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Die '''Strichcode-Verschwörungstheorie''' ist eine [[Verschwörungstheorie]] aus dem Bereich des [[Okkultismus]] und [[Satanismus]] über EAN-Strichcodes (bzw. Barcodes) zur Kennzeichnung von Waren, Gegenständen und Dokumenten. Um vermeintlich schädliche Folgen von EAN-Strichcodes zu vermeiden, streichen manche Gläubige dieser Verschwörungstheorie sämtliche Markierungen auf Etiketten durch. Auch sind auf dem [[Esoterikmarkt]] bereits Scharlatanerieprodukte erhältlich, die postulierte Gefahren durch Strichcodes unschädlich machen sollen. So wird unter dem Namen "Code-Ex Strichcode-Entstörer" (auch bekannt als "CodeEx Barcode Harmonizer") ein 20 Euro teurer Markerstift angeboten, der einen geheimnisvollen "energetisch informierten Chip" enthalten soll.<ref>http://www.direkthomepage.de/cgi-bin/designs/n09/index.cgi?page=text&id=86572302&userid=59310880</ref>
 
Die '''Strichcode-Verschwörungstheorie''' ist eine [[Verschwörungstheorie]] aus dem Bereich des [[Okkultismus]] und [[Satanismus]] über EAN-Strichcodes (bzw. Barcodes) zur Kennzeichnung von Waren, Gegenständen und Dokumenten. Um vermeintlich schädliche Folgen von EAN-Strichcodes zu vermeiden, streichen manche Gläubige dieser Verschwörungstheorie sämtliche Markierungen auf Etiketten durch. Auch sind auf dem [[Esoterikmarkt]] bereits Scharlatanerieprodukte erhältlich, die postulierte Gefahren durch Strichcodes unschädlich machen sollen. So wird unter dem Namen "Code-Ex Strichcode-Entstörer" (auch bekannt als "CodeEx Barcode Harmonizer") ein 20 Euro teurer Markerstift angeboten, der einen geheimnisvollen "energetisch informierten Chip" enthalten soll.<ref>http://www.direkthomepage.de/cgi-bin/designs/n09/index.cgi?page=text&id=86572302&userid=59310880</ref>
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Verbreitet werden die Theorien zu angeblichen Gefahren durch Strichcodes von der [[Esoterik]]zeitschrift [[Raum und Zeit]] und ihrem Leiter eines "naturwissenschaftlichen Ausbildungszentrums" [[Ölwin Pichler]] aus Wolfratshausen ([[Ehlers-Verlag]]). Hersteller von Scharlatanerieprodukten zu einer vermeintlichen "Entstörung" der EAN Barcodes berufen sich gelegentlich auf den amerikanischen [[Skalarwellen]]forscher und [[Radionik]]er Peter Andrew Lindenmann (geb. 1951), der zusammen mit einer Anja Luminaria 1995 Autor eines [[pseudowissenschaft]]lichen Artikels (''Barcodes: Mark of the Beast'') in der Esoterikzeitschrift "Borderlands" war.<ref>Peter A. Lindenmann, Anja Luminaria: Barcodes: Mark of the Beast, Borderlands, II, S. 14ff, 1995</ref> Link zum Artikel: [https://www.psiram.com/de/index.php/Datei:Barcodes_Mark_of_the_Beast.pdf] Bei dieser Gelegenheit wird Lindenmann irreführend als "Wissenschaftler" bezeichnet. In seiner Biographie wird zu Lindenmann ein Abruch eines Ingenieurstudiums angegeben.<ref>http://free-energy.ws/peter-lindemann/</ref> Ein von ihm geführter scheinakademischer Dorktortitel stammt von der bekannten [[Titelmühle]] Open International University of Alternative Medicine in Colombo (Sri Lanka).  
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Verbreitet werden die Theorien zu angeblichen Gefahren durch Strichcodes von der [[Esoterik]]zeitschrift [[Raum und Zeit]] sowie von dem Leiter eines "naturwissenschaftlichen Ausbildungszentrums" [[Ölwin Pichler]] aus Wolfratshausen ([[Ehlers-Verlag]]). Hersteller von Scharlatanerieprodukten zu einer vermeintlichen "Entstörung" der EAN Barcodes berufen sich gelegentlich auf den amerikanischen [[Skalarwellen]]forscher und [[Radionik]]er Peter Andrew Lindenmann (geb. 1951), der zusammen mit einer Anja Luminaria 1995 Autor eines [[pseudowissenschaft]]lichen Artikels (''Barcodes: Mark of the Beast'') in der Esoterikzeitschrift "Borderlands" war.<ref>Peter A. Lindenmann, Anja Luminaria: Barcodes: Mark of the Beast, Borderlands, II, S. 14ff, 1995</ref> (Link zum Artikel: [https://www.psiram.com/de/index.php/Datei:Barcodes_Mark_of_the_Beast.pdf]) Darin wird Lindenmann irreführend als "Wissenschaftler" bezeichnet. In seiner Biographie wird der Abbruch eines Ingenieurstudiums angegeben.<ref>http://free-energy.ws/peter-lindemann/</ref> Ein von ihm geführter, scheinakademischer Doktortitel stammt von der bekannten [[Titelmühle]] Open International University of Alternative Medicine in Colombo (Sri Lanka).  
 
