| <ref> www.fischinger-blog.de/2014/02/18/der-black-knight-satellit-der-ancient-aliens-und-ein-1955-explodiertes-ufo-im-erdorbit-videoartiekl/</ref> Dabei soll es sich um einen angeblichen künstlichen Erdsatellit außerirdischen Ursprungs handeln, der die Erde seit ca. 13.000 Jahren umkreisen soll. Belege für die Existenz eines solchen Objektes existieren nicht, häufig präsentierte Fotos des angeblichen Satelliten stammen von der NASA und zeigen eine von einem Astronauten des Endeavour-Fluges STS-88 im Jahr 1998 verlorene und abgedriftete Decke zur Wärmeisolierung, die auf der einen Seite schwarz, auf der anderen silbern aussieht. Fischinger legte sich in der Vergangenheit nicht explizit darauf fest, dass die Fälschungen der so genannten [https://de.wikipedia.org/wiki/Steine_von_Ica Steine von Ica] echt seien.<ref>Lars A. Fischinger: ''Verbotene Geschichte''. München: ANSATA Verlag 2010</ref><ref>https://www.spektrum.de/podcast/lars-a-fischinger/1650478 ab Minute 24</ref> | | <ref> www.fischinger-blog.de/2014/02/18/der-black-knight-satellit-der-ancient-aliens-und-ein-1955-explodiertes-ufo-im-erdorbit-videoartiekl/</ref> Dabei soll es sich um einen angeblichen künstlichen Erdsatellit außerirdischen Ursprungs handeln, der die Erde seit ca. 13.000 Jahren umkreisen soll. Belege für die Existenz eines solchen Objektes existieren nicht, häufig präsentierte Fotos des angeblichen Satelliten stammen von der NASA und zeigen eine von einem Astronauten des Endeavour-Fluges STS-88 im Jahr 1998 verlorene und abgedriftete Decke zur Wärmeisolierung, die auf der einen Seite schwarz, auf der anderen silbern aussieht. Fischinger legte sich in der Vergangenheit nicht explizit darauf fest, dass die Fälschungen der so genannten [https://de.wikipedia.org/wiki/Steine_von_Ica Steine von Ica] echt seien.<ref>Lars A. Fischinger: ''Verbotene Geschichte''. München: ANSATA Verlag 2010</ref><ref>https://www.spektrum.de/podcast/lars-a-fischinger/1650478 ab Minute 24</ref> |
− | Fischinger übernahm inhaltlich einen Bericht der Scharlatanerie-Seite NaturalNews des [[Impfgegner]]s und Geschäftsmanns [[Mike Adams]]. Dieser kolportierte 2015, dass Inuit-Eskimos eine plötzliche Verlagerung der Erdachse bemerkt hätten und nun Sonne und Sterne an anderen Orten zu finden seien als zuvor. (dies entspricht der Überzeugung vieler [[Nibiru]]-Anhänger<ref>https://www.quora.com/q/duzzmyeobxjljrpq/Debunking-Inuit-elders-say-that-the-Earth-s-poles-have-shifted-position</ref>) Des weiteren berichteten sie vom Klimawandel in der Arktis.<ref>Autor unbekannt: "Inuit Elders tell NASA Earth Axis Shifted", NaturalNews, 8.3.2015</ref> Naturalnews berichtet bei dieser Gelegenheit dass vier Jahre zuvor, 2011, das Erdbeben von Japan den geographischen Nordpol durch Masseverschiebungen um 10 cm versetzt habe und zitiert dabei korrekt das italienische Istituto nazionale di geosifisica e vulcanologia.<ref>https://www.repubblica.it/scienze/2011/03/12/news/asse_terra-13498708/</ref> Mit 10 cm ein Wert der jedoch nicht von einem Menschen erkennbar sein kann und keinesfalls als Erklärung für ein angebliches Verschieben von Himmelskörpern vier Jahre später herhalten kann, zumal ein zur Begründung gezeigtes Youtubevideo von 2010 stammt, also ein Jahr vor dem Japan-Erdbeben. Tatsächlich gibt es bei Youtube ein Video von Inuits aus Ostkanada, die über veränderte Jagdbedingungen in Zeiten der Klimaerwärmung sprechen. Als Laien vermuten sie als Grund für die Erwärmung verschiedene Ursachen. Ein Jäger (Ludy Pudluk) glaubt dass die Sonne höher am Himmel stehe als früher und an einem anderen Ort als sonst unterginge.