| Aufgrund sexueller Übergriffe auf männliche Anhänger geriet er in die Kritik. Mit Vorliebe berühre der "Meister" männliche Anhänger an ihren Geschlechtsorganen, angeblich zum Zwecke der "spirituellen Reinigung".<ref>[http://www.religio.de/dialog/197/197s13.html www.religio.de: Sathya Sai Baba]</ref> Einer der bekanntesten kritischen Berichte eines Betroffenen ist der von Conny Larsson aus Schweden, Verfasser des Buchs ''Hinter der Maske des Clowns'' (''Behind the mask of the clown'').<ref>[http://griess.st1.at/gsk/fecris/deutsch%20Larsson.htm Conny Larsson: "Politik, Sekten, Sex und Drogen"]</ref> Bereits seit den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts kursieren Anschuldigungen, dass Sai Baba namentlich junge Männer sexuell missbraucht habe.<ref>[http://www.connection.de/cms/index.php?option=content&task=view&id=161Michael Scholz: ''Jenseits von Gut und Böse? - „Missbrauch“ und „Taschenspielertricks“ - die Vorwürfe gegen Sai Baba''. Connection Magazin]<br/> '''Auszug:''' "Bereits seit den 70er Jahren sollen Missbrauchsgerüchte in und um den Ashram im indischen Puttaparthi kursieren. Erstes schriftliches Dokument ist das Buch ''Lord of the Air'' des Ex-Jüngers Tal Brooke von 1979. Dass der Guru solche Genitalmanipulationen durchgeführt habe, bestätigen dem Vernehmen nach auch Repräsentanten der Sathya Sai Baba Organisation. Solche und weitergehende Vorwürfe fragwürdiger sexueller Zudringlichkeiten haben verschiedene Ex-Anhänger hartnäckig wiederholt. Verschiedene frühere Anhänger Sai Babas haben mit der Begründung, von dem Guru sexuell missbraucht worden zu sein, außerhalb Indiens rechtliche Schritte gegen ihn angestrengt, beispielsweise hat in jüngerer Zeit der Münchener Jens Sethi den Guru wegen sexuellen Missbrauchs bei der Münchener Polizei angezeigt. Wiewohl die Vielzahl der Bezichtigungen und die Ausdauer der Bezichtigungen bedenklich erscheinen, konnten die Vorwürfe bisher nicht gerichtsfest bewiesen werden. Dem stehen natürlich die Umstände solchen Missbrauchs entgegen, unter anderem, dass Sai Baba junge männliche Schüler in so genannten „Privatinterviews“ missbraucht haben soll, demnach vermutlich ohne weitere Zeugen. Trotz solch schwerer Anklagen glauben Zehntausende aber immer noch an die Göttlichkeit ihres Meisters, an seine übermenschlich-göttlichen Qualitäten."</ref> | | Aufgrund sexueller Übergriffe auf männliche Anhänger geriet er in die Kritik. Mit Vorliebe berühre der "Meister" männliche Anhänger an ihren Geschlechtsorganen, angeblich zum Zwecke der "spirituellen Reinigung".<ref>[http://www.religio.de/dialog/197/197s13.html www.religio.de: Sathya Sai Baba]</ref> Einer der bekanntesten kritischen Berichte eines Betroffenen ist der von Conny Larsson aus Schweden, Verfasser des Buchs ''Hinter der Maske des Clowns'' (''Behind the mask of the clown'').<ref>[http://griess.st1.at/gsk/fecris/deutsch%20Larsson.htm Conny Larsson: "Politik, Sekten, Sex und Drogen"]</ref> Bereits seit den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts kursieren Anschuldigungen, dass Sai Baba namentlich junge Männer sexuell missbraucht habe.