==Allgemeines==
 
==Allgemeines==
 
[[image:barcode.jpg|Zu sehen ist der Unterschied zwischen Trennzeichen und der&nbsp;6|250px|thumb]]
 
[[image:barcode.jpg|Zu sehen ist der Unterschied zwischen Trennzeichen und der&nbsp;6|250px|thumb]]
 
[[image:2d_Barcode.png|Zweidimensionaler Code (Format DataMatrix) Quelle: Wikipedia|185px|thumb]]
 
[[image:2d_Barcode.png|Zweidimensionaler Code (Format DataMatrix) Quelle: Wikipedia|185px|thumb]]
Der Barcode, wie er auch genannt wird (engl. bar = Strich/Balken), besteht aus einer Aneinanderreihung senkrechter Striche bzw. Balken unterschiedlicher Breite. Im Strichcode sind eine eindeutige ID und integrierte Prüfsummen enthalten. Er kann durch so genannte Barcodeleser automatisch erkannt werden. Über eine Datenbank sind unter anderem Informationen zur Artikelbezeichnung, Preis, Artikelnummer, Herkunftsland und Hersteller zu erhalten.<ref>http://www.anonym.to/?http://www.officialeancode.com/faq.html</ref> Während Europa das EAN-Format (Abkürzung für Europäische Artikelnummerierung) verwendet, wird auf dem US-Markt das UPC-Format (Abkürzung für Universal Product Code) zur Warenauszeichnung eingesetzt. Es wird ebenfalls Software angeboten, die in der Lage ist, EAN-8- oder EAN-13-Strichcodes zu erzeugen, welche man über einen handelsüblichen Drucker ausdrucken kann.  
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Der Barcode, wie er auch genannt wird (engl. bar = Strich/Balken), besteht aus einer Aneinanderreihung senkrechter Striche bzw. Balken unterschiedlicher Breite. Im Strichcode sind eine eindeutige ID und integrierte Prüfsummen enthalten. Er kann durch so genannte Barcodeleser automatisch erkannt werden. Über eine Datenbank sind unter anderem Informationen zur Artikelbezeichnung, Preis, Artikelnummer, Herkunftsland und Hersteller zu erhalten.<ref>http://www.anonym.to/?http://www.officialeancode.com/faq.html</ref> Während Europa das EAN-Format (Abkürzung für Europäische Artikelnummerierung) verwendet, wird auf dem US-Markt das UPC-Format (Abkürzung für Universal Product Code) zur Warenauszeichnung eingesetzt. Im Handel wird eine Software angeboten, die in der Lage ist, EAN-8- oder EAN-13-Strichcodes zu erzeugen, die über einen handelsüblichen Drucker ausgedruckt werden können.  
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1949 wurden die ersten Versuche mit der Barcode-Technologie von Norman Joseph Woodland und Bernard Silver durchgeführt. In der Schweiz gab es um 1968 Versuche der Supermarktkette Migros und der Firma Zellweger, Artikel elektronisch zu lesen, was jedoch wieder eingestellt wurde. Durchgesetzt hat sich der Strichcode unter anderem durch den Druck, den die amerikanische Supermarktkette Wal-Mart in den 1970er Jahren auf die Produzenten ausgeübt hat.
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1949 wurden die ersten Versuche mit der Barcode-Technologie von Norman Joseph Woodland und Bernard Silver durchgeführt. In der Schweiz gab es um 1968 Versuche der Supermarktkette Migros und der Firma Zellweger, Artikeldaten elektronisch zu lesen, die jedoch wieder eingestellt wurden. Durchgesetzt hat sich der Strichcode unter anderem durch Druck, den die amerikanische Supermarktkette Wal-Mart in den 1970er Jahren auf die Produzenten ausgeübt hat.
    
