere Forscherinnen und Forscher kritisierten die Ergebnisse von Mikovits und ihrem Team. In den folgenden zwei Jahren stellten sich die Behauptungen als falsch heraus, der Bericht wurde zurückgezogen. Mikovits weigerte sich dennoch, die Widerrufserklärung zu unterschreiben, berichtet „Science“. Stattdessen nahm sie an einem weiteren großen Replikationsversuch teil. Diese 2,3-Millionen-Dollar-Studie, die von den National Institutes of Health (NIH) finanziert wurde, zeigte erneut, dass die Aussage von Mikovits und ihrem Team falsch war. Im Streit verließ sie das Whittemore Peterson Institut. Es kam zu einer Anzeige, weil Mikovits einen Laptop und interne Daten mit nach Hause genommen haben soll. | | Doch andere Forscherinnen und Forscher kritisierten die Ergebnisse von Mikovits und ihrem Team. In den folgenden zwei Jahren stellten sich die Behauptungen als falsch heraus, der Bericht wurde zurückgezogen. Mikovits weigerte sich dennoch, die Widerrufserklärung zu unterschreiben, berichtet „Science“. Stattdessen nahm sie an einem weiteren großen Replikationsversuch teil. Diese 2,3-Millionen-Dollar-Studie, die von den National Institutes of Health (NIH) finanziert wurde, zeigte erneut, dass die Aussage von Mikovits und ihrem Team falsch war. Im Streit verließ sie das Whittemore Peterson Institut. Es kam zu einer Anzeige, weil Mikovits einen Laptop und interne Daten mit nach Hause genommen haben soll. |