− | Zur Zeit der weltweiten Coronavirus-Pandemie 2020 beteiligte sich Swiss Policy Research (zu Beginn als Swiss Propaganda Research) an einer populistischen Kampagne, die zum Ziel hat die in praktisch sämtlichen Ländern der Welt praktizierten Eindämmungsmassnahmen und Vorsorgemassnahmen gegen die Pandemie in Frage zu stellen. Dazu wurde eine kritische Analyse „Fakten zu Covid-19“ verfasst, die in Kreisen von Gegnern behördlicher Massnahmen gegen das CoV-2 Coronavirus und [[Impfgegner]]kreisen positiv aufgenommen und zitiert wird. SPR sucht gezielt Quellen, die die Hypothese stützen sollen, dass die Covid-19-Erkrankung mit einer Influenza (Grippe) vergleichbar sei und somit die Massnahmen der Pandemiebekämpfung unverhältnismässig seien.<ref>Marlon Rusch: [https://www.shaz.ch/2020/04/12/alternative-ansichten/ ''Alternative Ansichten''], shaz.ch, 12. April 2020</ref> Diese Informationen haben beispielsweise auch einen deutschen Oberregierungsrat im Innenministerium animiert, Thesen deutschlandweit zu versenden, dass Corona ein Fehlalarm und die Pandemiebekämpfung fatal seien.<ref>Evelyn Finger, Holger Stark: [https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-05/corona-pandemie-bekaempfung-massnahmen-innenministerium-verschwoerungstheorien-regierungsrat/komplettansicht ''Warum ein Beamter in der Corona-Krise den Aufstand wagt.''] Die Zeit vom 11. Mai 2020.</ref> Die unbekannten Beteiligten von SPR versuchen Widersprüche hervorzuheben und im Laufe der Pandemie entwickelte Anpassungen an Massnahmen als Beweis für ein falsches Vorgehen zu kennzeichnen. | + | Zur Zeit der weltweiten Coronavirus-Pandemie 2020 beteiligte sich Swiss Policy Research (zu Beginn als Swiss Propaganda Research) an einer populistischen Kampagne, die zum Ziel hat die in praktisch sämtlichen Ländern der Welt praktizierten Eindämmungsmassnahmen und Vorsorgemassnahmen gegen die Pandemie in Frage zu stellen. Dazu wurde eine kritische Analyse „Fakten zu Covid-19“ verfasst, die in Kreisen von Gegnern behördlicher Massnahmen gegen das CoV-2 Coronavirus und [[Impfgegner]]kreisen positiv aufgenommen und zitiert wird. SPR sucht gezielt Quellen, die die Hypothese stützen sollen, dass die Covid-19-Erkrankung mit einer Influenza (Grippe) vergleichbar sei und somit die Massnahmen der Pandemiebekämpfung unverhältnismässig seien.<ref>Marlon Rusch: [https://www.shaz.ch/2020/04/12/alternative-ansichten/ ''Alternative Ansichten''], shaz.ch, 12. April 2020</ref> SPR nennt einerseit zitierbare Quellen, andererseits werden auch unseriöse alternative Medien wie "Rubikon" oder "offGuardian" als Quelle genannt.<br>Die Informationen bei SPR haben beispielsweise auch einen deutschen Oberregierungsrat im Innenministerium animiert, Thesen deutschlandweit zu versenden, dass Corona ein Fehlalarm und die Pandemiebekämpfung fatal seien.<ref>Evelyn Finger, Holger Stark: [https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-05/corona-pandemie-bekaempfung-massnahmen-innenministerium-verschwoerungstheorien-regierungsrat/komplettansicht ''Warum ein Beamter in der Corona-Krise den Aufstand wagt.''] Die Zeit vom 11. Mai 2020.</ref> Die unbekannten Beteiligten von SPR versuchen Widersprüche hervorzuheben und im Laufe der Pandemie entwickelte Anpassungen an Massnahmen als Beweis für ein falsches Vorgehen zu kennzeichnen. |
| Entsprechend wurde auch auf der Webseite der in Gründung befindlichen Kleinpartei [[Widerstand2020]] zur Webseite von SPR verlinkt. Auch der berliner Verschwörungsideologe und Aktivist [[Attila Hildmann]] beruft sich auf SPR. | | Entsprechend wurde auch auf der Webseite der in Gründung befindlichen Kleinpartei [[Widerstand2020]] zur Webseite von SPR verlinkt. Auch der berliner Verschwörungsideologe und Aktivist [[Attila Hildmann]] beruft sich auf SPR. |
| In der Wochenzeitung Die Zeit wurde ein Artikel veröffentlicht, in dem es heisst dass "Swiss Propaganda Research" ein dubioses Internetportal sei, das selbst im Verdacht stehe, Propaganda zu betreiben. Die schweizerische Zeitschrift Beobachter schreibt, die Webseite unterstelle einer Vielzahl an Medien - vor allem schweizerischen und deutschen öffentlich-rechtlichen Sendern und etablierten Zeitungen wie der Neuen Zürcher Zeitung oder der Süddeutschen Zeitung - das, was sie selber tue: "die Leser mit fragwürdigen Informationen zu füttern". | | In der Wochenzeitung Die Zeit wurde ein Artikel veröffentlicht, in dem es heisst dass "Swiss Propaganda Research" ein dubioses Internetportal sei, das selbst im Verdacht stehe, Propaganda zu betreiben. Die schweizerische Zeitschrift Beobachter schreibt, die Webseite unterstelle einer Vielzahl an Medien - vor allem schweizerischen und deutschen öffentlich-rechtlichen Sendern und etablierten Zeitungen wie der Neuen Zürcher Zeitung oder der Süddeutschen Zeitung - das, was sie selber tue: "die Leser mit fragwürdigen Informationen zu füttern". |