1973 wurde der UPC in Nordamerika eingeführt.
 
1973 wurde der UPC in Nordamerika eingeführt.
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==Geschichte der Strichcode-Verschwörung==
 
==Geschichte der Strichcode-Verschwörung==
Die Verschwörungstheorie wurde maßgeblich durch das zweite Buch der Autorin Mary Stewart Relfe ("The New Money System 666", 1982 erschienen) verbreitet, in dem sie behauptet, dass alle Strichcodes die Zahl 666, die Zahl des Teufels, verschlüsseln. Des Weiteren behauptet sie in ihrem ersten Buch ''When Your Money Fails'' (1981), dass die Zahl 666 überall aufzutauchen beginne und dies sei ein Zeichen dafür, dass Satan selbst oder Satanisten die Wirtschaft übernähmen. U.a. behauptete sie auch, dass der frühere ägyptische Präsident Anwar as-Sadat der Antichrist sei; dabei ist zu beachten, dass dieser im selben Jahr ermordet wurde (1981).<ref>Mary Stewart Relfe, When your Money fails, S.150, 1981</ref>
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Die Verschwörungstheorie wurde maßgeblich durch das zweite Buch der Autorin Mary Stewart Relfe ("The New Money System 666", 1982 erschienen) verbreitet, in dem sie behauptet, dass alle Strichcodes die Zahl 666, die Zahl des Teufels, verschlüsseln. Des Weiteren behauptet sie in ihrem ersten Buch ''When Your Money Fails'' (1981), dass die Zahl 666 überall aufzutauchen beginne und dies ein Zeichen dafür sei, dass der Satan selbst oder Satanisten die Wirtschaft übernähmen. U.a. behauptete sie auch, dass der frühere ägyptische Präsident Anwar as-Sadat der Antichrist sei; dabei fand Beachtung, dass dieser im selben Jahr ermordet wurde (1981).<ref>Mary Stewart Relfe, When your Money fails, S.150, 1981</ref>
    
==Die Zahl 666 und der Barcode==
 
==Die Zahl 666 und der Barcode==
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[[image:Ean8.jpg‎]]
 
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Die Zahl 666 ist eine beliebte Zahl von [[Numerologie|Numerologen]]. Der deutsche Finanzexperte und [[Truther|"Wahrheitsforscher"]] Erich Hambach glaubt beispielsweise, dass das Internet-Adressenkürzel „www“ ein versteckter Code sei, und diese stehe in Wahrheit für „666“, das Zeichen des [[Baphomet|Teufels]]. Die Zahl „666“ finde sich laut Hambach aber auch im Logo des Browsers „Google Chrome“ wieder.
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Die Zahl 666 ist eine bei [[Numerologie|Numerologen]]beliebte Zahl. Der deutsche Finanzexperte und [[Truther|"Wahrheitsforscher"]] Erich Hambach glaubt beispielsweise, dass das Internet-Adressenkürzel „www“ ein versteckter Code sei und in Wahrheit für „666“ stehe, das Zeichen des [[Baphomet|Teufels]]. Die Zahl „666“ finde sich laut Hambach auch im Logo des Browsers „Google Chrome“ wieder.
 
