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Bechly ist Mitglied des kreationistischen Discovery Institute und tritt in dem Kreationisten-Film “Revolutionär: Michael Behe und das Geheimnis molekularer Maschinen” auf. Er ist seit 2017 auch am Biologic Institute in Redmond tätig, einer ebenfalls dem Intelligent Design verpflichteten Einrichtung.
 
Bechly ist Mitglied des kreationistischen Discovery Institute und tritt in dem Kreationisten-Film “Revolutionär: Michael Behe und das Geheimnis molekularer Maschinen” auf. Er ist seit 2017 auch am Biologic Institute in Redmond tätig, einer ebenfalls dem Intelligent Design verpflichteten Einrichtung.
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Bechly erkennt jedoch die gemeinsame Abstammung der Arten vollkommen an. Unterschiedliche Tierarten existierten zu verschiedenen Erdzeitealtern. Seine Ablehnung der Evolution begründet Blechy mit vermeintlichen Schwachstellen in der Evolutionstheorie. So seien wissenschaftlich genutzte mathematische Modelle zu Mutationsraten in der Biologie nicht in der Lage seien die Zeiträume zur Entwickung komplexer Lebewesen wie Säugertiere zu erklären. Nach Angaben von Bechly würde die koordiniert-gemeinsame Mutation an zwei Genorten länger (10 hoch 15 Jahre) dauern als die Dauer des gesamten Universums. Er beruft sich dabei auf den ID-Miterfinder Michael Behe, der dies 2007 in seinem Buch [https://en.wikipedia.org/wiki/The_Edge_of_Evolution "The Edge of Evolution"]<ref>Behe, M. J., 2007. The Edge of Evolution: The Search for the Limits of Darwinism. Free Press, New York.</ref> zur Chloroquinresistenz von Malariaerregern behauptete. Auch gebe es in der Biologie keine Erklärung zur Entstehung erster Replikatoren und erst recht nicht von biologischen Zellen. Daher setzt Blechy statt wissenschaftlicher Hypothesen auf den christlichen Glauben. Behes Buch von 2007 wurde in der Fachwelt kritisiert. Auch wurde kritisiert dass Behe seine Arbeit nicht einem peer review Prozess von Fachleuten präsentierte, sondern sie in einem Buch veröffentlichte.
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Bechly erkennt jedoch die gemeinsame Abstammung der Arten vollkommen an. Unterschiedliche Tierarten existierten zu verschiedenen Erdzeitealtern. Seine Ablehnung der Evolution begründet Blechy mit vermeintlichen Schwachstellen in der Evolutionstheorie. So seien wissenschaftlich genutzte mathematische Modelle zu Mutationsraten in der Biologie nicht in der Lage seien die Zeiträume zur Entwickung komplexer Lebewesen wie Säugertiere zu erklären. Nach Angaben von Bechly würde die koordiniert-gemeinsame Mutation an zwei Genorten länger (10 hoch 15 Jahre) dauern als die Dauer des gesamten Universums. Er beruft sich dabei auf den ID-Miterfinder Michael Behe, der dies 2007 in seinem Buch [https://en.wikipedia.org/wiki/The_Edge_of_Evolution "The Edge of Evolution"]<ref>Behe, M. J., 2007. The Edge of Evolution: The Search for the Limits of Darwinism. Free Press, New York.</ref> ([https://www.nytimes.com/2007/07/01/books/review/Dawkins-t.html review hier]) zur Chloroquinresistenz von Malariaerregern behauptete. Auch gebe es in der Biologie keine Erklärung zur Entstehung erster Replikatoren und erst recht nicht von biologischen Zellen. Daher setzt Blechy statt wissenschaftlicher Hypothesen auf den christlichen Glauben. Behes Buch von 2007 wurde in der Fachwelt kritisiert. Auch wurde kritisiert dass Behe seine Arbeit nicht einem peer review Prozess von Fachleuten präsentierte, sondern sie in einem Buch veröffentlichte.
    
Die Argumentation von Bechly folgt dabei jedoch lediglich dem logischen Fehlschluss [https://de.wikipedia.org/wiki/Argumentum_ad_ignorantiam "argumentum ad ignorantiam"] (lat. "Argument, das an das Nichtwissen appelliert"). Demnach ist eine Hypothese fehlerhaft, allein weil sie bisher nicht bewiesen werden konnte. Der Fehlschluss wird ohne Sachargumente gezogen. Der so Argumentierende sieht seine mangelnde Vorstellungskraft oder seine Ignoranz als hinreichend für die Widerlegung bzw. Bestätigung einer These an.
 
Die Argumentation von Bechly folgt dabei jedoch lediglich dem logischen Fehlschluss [https://de.wikipedia.org/wiki/Argumentum_ad_ignorantiam "argumentum ad ignorantiam"] (lat. "Argument, das an das Nichtwissen appelliert"). Demnach ist eine Hypothese fehlerhaft, allein weil sie bisher nicht bewiesen werden konnte. Der Fehlschluss wird ohne Sachargumente gezogen. Der so Argumentierende sieht seine mangelnde Vorstellungskraft oder seine Ignoranz als hinreichend für die Widerlegung bzw. Bestätigung einer These an.
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