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| Übersetzung: ''Ich glaube nicht, dass es Gaskammern gab […] Ich denke, dass 200.000 bis 300.000 Juden in nationalsozialistischen Konzentrationslagern umgekommen sind […] aber keiner von ihnen durch Gaskammern'' | | Übersetzung: ''Ich glaube nicht, dass es Gaskammern gab […] Ich denke, dass 200.000 bis 300.000 Juden in nationalsozialistischen Konzentrationslagern umgekommen sind […] aber keiner von ihnen durch Gaskammern'' |
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− | Die Staatsanwaltschaft Regensburg hat ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung eingeleitet, da dieses Interview in ihrem Zuständigkeitsbereich aufgenommen wurde.<ref>(Siehe http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=260809, "Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Pius-Bischof |hrsg=Radio Vatikan |datum=23. Januar 2009 |zugriff=25. Januar 2009 }}</ref> Williamson war bereits zuvor mehrfach durch antisemitische Äußerungen aufgefallen. So behauptete er bereits 2000, die antisemitische Hetzschrift Protokolle der Weisen von Zion sei eine authentische Informationsquelle.<ref>(Siehe [http://www.catholicherald.co.uk/articles/a0000226.shtml] von Anna Arco, "Lefebvrists face crisis as bishop is exposed as ‘dangerous’ anti-Semite", The Catholic Herald vom 5. März 2008)</ref><ref>(Siehe [http://www.sspx.ca/Documents/Bishop-Williamson/May1-2000.htm] von Richard Williamson, "Bishop Williamson’s Letters" vom 1. Mai 2000)</ref> | + | Die Staatsanwaltschaft Regensburg hat ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung eingeleitet, da dieses Interview in ihrem Zuständigkeitsbereich aufgenommen wurde.<ref>(Siehe http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=260809, "Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Pius-Bischof |hrsg=Radio Vatikan |datum=23. Januar 2009 |zugriff=25. Januar 2009 }}</ref> Williamson war bereits zuvor mehrfach durch antisemitische Äußerungen aufgefallen. So behauptete er bereits 2000, die antisemitische Hetzschrift Protokolle der Weisen von Zion sei eine authentische Informationsquelle.<ref>(Siehe [http://www.catholicherald.co.uk/articles/a0000226.shtml] von Anna Arco, "Lefebvrists face crisis as bishop is exposed as ‘dangerous’ anti-Semite", The Catholic Herald vom 5. März 2008)</ref><ref>http://www.sspx.ca/Documents/Bishop-Williamson/May1-2000.htm von Richard Williamson, "Bishop Williamson’s Letters" vom 1. Mai 2000</ref> |
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− | Der deutsche Distriktobere der Piusbruderschaft, Pater Franz Schmidberger, der am 9. Dezember 2008 ein Rundschreiben <ref>[http://www.fsspx.info/media/pdf/Begleitschreiben.pdf#page=11 "Was sagt das Konzil zum Judentum?", s. S. 11]</ref> an alle Bischöfe mit dem Titel „Die Zeitbomben des Zweiten Vatikanischen Konzils“ versandt hatte. erklärte, dass diese Äußerungen nicht die Haltung der Priesterbruderschaft St. Pius X. widerspiegeln.<ref>(Siehe [http://www.fsspx.info/news/news.php?show=5195] von Pater Franz Schmidberger, "Aus dem Distrikt :: Stellungnahme" vom 20. Januar 2009</ref> In einer Stellungnahme bat der Generalobere der FSSPX, Bernard Fellay den „Papst und alle Menschen guten Willens“ um Entschuldigung für den durch die Äußerungen hervorgerufenen Ärger. Außerdem erklärte Fellay, Williamson bis auf weiteres Stellungnahmen zu politischen oder historischen Themen verboten zu haben.<ref>(Siehe [http://www.fsspx.info/news/] von Bernard Fellay, "Aktuell : : Stellungnahme des Generaloberen" vom 27. Januar 2009</ref> | + | Der deutsche Distriktobere der Piusbruderschaft, Pater Franz Schmidberger, der am 9. Dezember 2008 ein Rundschreiben <ref>[http://www.fsspx.info/media/pdf/Begleitschreiben.pdf#page=11 "Was sagt das Konzil zum Judentum?", s. S. 11]</ref> an alle Bischöfe mit dem Titel „Die Zeitbomben des Zweiten Vatikanischen Konzils“ versandt hatte. erklärte, dass diese Äußerungen nicht die Haltung der Priesterbruderschaft St. Pius X. widerspiegeln.<ref>(Siehe [http://www.fsspx.info/news/news.php?show=5195] von Pater Franz Schmidberger, "Aus dem Distrikt :: Stellungnahme" vom 20. Januar 2009</ref> In einer Stellungnahme bat der Generalobere der FSSPX, Bernard Fellay den „Papst und alle Menschen guten Willens“ um Entschuldigung für den durch die Äußerungen hervorgerufenen Ärger. Außerdem erklärte Fellay, Williamson bis auf weiteres Stellungnahmen zu politischen oder historischen Themen verboten zu haben.<ref>[http://www.fsspx.info/news/] von Bernard Fellay, "Aktuell : : Stellungnahme des Generaloberen" vom 27. Januar 2009</ref> |