===Länderpräfix===
 
===Länderpräfix===
GS1 (Global Standards One<ref>http://www.gs1.org</ref>) ist eine weltweite Organisation, die globale Standards zur Verbesserung von Wertschöpfungsketten gestaltet und umsetzt sowie weltweit für die Vergabe der Global Trade Item Number (GTIN) zuständig ist. Das GS1-Länderpräfix bzw. die GS1-Ländernummer ist eine dreistellige Nummer, die von der GS1 verwendet wird, um Länder zu kennzeichnen. Präfixe sind nicht „sprechende“ Bestandteile wie „Herkunftskennzeichen“. Es handelt sich um Nummernkreise der jeweiligen GS1-Mitgliedsgesellschaften. Dabei gibt es auch gegenseitige Abtretungen von Teilserien oder die exterritoriale Teilnahme von Herstellern. Eine von den übrigen Stellen der Nummer losgelöste Verarbeitung kann daher zu Missverständnissen führen. Betriebe können eine Global Location Number lizenzieren, die von der zuständigen GS1-Mitgliedsgesellschaft einmalig vergeben und verwaltet wird. Die Artikelnummer ist für jeden Mitgliedsbetrieb frei verfügbar. Je nach Firmensitz bzw. Zulieferfirma und zuständiger GS1-Mitgliedsgesellschaft weisen daher die Präfixe nicht auf das Herstellerland hin.
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GS1 (Global Standards One<ref>http://www.gs1.org</ref>) ist eine weltweite Organisation, die globale Standards zur Verbesserung von Wertschöpfungsketten gestaltet und umsetzt sowie weltweit für die Vergabe der Global Trade Item Number (GTIN) zuständig ist. Das GS1-Länderpräfix bzw. die GS1-Ländernummer ist eine dreistellige Nummer, die von der GS1 verwendet wird, um Länder zu kennzeichnen. Präfixe sind nicht „sprechende“ Bestandteile wie „Herkunftskennzeichen“. Es handelt sich um Nummernkreise der jeweiligen GS1-Mitgliedsgesellschaften. Dabei gibt es auch gegenseitige Abtretungen von Teilserien oder die exterritoriale Teilnahme von Herstellern. Eine von den übrigen Stellen der Nummer losgelöste Verarbeitung kann zu Missverständnissen führen. Betriebe können eine Global Location Number lizenzieren, die von der zuständigen GS1-Mitgliedsgesellschaft einmalig vergeben und verwaltet wird. Die Artikelnummer ist für jeden Mitgliedsbetrieb frei verfügbar. Je nach Firmensitz bzw. Zulieferfirma und zuständiger GS1-Mitgliedsgesellschaft lassen daher die Präfixe keinen Rückschluss auf das Herstellerland zu.
    
===Codierung===
 
===Codierung===
Die Code-Familien UPC-A, EAN-8 und EAN-13 benutzen alle die gleiche Codierung. Die codierte Information wird durch die Ziffern, die als numerische Klarschriftangabe dienen, unter dem Barcode wiederholt. Der gesamte Code besteht aus 95 schwarzen oder weißen Bereichen, die alle eine Breite von 0.33mm aufweisen. Jeder dieser Bereiche kann schwarz (steht für 1) oder weiß (steht für 0) sein. Maximal folgen vier schwarze Bereiche aufeinander, diese bilden zusammen eine Linie. Ebenso folgen maximal vier weiße Bereiche aufeinander und bilden zusammen eine weiße Linie, welche von Laien als Freiraum wahrgenommen wird. Die Darstellung eines Strichcodes besteht üblicherweise aus vier verschiedenen Anordnungen von Linien, welche als Balken- und Lückenbreiten wahrzunehmen sind. Neben den Bereichen, die die Linien darstellen, gibt es zwei Abfolgen von Bereichen, welche eine besondere Bedeutung haben: Die Folge 101 am Beginn und Ende des Codes stellt jeweils ein Randzeichen dar, die Folge 01010 in der Mitte des Strichcodes ein Trennzeichen.
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Die Code-Familien UPC-A, EAN-8 und EAN-13 benutzen alle die gleiche Codierung. Die codierte Information wird durch die Ziffern unter dem Barcode in numerischer Klarschrift wiederholt. Der gesamte Code besteht aus 95 schwarzen oder weißen Bereichen, die alle eine Breite von 0.33mm aufweisen. Jeder dieser Bereiche kann schwarz (für 1) oder weiß (für 0) sein. Maximal folgen vier schwarze Bereiche aufeinander, diese bilden zusammen eine Linie. Ebenso folgen maximal vier weiße Bereiche aufeinander und bilden zusammen eine weiße Linie, welche von Laien als Freiraum wahrgenommen wird. Die Darstellung eines Strichcodes besteht üblicherweise aus vier verschiedenen Anordnungen von Linien, welche als Balken- und Lückenbreiten wahrzunehmen sind. Neben den Bereichen, die die Linien darstellen, gibt es zwei Abfolgen von Bereichen, die eine besondere Bedeutung haben: Die Folge 101 am Beginn und Ende des Codes stellt jeweils ein Randzeichen dar, die Folge 01010 in der Mitte des Strichcodes ein Trennzeichen.
    