<ref>https://www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=RNhK67GftDk</ref> "Vielleicht" so sagt er, sei die Drehachse der Erde verändert, er wisse es aber nicht. Dem pflichtet im Video der Inuit Elijah Nowolak bei, der aber nicht wisse wann genau die gemeinten Veränderungen begonnen hätten. Auch legt er sich im Video fälschlich darauf fest, dass die Sonne immer an einem bestimmten Gipfel am Horizont untergehe. Tatsächlich aber ändert sich täglich der Ort des Sonnenauf- und untergangs im Laufe des Jahres. Und tatsächlich verändert sich die Drehachse der Erde, die durch den Mond stabilisiert ist, sehr langsam innerhalb einer 25772 Jahre dauernden Präzession, die astronomisch gut bekannt ist. Andere Jäger berichten über andere vorherrschende Windrichtungen (und ihre im Schnee hinterlassenen Spuren) die sie zur Navigation benutzen. Das Video ist ein kurzer Ausschnitt aus dem längeren Film "Inuit Knowledge and Climate Change" (Zacharias Kunuk / Ian Mauro, Youtube: [http://www.isuma.tv/en/inuit-knowledge-and-climate-change/movie]). Der sehr viel längere Film wurde 2010 von IsumaTV in Inuit-Sprache produziert, und enthält Aussagen, die zeigen welche magischen Vorstellungen und [[Verschwörungstheorie]]n zum Thema Klimawandel und Eisbärpopulationen in der Gegend von Resolute Bay (Kanada) 2010 vorherrschten. Beispielsweise werden Jäger interviewt die eine Zunahme, aber auch das vorzeitige Verenden der Eisbären damit begründen dass Umweltschützer ihnen Senderhalsbänder anheften und sie mit "Drogen" (gemeint sind Narkosemittel um Markierungssender anbringen zu können) vergiften. Hubschrauber würden zudem die Eisbären taub machen.<br>In seinem Bericht über die Geschichte von Mike Adams verwechselt Fischinger die [https://de.wikipedia.org/wiki/Zyklus_der_Pr%C3%A4zession Präzession der Erdachse] mit dem Wandern des magnetischen, arktischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Nordpol Nordpols], den die Inuit gar nicht meinen. Auch nennt Fischinger spekulativ eine angebliche Änderung der Drehachse der Erde als mögliche Ursache für die aktuelle Klimaerwärmung. Von Expertenseite her wird dies für die heutige Klimaerwärmung jedoch gar nicht erst diskutiert, da kein Hinweis auf eine derartige Änderung vorliegt. | + | Fischinger übernahm inhaltlich einen Bericht der Scharlatanerie-Seite NaturalNews des [[Impfgegner]]s und Geschäftsmanns [[Mike Adams]]. Dieser kolportierte 2015, dass Inuit-Eskimos eine plötzliche Verlagerung der Erdachse bemerkt hätten und nun Sonne und Sterne an anderen Orten zu finden seien als zuvor. (dies entspricht der Überzeugung vieler [[Nibiru]]-Anhänger<ref>https://www.quora.com/q/duzzmyeobxjljrpq/Debunking-Inuit-elders-say-that-the-Earth-s-poles-have-shifted-position</ref>) Des weiteren berichteten die befragten Inuit vom Klimawandel in der Arktis.<ref>Autor unbekannt: "Inuit Elders tell NASA Earth Axis Shifted", NaturalNews, 8.3.2015</ref> Naturalnews berichtet bei dieser Gelegenheit dass vier Jahre zuvor, 2011, das Erdbeben von Japan den geographischen Nordpol durch Masseverschiebungen um 10 cm versetzt habe und zitiert dabei korrekt das italienische Istituto nazionale di geosifisica e vulcanologia.