<ref>[http://www.connection.de/cms/index.php?option=content&task=view&id=161Michael Scholz: ''Jenseits von Gut und Böse? - „Missbrauch“ und „Taschenspielertricks“ - die Vorwürfe gegen Sai Baba''. Connection Magazin]<br/> '''Auszug:''' "Bereits seit den 70er Jahren sollen Missbrauchsgerüchte in und um den Ashram im indischen Puttaparthi kursieren. Erstes schriftliches Dokument ist das Buch ''Lord of the Air'' des Ex-Jüngers Tal Brooke von 1979. Dass der Guru solche Genitalmanipulationen durchgeführt habe, bestätigen dem Vernehmen nach auch Repräsentanten der Sathya Sai Baba Organisation. Solche und weitergehende Vorwürfe fragwürdiger sexueller Zudringlichkeiten haben verschiedene Ex-Anhänger hartnäckig wiederholt. Verschiedene frühere Anhänger Sai Babas haben mit der Begründung, von dem Guru sexuell missbraucht worden zu sein, außerhalb Indiens rechtliche Schritte gegen ihn angestrengt, beispielsweise hat in jüngerer Zeit der Münchener Jens Sethi den Guru wegen sexuellen Missbrauchs bei der Münchener Polizei angezeigt. Wiewohl die Vielzahl der Bezichtigungen und die Ausdauer der Bezichtigungen bedenklich erscheinen, konnten die Vorwürfe bisher nicht gerichtsfest bewiesen werden. Dem stehen natürlich die Umstände solchen Missbrauchs entgegen, unter anderem, dass Sai Baba junge männliche Schüler in so genannten „Privatinterviews“ missbraucht haben soll, demnach vermutlich ohne weitere Zeugen. Trotz solch schwerer Anklagen glauben Zehntausende aber immer noch an die Göttlichkeit ihres Meisters, an seine übermenschlich-göttlichen Qualitäten."</ref> |
− | Sathya Sai Baba führte auch einfache Zaubertricks zur Beeindruckung seiner Anhänger auf. So zauberte er hinter den Ohren hervor, oder er "materialisierte" plötzlich Halsketten in seine Hand. Auch liess er „Heilige Asche“ aus seiner Hand rieseln. Trickkünstler, die Videos von seinen sogenannten "Materialisierungen" gesehen haben, haben erkannt, dass er die Halsketten aus einem Versteck hervorholte. Andere beobachteten, wie ihm einmal beim Überreichen einer Rose eine gepresste Aschepille zu Boden fiel. Wie man in diesem Video sehen kann, holte er die Aschepille immer unter dem Stapel Briefe hervor, die er bei jedem seiner Audienzen immer einsammelte und in seiner linken Hand hielt. Untersuchungen der "materialisierten" Uhren und des Schmucks ergaben, dass keines der Objekte aus echtem Gold war, keiner der Diamanten war echt. Schon im Jahr 2000 konnte das Geschäft, in dem Sai Baba die Dinge kaufte, die er "materialisiert", ausfindig gemacht werden. Es befindet sich in Hyderabad. | + | Sathya Sai Baba führte auch einfache Zaubertricks zur Beeindruckung seiner Anhänger auf. So zauberte er hinter den Ohren hervor, oder er "materialisierte" plötzlich Halsketten in seine Hand. Auch liess er „Heilige Asche“ aus seiner Hand rieseln. Trickkünstler, die Videos von seinen sogenannten "Materialisierungen" gesehen haben, haben erkannt, dass er die Halsketten aus einem Versteck hervorholte. Andere beobachteten, wie ihm einmal beim Überreichen einer Rose eine gepresste Aschepille zu Boden fiel. Wie man in diesem Video sehen kann, holte er die Aschepille immer unter dem Stapel Briefe hervor, die er bei jedem seiner Audienzen immer einsammelte und in seiner linken Hand hielt. Untersuchungen der "materialisierten" Uhren und des Schmucks ergaben, dass keines der Objekte aus echtem Gold war, keiner der Diamanten war echt. Schon im Jahr 2000 konnte das Geschäft, in dem Sai Baba die Dinge kaufte, die er "materialisiert", ausfindig gemacht werden. Es befindet sich in Hyderabad. |
| * Reinhart Hummel: ''Gurus, Meister, Scharlatane. Zwischen Faszination und Gefahr''. Herder Verlag, Freiburg 1996. ISBN 3-451-26037-9 | | * Reinhart Hummel: ''Gurus, Meister, Scharlatane. Zwischen Faszination und Gefahr''. Herder Verlag, Freiburg 1996. ISBN 3-451-26037-9 |