Jede Ziffer wird mittels sieben Linien repräsentiert. Diese sind so gewählt, dass je zwei Linien und zwei Freiräume eine Ziffer darstellen. Die Information ist in der Breite der Linien und der Leerzeichen codiert.
 
Jede Ziffer wird mittels sieben Linien repräsentiert. Diese sind so gewählt, dass je zwei Linien und zwei Freiräume eine Ziffer darstellen. Die Information ist in der Breite der Linien und der Leerzeichen codiert.
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===Stylenummernüberschneidung===
 
===Stylenummernüberschneidung===
Stylenummernüberschneidungen treten vor allem auf, wenn Produkte Lebenszyklen unterliegen. Nach dem Durchlauf eines Zyklus werden häufig die Artikelnummern des vorherigen Zyklus verwendet. Ein Zyklus dauert in der Regel zwei Jahre und wird in Saisons unterteilt. Die Saisons werden durch Buchstaben unterschieden, wodurch es eine maximale Anzahl an Saisons gibt. Zudem werden in den Artikelnummern, welche nur fünfstellig sind, auch Division- und Class-Zugehörigkeiten versteckt, was den Wiederholungseffekt noch verstärken könnte.
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Stylenummernüberschneidungen treten vor allem auf, wenn Produkte Lebenszyklen unterliegen. Nach dem Durchlauf eines Zyklus werden häufig die Artikelnummern des vorherigen Zyklus verwendet. Ein Zyklus dauert in der Regel zwei Jahre und wird in Saisons unterteilt. Die Saisons werden durch Buchstaben unterschieden, wodurch es eine maximale Anzahl an Saisons gibt. Zudem werden in den Artikelnummern, welche nur fünfstellig sind, auch Division- und Class-Zugehörigkeiten versteckt, was den Wiederholungseffekt noch verstärken kann.
    
===EAN-Auskunft===
 
===EAN-Auskunft===
 
EAN-Barcodes lassen sich über das Internet abfragen. Beispielsweise teilt die Webseite [http://www.gepir.de/v31_client/gtin.aspx?Lang=de-DE ''GEPIR''] mit, dass die Nummer 4003994155486 zu einem Produkt der Firma Kellogg (Deutschland) GmbH gehört. Darüber hinaus lassen sich Stammdaten des Artikels abfragen. Alternativ dazu existieren auch freie Datenbanklösungen wie die [http://openean.kaufkauf.net/ ''OpenEANDB''] (eine freie EAN-Datenbank mit Webabfragemöglichkeit und API für Zugriff aus eigenen Programmen), in welcher die Benutzer nach dem Wiki-Prinzip die Nummern der EAN-Barcodes eintragen und abfragen können.
 
