Der Virologe Alexander Kekulé beurteilte in einem MDR-Podcast Wodargs vorgetragene Argumentation als „ganz, ganz missverständlich“. Bei seinen Vergleichen mit anderen Coronaviren und mit den Todeszahlen saisonaler Grippeepidemien übersehe Wodarg die besondere Virulenz des 2019/2020 aufgetretenen neuartigen Erregers: Die Infektion mit SARS-CoV-2 berge ein weit höheres Sterberisiko als gewöhnliche, durch andere Coronaviren ausgelöste Erkältungen; und die Gesamtzahl der Infektionen einer ganzen Saison werde hier oft innerhalb von wenigen Tagen und Wochen erreicht, was zur Überforderung des Gesundheitssystems führen und dadurch weitere, eigentlich unnötige Opfer hervorrufen kann. Deshalb seien scharfe Abwehrmaßnahmen gegen die Ausbreitung der Infektion nicht überzogen, sondern richtig.<ref>https://www.mdr.de/nachrichten/podcast/kekule-corona/corona-kompass-kekule-ausbreitung100.html</ref> | Der Virologe Alexander Kekulé beurteilte in einem MDR-Podcast Wodargs vorgetragene Argumentation als „ganz, ganz missverständlich“. Bei seinen Vergleichen mit anderen Coronaviren und mit den Todeszahlen saisonaler Grippeepidemien übersehe Wodarg die besondere Virulenz des 2019/2020 aufgetretenen neuartigen Erregers: Die Infektion mit SARS-CoV-2 berge ein weit höheres Sterberisiko als gewöhnliche, durch andere Coronaviren ausgelöste Erkältungen; und die Gesamtzahl der Infektionen einer ganzen Saison werde hier oft innerhalb von wenigen Tagen und Wochen erreicht, was zur Überforderung des Gesundheitssystems führen und dadurch weitere, eigentlich unnötige Opfer hervorrufen kann. Deshalb seien scharfe Abwehrmaßnahmen gegen die Ausbreitung der Infektion nicht überzogen, sondern richtig.<ref>https://www.mdr.de/nachrichten/podcast/kekule-corona/corona-kompass-kekule-ausbreitung100.html</ref> |