In der Kernphysik ist der Einfang eines Myon von einem Deuterium- oder einem Deuterium-Tritium-Molekül (D2 bzw. DT) her bekannt. Es wird dabei ein positives myonisches Molekülion gebildet. In diesem myonischen Molekül-Ion sind die beiden Atomkerne einander etwa 200-mal näher als in einem elektronischen Molekül. Das ermöglicht durch den Tunneleffekt die Fusion der beiden Kerne. Die sehr große durch diese Fusion frei werdende Energie (bei D+D rund 3 MeV, bei D+T 14 MeV) setzt auch das Myon wieder frei und es kann während seiner Lebensdauer je nach Umgebungsbedingung viele weitere (Größenordnung 102) Einzelfusionen katalysieren. Um mit dieser myonisch katalysierten Kernfusion Nutzenergie erzeugen zu können, müssen die bis zum Zerfall des Myons (Lebensdauer 2,2 µs) stattfindenden Einzelfusionen mehr Energie freisetzen, als für die Erzeugung des Myons benötigt wurde. Aktuelle Teilchenbeschleuniger-Anlagen sind davon aber viele Größenordnungen entfernt, sodass sich mit dieser "Fusion" nach aktuellem Wissenstand keine nutzbare Energie erzeugen lässt. Die myonenkatalysierte Fusion ist auch unter dem Namen kalte Fusion bekannt. Sie wurde ursprünglich von Andrei Sacharow vorgeschlagen. Bis heute sind keine experimentellen oder theoretischen Ergebnisse zur „kalten Fusion“ anerkannt, die zweifelsfrei eine Myonen-katalysierte Fusion zur Energiegewinnung möglich erscheinen lassen.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Myon#Myonen-katalysierte_Fusion</ref> | In der Kernphysik ist der Einfang eines Myon von einem Deuterium- oder einem Deuterium-Tritium-Molekül (D2 bzw. DT) her bekannt. Es wird dabei ein positives myonisches Molekülion gebildet. In diesem myonischen Molekül-Ion sind die beiden Atomkerne einander etwa 200-mal näher als in einem elektronischen Molekül. Das ermöglicht durch den Tunneleffekt die Fusion der beiden Kerne. Die sehr große durch diese Fusion frei werdende Energie (bei D+D rund 3 MeV, bei D+T 14 MeV) setzt auch das Myon wieder frei und es kann während seiner Lebensdauer je nach Umgebungsbedingung viele weitere (Größenordnung 102) Einzelfusionen katalysieren. Um mit dieser myonisch katalysierten Kernfusion Nutzenergie erzeugen zu können, müssen die bis zum Zerfall des Myons (Lebensdauer 2,2 µs) stattfindenden Einzelfusionen mehr Energie freisetzen, als für die Erzeugung des Myons benötigt wurde. Aktuelle Teilchenbeschleuniger-Anlagen sind davon aber viele Größenordnungen entfernt, sodass sich mit dieser "Fusion" nach aktuellem Wissenstand keine nutzbare Energie erzeugen lässt. Die myonenkatalysierte Fusion ist auch unter dem Namen kalte Fusion bekannt. Sie wurde ursprünglich von Andrei Sacharow vorgeschlagen. Bis heute sind keine experimentellen oder theoretischen Ergebnisse zur „kalten Fusion“ anerkannt, die zweifelsfrei eine Myonen-katalysierte Fusion zur Energiegewinnung möglich erscheinen lassen.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Myon#Myonen-katalysierte_Fusion</ref> |