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− | Für das Bistum Regensburg belegte Bischof Gerhard Ludwig Müller Williamson mit einem Hausverbot.<ref>(Siehe [http://www.netzeitung.de/politik/ausland/1261937.html], "Hausverbot für Holocaust-Leugner Williamson", aus Netzeitung vom 28. Januar 2009)</ref> Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Robert Zollitsch verlangte eine Entschuldigung Williamsons und nannte es „unglücklich“, dass der Papst diese Äußerungen bei seiner Entscheidung zur Aufhebung der Exkommunikation nicht mit in Betracht gezogen habe.<ref>(Siehe Björn Hengst [http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,604414,00.html] aus Spiegel Online, "Deutsche Bischöfe verstehen jüdische Kritik am Papst" vom 29. Januar 2009)</ref> Die FAZ kommentierte, der Papst und seine Berater hätten wissen müssen, dass die Piusbruderschaft in Frankreich von Anfang an mit der extremen Rechten sympathisiert hat.<ref>(Siehe Günther Nonnenmacher, [http://www.faz.net/s/Rub7FC5BF30C45B402F96E964EF8CE790E1/Doc~EBC0CDC45F49B4C8D9E825CD5E461273F~ATpl~Ecommon~Scontent.html], "Papst-Dekret – Ein Politikum" aus FAZ vom 29. Januar 2009)</ref> | + | Für das Bistum Regensburg belegte Bischof Gerhard Ludwig Müller Williamson mit einem Hausverbot.<ref>http://www.netzeitung.de/politik/ausland/1261937.html, "Hausverbot für Holocaust-Leugner Williamson", aus Netzeitung vom 28. Januar 2009</ref> Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Robert Zollitsch verlangte eine Entschuldigung Williamsons und nannte es „unglücklich“, dass der Papst diese Äußerungen bei seiner Entscheidung zur Aufhebung der Exkommunikation nicht mit in Betracht gezogen habe.<ref>Björn Hengst [http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,604414,00.html] aus Spiegel Online, "Deutsche Bischöfe verstehen jüdische Kritik am Papst" vom 29. Januar 2009)</ref> Die FAZ kommentierte, der Papst und seine Berater hätten wissen müssen, dass die Piusbruderschaft in Frankreich von Anfang an mit der extremen Rechten sympathisiert hat.<ref>(Siehe Günther Nonnenmacher, [http://www.faz.net/s/Rub7FC5BF30C45B402F96E964EF8CE790E1/Doc~EBC0CDC45F49B4C8D9E825CD5E461273F~ATpl~Ecommon~Scontent.html], "Papst-Dekret – Ein Politikum" aus FAZ vom 29. Januar 2009)</ref> |
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− | Der Sprecher des Vatikans Federico Lombardi distanzierte sich von Williamsons Äußerungen und sagte, wer den Holocaust leugne, ''leugnet den christlichen Glauben selbst […], und das ist umso schlimmer, wenn es aus dem Mund eines Priesters oder eines Bischofs kommt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.tagesschau.de/ausland/williamson104.html |werk=Tagesschau.de |titel=Bischof Williamson entschuldigt sich beim Vatikan |datum=30. Januar 2008 |zugriff=1. Februar 2009 }}</ref> Williamson bedauerte am 28. Januar 2009 in einem Brief an Kardinal Castrillón Hoyos die von ihm verursachte „unnötige Bedrängnis und die unnötigen Probleme“ für den Papst, ohne sich jedoch von seinen Aussagen zu distanzieren.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.netzeitung.de/politik/ausland/1263997.html |werk=Netzeitung |titel=Vatikan bekommt Leugner nicht in den Griff |datum=30. Januar 2009 |zugriff=1. Februar 2009 }}</ref> Als einzigen Kommentar zitierte er darin den Propheten Jona <ref>[http://www.zeit.de/online/2009/06/holocaust-williamson-entschuldigung] Die Zeit: Williamson entschuldigt sich. Datum 30.1.2009</ref> ''Nehmt mich und werft mich ins Meer, damit das Meer sich beruhige und von euch ablasse, denn ich weiß, dass um meinetwillen dieser große Sturm über euch gekommen ist.'' | + | Der Sprecher des Vatikans Federico Lombardi distanzierte sich von Williamsons Äußerungen und sagte, wer den Holocaust leugne, ''leugnet den christlichen Glauben selbst […], und das ist umso schlimmer, wenn es aus dem Mund eines Priesters oder eines Bischofs kommt.<ref>http://www.tagesschau.de/ausland/williamson104.html Tagesschau.de Bischof Williamson entschuldigt sich beim Vatikan 30. Januar 2008 </ref> Williamson bedauerte am 28. Januar 2009 in einem Brief an Kardinal Castrillón Hoyos die von ihm verursachte ''unnötige Bedrängnis und die unnötigen Probleme'' für den Papst, ohne sich jedoch von seinen Aussagen zu distanzieren.<ref>http://www.netzeitung.de/politik/ausland/1263997.html Netzeitung, Vatikan bekommt Leugner nicht in den Griff. 30. Januar 2009</ref> Als einzigen Kommentar zitierte er darin den Propheten Jona <ref>[http://www.zeit.de/online/2009/06/holocaust-williamson-entschuldigung] Die Zeit: Williamson entschuldigt sich. Datum 30.1.2009</ref> ''Nehmt mich und werft mich ins Meer, damit das Meer sich beruhige und von euch ablasse, denn ich weiß, dass um meinetwillen dieser große Sturm über euch gekommen ist.'' |
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| == Einzelnachweise == | | == Einzelnachweise == |