2018 wurde durch die französische Ärztekamme gegen Dominique Belpomme ein Verfahren eingeleitet, da er ohne individuelle Begutachtung und Untersuchung von Patienten diesen eine Art pauschale Diagnose einer so genannten [[Elektrosensibilität]] attestierte oder dazu nicht validierte Diagnoseverfahren einsetzte. Die kritisierten mehrere hundert gleich lautende Zertifikate einer "Elektrosensibilität" unterscheiden sich nur durch die Eintragungen für Name, Geschlecht und Datum. Die Atteste tauchten bei Kunden auf, die sich gegen den Einbau von drahtlosen Stromzählern des Typs Linky zur Wehr setzten. In derartigen Zertifikaten wurde den Patienten unter anderem attestiert durch elektromagnetische Wellen gefährdet zu sein; die geschilderten Symptome wären demnach geeignet als Disposition zu einer zukünftigen Alzheimer-Demenz angesehen zu werden. Tatsächlich gelang es im Juli 2019 Besitzern eines Belpomme-Zertikats vor Gericht in Tours den Einbau drahtloser Stromzähler zu untersagen. Vor anderen Gerichten scheiterten die Klagen jedoch.<ref>https://www.bfmtv.com/societe/compteurs-linky-la-justice-entre-hesitations-et-contradictions-1742196.html</ref> Vermeintliche elektrosensible Patienten konnten zu Belpomme über die Privatklinik Alleray-Labrouste in Paris Kontakt aufnehmen.<ref>http://sante.lefigaro.fr/article/electrosensibilite-le-pr-belpomme-vise-par-une-procedure-disciplinaire-de-l-ordre-des-medecins/</ref> Laut französischer Presse liegen die Kosten derartiger Zertifikate bei rund 820 €, die nicht von den Krankenkassen übernommen werden. | 2018 wurde durch die französische Ärztekamme gegen Dominique Belpomme ein Verfahren eingeleitet, da er ohne individuelle Begutachtung und Untersuchung von Patienten diesen eine Art pauschale Diagnose einer so genannten [[Elektrosensibilität]] attestierte oder dazu nicht validierte Diagnoseverfahren einsetzte. Die kritisierten mehrere hundert gleich lautende Zertifikate einer "Elektrosensibilität" unterscheiden sich nur durch die Eintragungen für Name, Geschlecht und Datum. Die Atteste tauchten bei Kunden auf, die sich gegen den Einbau von drahtlosen Stromzählern des Typs Linky zur Wehr setzten. In derartigen Zertifikaten wurde den Patienten unter anderem attestiert durch elektromagnetische Wellen gefährdet zu sein; die geschilderten Symptome wären demnach geeignet als Disposition zu einer zukünftigen Alzheimer-Demenz angesehen zu werden. Tatsächlich gelang es im Juli 2019 Besitzern eines Belpomme-Zertikats vor Gericht in Tours den Einbau drahtloser Stromzähler zu untersagen. Vor anderen Gerichten scheiterten die Klagen jedoch.<ref>https://www.bfmtv.com/societe/compteurs-linky-la-justice-entre-hesitations-et-contradictions-1742196.html</ref> Vermeintliche elektrosensible Patienten konnten zu Belpomme über die Privatklinik Alleray-Labrouste in Paris Kontakt aufnehmen.<ref>http://sante.lefigaro.fr/article/electrosensibilite-le-pr-belpomme-vise-par-une-procedure-disciplinaire-de-l-ordre-des-medecins/</ref> Laut französischer Presse liegen die Kosten derartiger Zertifikate bei rund 820 €, die nicht von den Krankenkassen übernommen werden. |