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===2016 und 2017===
 
===2016 und 2017===
 
Von Juni 2016 bis zum 9. April 2018 befand sich Peter Fitzek in Untersuchungshaft. Vom Landgericht Halle war wegen illegaler Kreditgeschäfte ein Untersuchungshaftbefehl erlassen worden. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft besteht bei Fitzek Flucht- und Verdunklungsgefahr. Fitzek war angeklagt, zwischen 2009 und 2013 in Wittenberg ohne die Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) Bankgeschäfte betrieben zu haben. Dabei sollen knapp 600 Kunden, denen Fitzek eine sichere Anlage versprach, rund 1,7 Millionen Euro auf Sparbücher eingezahlt haben. Eine Frau soll ihm 300 000 Euro anvertraut haben.<ref>http://www.rundschau-online.de/24954866</ref> Von den Spareinlagen soll der Angeklagte mehrfach hohe Geldbeträge - darunter auch 320 000 Euro als Einzelsumme in bar - in Höhe von insgesamt 1,3 Millionen Euro abgehoben haben. Der Verbleib des Geldes ist laut Staatsanwaltschaft unklar. Fitzek drohen im Fall einer Verurteilung bis zu 10 Jahre Haft. 2016 begann die Verhandlung gegen Fitzek, der die erhobenen Vorwürfe zurückwies. Nachdem sich Fitzek bei seiner Festnahme gegen Polizisten gewehrt hatte, wurde er mit Hand- und Fußfesseln in den Gerichtssaal geführt. 2017 wurde am 21. Verhandlungstag des Prozesses ein psychiatrisches Gutachten eines forensischen Psychiaters zu Fitzek vor Gericht verlesen. Darin wurde Fitzek als "manipulativer" Mensch mit narzisstischen Neigungen beschrieben, der auf andere herabschaue, sich selbst hingegen auf vielen Gebieten einzigartige Fähigkeiten beimesse.<ref>http://www.mz-web.de/wittenberg/fitzek-prozess-in-halle-ein-koenig-mit-narzisstischer-stoerung-25952288</ref>
 
Von Juni 2016 bis zum 9. April 2018 befand sich Peter Fitzek in Untersuchungshaft. Vom Landgericht Halle war wegen illegaler Kreditgeschäfte ein Untersuchungshaftbefehl erlassen worden. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft besteht bei Fitzek Flucht- und Verdunklungsgefahr. Fitzek war angeklagt, zwischen 2009 und 2013 in Wittenberg ohne die Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) Bankgeschäfte betrieben zu haben. Dabei sollen knapp 600 Kunden, denen Fitzek eine sichere Anlage versprach, rund 1,7 Millionen Euro auf Sparbücher eingezahlt haben. Eine Frau soll ihm 300 000 Euro anvertraut haben.<ref>http://www.rundschau-online.de/24954866</ref> Von den Spareinlagen soll der Angeklagte mehrfach hohe Geldbeträge - darunter auch 320 000 Euro als Einzelsumme in bar - in Höhe von insgesamt 1,3 Millionen Euro abgehoben haben. Der Verbleib des Geldes ist laut Staatsanwaltschaft unklar. Fitzek drohen im Fall einer Verurteilung bis zu 10 Jahre Haft. 2016 begann die Verhandlung gegen Fitzek, der die erhobenen Vorwürfe zurückwies. Nachdem sich Fitzek bei seiner Festnahme gegen Polizisten gewehrt hatte, wurde er mit Hand- und Fußfesseln in den Gerichtssaal geführt. 2017 wurde am 21. Verhandlungstag des Prozesses ein psychiatrisches Gutachten eines forensischen Psychiaters zu Fitzek vor Gericht verlesen. Darin wurde Fitzek als "manipulativer" Mensch mit narzisstischen Neigungen beschrieben, der auf andere herabschaue, sich selbst hingegen auf vielen Gebieten einzigartige Fähigkeiten beimesse.<ref>http://www.mz-web.de/wittenberg/fitzek-prozess-in-halle-ein-koenig-mit-narzisstischer-stoerung-25952288</ref>
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Im April 2015 erhielt Fitzek einen Strafbefehl über 1.800,00 Euro des Amtsgerichts Halle wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Urkundenfälschung, weil er einen paraguayanischen Führerschein vorwies, der laut Strafbefehlsbegründung 'mit dem Tintenstrahldrucker' ausgedruckt worden sei. Aufgrund von insgesamt 10 Verstößen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie der Beleidigung eines Richters wurde Fitzek vom Amtsgericht Wittenberg sowie dem Amtsgericht Dessau-Roßlau im Februar und im April 2016 zu Freiheitsstrafen von acht Monaten beziehungsweise einem Jahr und drei Monaten verurteilt. Beide Urteile wurden nicht zur Bewährung ausgesetzt. Keines der beiden Urteile erlangte bisher Rechtskraft, da sowohl Fitzek als auch die Staatsanwaltschaft Berufung einlegten. Sein angeblich zum Tatzeitpunkt gültiger Führerschein aus Paraguay wurde beschlagnahmt und vom Richter der ersten Instanz des Amtsgerichts Wittenberg als „Totalfälschung mit aufgeklebtem Bild und manuell geschnittenen Kanten“ beschrieben. Auch ein Fahrzeug der BMW 3er Serie, wurde beschlagnahmt und durch Verkauf verwertet.
    
Am 15. März 2017 wurde Fitzek zu einer Haftstrafe von drei Jahren und acht Monaten verurteilt. Laut Der Spiegel soll Fitzek mit wüsten Beschimpfungen auf das Urteil reagiert haben.<ref>http://www.spiegel.de/panorama/justiz/peter-fitzek-koenig-von-deutschland-zu-haftstrafe-verurteilt-a-1138903.html</ref> Am 26.3.2018 hob der Bundesgerichtshof auf die Revision des Angeklagten das Urteil des Landgerichts Halle vom 15.03.2017 auf und verwies es an eine andere Kammer des Landgerichts zurück. Am 9.4.2018 hob das Landgericht Halle die Untersuchungshaft auf.<ref>http://www.spiegel.de/panorama/justiz/peter-fitzek-selbst-ernannter-koenig-von-deutschland-wird-aus-haft-entlassen-a-1201958.html</ref>  
 
Am 15. März 2017 wurde Fitzek zu einer Haftstrafe von drei Jahren und acht Monaten verurteilt. Laut Der Spiegel soll Fitzek mit wüsten Beschimpfungen auf das Urteil reagiert haben.<ref>http://www.spiegel.de/panorama/justiz/peter-fitzek-koenig-von-deutschland-zu-haftstrafe-verurteilt-a-1138903.html</ref> Am 26.3.2018 hob der Bundesgerichtshof auf die Revision des Angeklagten das Urteil des Landgerichts Halle vom 15.03.2017 auf und verwies es an eine andere Kammer des Landgerichts zurück. Am 9.4.2018 hob das Landgericht Halle die Untersuchungshaft auf.<ref>http://www.spiegel.de/panorama/justiz/peter-fitzek-selbst-ernannter-koenig-von-deutschland-wird-aus-haft-entlassen-a-1201958.html</ref>  
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