<ref>https://www.repubblica.it/scienze/2011/03/12/news/asse_terra-13498708/</ref> Mit 10 cm ein Wert der jedoch nicht von einem Menschen erkennbar sein kann und keinesfalls als Erklärung für ein angebliches Verschieben von Himmelskörpern vier Jahre später herhalten kann, zumal ein zur Begründung gezeigtes Youtubevideo von 2010 stammt, also ein Jahr vor dem Japan-Erdbeben. Tatsächlich gibt es bei Youtube ein Video von Inuits aus Ostkanada, die über veränderte Jagdbedingungen in Zeiten der Klimaerwärmung sprechen. Als Laien vermuten sie als Grund für die Erwärmung verschiedene Ursachen. Ein Jäger (Ludy Pudluk) glaubt dass die Sonne höher am Himmel stehe als früher und an einem anderen Ort als sonst unterginge.<ref>https://www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=RNhK67GftDk</ref> "Vielleicht" so sagt er, sei die Drehachse der Erde verändert, er wisse es aber nicht. Dem pflichtet im Video der Inuit Elijah Nowolak bei, der aber nicht wisse wann genau die gemeinten Veränderungen begonnen hätten. Auch legt er sich im Video fälschlich darauf fest, dass die Sonne immer an einem bestimmten Gipfel am Horizont untergehe. Tatsächlich aber ändert sich täglich der Ort des Sonnenauf- und untergangs im Laufe des Jahres. Und tatsächlich verändert sich die Drehachse der Erde, die durch den Mond stabilisiert ist, sehr langsam innerhalb einer 25772 Jahre dauernden Präzession, die astronomisch gut bekannt ist. Andere Jäger berichten über andere vorherrschende Windrichtungen (und ihre im Schnee hinterlassenen Spuren) die sie zur Navigation benutzen. Das Video ist ein kurzer Ausschnitt aus dem längeren Film "Inuit Knowledge and Climate Change" (Zacharias Kunuk / Ian Mauro, Youtube: [http://www.isuma.tv/en/inuit-knowledge-and-climate-change/movie]). Der sehr viel längere Film wurde 2010 von IsumaTV in Inuit-Sprache produziert, und enthält Aussagen, die zeigen welche magischen Vorstellungen und [[Verschwörungstheorie]]n zum Thema Klimawandel und Eisbärpopulationen in der Gegend von Resolute Bay (Kanada) 2010 vorherrschten. Beispielsweise werden Jäger interviewt die eine Zunahme, aber auch das vorzeitige Verenden der Eisbären damit begründen dass Umweltschützer ihnen Senderhalsbänder anheften und sie mit "Drogen" (gemeint sind Narkosemittel um Markierungssender anbringen zu können) vergiften. Hubschrauber würden zudem die Eisbären taub machen.<br>In seinem Bericht über die Geschichte von Mike Adams verwechselt Fischinger die [https://de.wikipedia.org/wiki/Zyklus_der_Pr%C3%A4zession Präzession der Erdachse] mit dem Wandern des magnetischen, arktischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Nordpol Nordpols], den die Inuit gar nicht meinen. Auch nennt Fischinger spekulativ eine angebliche Änderung der Drehachse der Erde als mögliche Ursache für die aktuelle Klimaerwärmung. Von Expertenseite her wird dies für die heutige Klimaerwärmung jedoch gar nicht erst diskutiert, da kein Hinweis auf eine derartige Änderung vorliegt. |
| *''..Eigentlich sollte heute, wo alles im Netz vollkommen ungeprüft weiter verbreitet wird, jeder Mystery-Interessierte ein “Debunker” sein..''<ref>US-ARCHÄOLOGE WIDERLEGT ANCIENT ALIENS UND VERSCHWÖRUNGSTHEORIEN UM DIE ARCHÄOLOGIE – HAT ER DAS?, Fischinger Online, 24. MÄRZ 2019</ref> | | *''..Eigentlich sollte heute, wo alles im Netz vollkommen ungeprüft weiter verbreitet wird, jeder Mystery-Interessierte ein “Debunker” sein..''<ref>US-ARCHÄOLOGE WIDERLEGT ANCIENT ALIENS UND VERSCHWÖRUNGSTHEORIEN UM DIE ARCHÄOLOGIE – HAT ER DAS?, Fischinger Online, 24. MÄRZ 2019</ref> |