EAN-Barcodes lassen sich über das Internet abfragen. Beispielsweise teilt die Webseite [http://www.gepir.de/v31_client/gtin.aspx?Lang=de-DE ''GEPIR''] mit, dass die Nummer 4003994155486 zu einem Produkt der Firma Kellogg (Deutschland) GmbH gehört. Darüber hinaus lassen sich Stammdaten des Artikels abfragen. Alternativ dazu existieren auch freie Datenbanklösungen wie die [http://openean.kaufkauf.net/ ''OpenEANDB''] (eine freie EAN-Datenbank mit Webabfragemöglichkeit und API für Zugriff aus eigenen Programmen), in welcher die Benutzer nach dem Wiki-Prinzip die Nummern der EAN-Barcodes eintragen und abfragen können.
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Im nächsten Bild werden die doppelten Begrenzungsstriche jeweils einzeln als die Ziffer 6 interpretiert, was dann als im EAN-Code reincodierte "Zahl des Tieres" (666) wahrgenommen wird. Im Vergleich zur Formatkonformität des EAN-Codes stimmen der linke sowie der mittlere Trennstrich nicht mit der 666-These überein. Beim linken und beim mittleren Trennstrich stimmen die Breite und somit die Anzahl der Bereiche für eine 6 nicht. Beim Trennstrich rechts könnte noch der breite weiße Rand als Argument für eine dargestellte 6 herangezogen werden, da die Ziffern aber von rechts nach links ausgelesen werden, würde auch dann das EAN-Format wieder nicht mehr stimmen. Ein Barcode, welcher in dieser das EAN Format missachtenden Form produziert und auf Produkte aufgebracht würde, könnte von keinem Lesegerät erkannt werden.
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Im nächsten Bild werden die doppelten Begrenzungsstriche jeweils einzeln als die Ziffer 6 interpretiert, was dann als im EAN-Code reincodierte "Zahl des Tieres" (666) wahrgenommen wird. Der Abgleich mit der Formatkonformität des EAN-Codes ergibt jedoch, dass der linke sowie der mittlere Trennstrich nicht mit der 666-These übereinstimmen. Beim linken und beim mittleren Trennstrich stimmen die Breite und somit die Anzahl der Bereiche für eine 6 nicht. Beim Trennstrich rechts könnte noch der breite weiße Rand als Argument für eine dargestellte 6 herangezogen werden, da die Ziffern aber von rechts nach links ausgelesen werden, würde auch dann das EAN-Format nicht mehr stimmen. Ein Barcode, welcher in dieser das EAN-Format missachtenden Form produziert und auf Produkte aufgebracht würde, könnte von keinem Lesegerät erkannt werden.
 
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==666==
 
==666==
Die Zahl&nbsp;666 spielt in der [[Zahlenmystik]] und verschiedenen Verschwörungstheorien eine Rolle. Sie findet sich zum Beispiel in der Bibel in der Offenbarung des Johannes. Die Zahl&nbsp;666 wird auch als Zahl des Tieres oder Zahl des Antichristen bezeichnet.
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Die Zahl&nbsp;666 spielt in der [[Zahlenmystik]] und in verschiedenen Verschwörungstheorien eine Rolle. Sie findet sich zum Beispiel in der Bibel in der Offenbarung des Johannes. Die Zahl&nbsp;666 wird auch als Zahl des Tieres oder Zahl des Antichristen bezeichnet.
    
Zitat aus der Johannes-Offenbarung (Offb):
 
Zitat aus der Johannes-Offenbarung (Offb):
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==Scharlatanerieprodukte zur vermeintlichen Entstörung von EAN Barcodes==
 
==Scharlatanerieprodukte zur vermeintlichen Entstörung von EAN Barcodes==
Auf dem [[Esoterikmarkt]] sind inzwischen auch Produkte zu finden, die angeboten werden, um angebliche schädliche Einflüsse von EAN-Barcodes zu "neutralisieren".
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Auf dem [[Esoterikmarkt]] sind inzwischen auch Produkte zu finden, um angebliche schädliche Einflüsse von EAN-Barcodes zu "neutralisieren".
Zu finden ist beispielsweise der CodeEx Barcode-Harmonizer für 33,50 €. Es handelt sich dabei um einen handelsüblichen Permanent-Marker mit einem eingebauten „energetisch informierten Chip“, mit dem man Barcodes durchstreichen und diese dadurch vorgeblich „entstören“ könne.
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So zum Beispiel der CodeEx Barcode-Harmonizer für 33,50 €. Es handelt sich dabei um einen handelsüblichen Permanent-Marker mit einem eingebauten „energetisch informierten Chip“, mit dem man Barcodes durchstreichen und diese dadurch vorgeblich „entstören“ könne.
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Der "Hildegard [[Orgonakkumulator]] von Jentschura" für 1.250 Euro soll ebenfalls neben einer "Energetisierung von Lebensmitteln, Wasser, Pflanzen und Haustieren" die angeblich gesundheitsschädliche Wirkung von Strichcodes neutralisieren.
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Der "Hildegard [[Orgonakkumulator]] von Jentschura" für 1.250 Euro soll ebenfalls neben einer "Energetisierung von Lebensmitteln, Wasser, Pflanzen und Haustieren" die angeblich gesundheitsschädliche Wirkung von Strichcodes neutralisieren können.
    
Auch Produkte der Firma Quant Vital sollen "schädliche Informationen in Lebensmitteln" entstören können.
 
Auch Produkte der Firma Quant Vital sollen "schädliche Informationen in Lebensmitteln" entstören können.
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