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'''Martin Lejeune''' (geb 27. Juli 1980 in Hannover) ist ein deutscher politischer Aktivist und ehemaliger Journalist. Zuletzt verbreitet Lejeune eigene Ansichten (etwa zum Island oder der politischen Lage in der Türkei oder Verehrung für den türkischen Staatspräsidenten Erdogan) nur noch über das Internet.  
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'''Martin Lejeune''' (geb 27. Juli 1980 in Hannover) ist ein deutscher politischer Aktivist und ehemaliger Journalist. Zuletzt verbreitet Lejeune eigene Ansichten (etwa zu Island, der politischen Lage in der Türkei oder Verehrung für den türkischen Staatspräsidenten Erdogan) nur noch über das Internet.  
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Unklar erscheint, wie Lejeune seine aktuellen Internetaktivitäten finanziert. Nach eigenen Angaben schreibe er für türkische und arabische Medien. Auf Facebook gibt Lejeune an, er arbeite bei „Flying Stone“, seinem eigenen Blog, auf dem er um Spenden (u.a. auf ein Konto der Ziraat Bankasi Bank) bittet.
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Unklar erscheint, wie Lejeune seine aktuellen Internetaktivitäten finanziert. Nach eigenen Angaben schreibe er für türkische und arabische Medien. Auf Facebook gibt Lejeune an, er arbeite bei „Flying Stone“, seinem eigenen Blog, auf dem er um Spenden (u.a. auf ein Konto der Bank Ziraat Bankasi [d.h. Landwirtschaftsbank]) bittet.
    
Im Oktober 2017 erhielt Lejeune den Preis der „Goldene Aluhut“ in der Rubrik „Medien & Blogs“. Als einziger Preisträger erschien er selbst bei der Veranstaltung und hielt eine zweiminütige Ansprache. Darin bekräftigte er seine Ansichten über zahlreiche "Verschwörungen".  
 
Im Oktober 2017 erhielt Lejeune den Preis der „Goldene Aluhut“ in der Rubrik „Medien & Blogs“. Als einziger Preisträger erschien er selbst bei der Veranstaltung und hielt eine zweiminütige Ansprache. Darin bekräftigte er seine Ansichten über zahlreiche "Verschwörungen".  
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==Kontroversen und Verschwörungstheorien==
 
==Kontroversen und Verschwörungstheorien==
 
[[image:Martin Lejeune Wetter.jpg|Verbreitung von [[Verschwörungstheorie]] über eine angebliche Wettermanipulation|320px|thumb]]
 
[[image:Martin Lejeune Wetter.jpg|Verbreitung von [[Verschwörungstheorie]] über eine angebliche Wettermanipulation|320px|thumb]]
[[image:Martin Lejeune U-Bahn.jpg|Leujeune über eine U-Bahn-Fahrt von Erdogan. In Wirklichkeit wurde das Bild im Februar 2014 bei der Einweihung einer Brücke gemacht. Reisende mussten während der PR-Aktion in andere Wagen umsteigen<ref>https://www.morgenpost.de/politik/article211696367/Deutscher-Erdogan-Fan-Lejeune-faellt-mit-Propagandafotos-rein.html</ref>|320px|thumb]]
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[[image:Martin Lejeune U-Bahn.jpg|Lejeune über eine U-Bahn-Fahrt von Erdogan. In Wirklichkeit wurde das Bild im Februar 2014 bei der Einweihung einer Brücke gemacht. Reisende mussten während der PR-Aktion in andere Wagen umsteigen<ref>https://www.morgenpost.de/politik/article211696367/Deutscher-Erdogan-Fan-Lejeune-faellt-mit-Propagandafotos-rein.html</ref>|320px|thumb]]
 
Während der Kontroverse um die Journalisten-Akkreditierung für den NSU-Prozess nahm das Bundesverfassungsgericht eine Verfassungsbeschwerde Lejeunes gegen den Verlust seiner Akkreditierung im Wiederholungsverfahren nicht zur Entscheidung an.<ref>http://www.sueddeutsche.de/politik/nsu-prozess-in-muenchen-journalist-klagt-gegen-neues-akkreditierungsverfahren-1.1662222 </ref><ref>[http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-freier-journalist-klagt-gegen-vergabe-der-presseplaetze-a-897468.html ''Presse beim NSU-Prozess: Journalist klagt gegen Platzvergabe''.] Spiegel Online, 30. April 2013, abgerufen am 7. Juli 2016.<br />[http://www.bverfg.de/entscheidungen/rk20130502_1bvr123613 Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 2. Mai 2013 – 1 BvR 1236/13]</ref>
 
Während der Kontroverse um die Journalisten-Akkreditierung für den NSU-Prozess nahm das Bundesverfassungsgericht eine Verfassungsbeschwerde Lejeunes gegen den Verlust seiner Akkreditierung im Wiederholungsverfahren nicht zur Entscheidung an.<ref>http://www.sueddeutsche.de/politik/nsu-prozess-in-muenchen-journalist-klagt-gegen-neues-akkreditierungsverfahren-1.1662222 </ref><ref>[http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-freier-journalist-klagt-gegen-vergabe-der-presseplaetze-a-897468.html ''Presse beim NSU-Prozess: Journalist klagt gegen Platzvergabe''.] Spiegel Online, 30. April 2013, abgerufen am 7. Juli 2016.<br />[http://www.bverfg.de/entscheidungen/rk20130502_1bvr123613 Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 2. Mai 2013 – 1 BvR 1236/13]</ref>
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An der als „Toilettenaffäre“ bekanntgewordenen politischen Affäre war Lejeune beteiligt.<ref>Matthias Meisner: [http://www.tagesspiegel.de/medien/toilettengate-im-bundestag-kreml-sender-feiert-gysi-jaeger-als-helden/10980290.html ''Toilettengate im Bundestag: Kreml-Sender feiert „Gysi-Jäger“ als Helden''.] Der Tagesspiegel, 14. November 2014, abgerufen am 7. Juli 2016.<br />David Sheen: [http://martin-lejeune.tumblr.com/post/102948652296/warum-ich-gregor-gysi-konfrontiert-habe ''Warum ich Gregor Gysi konfrontiert habe''.] 18. November 2014, abgerufen am 7. Juli 2016.<br />Miriam Hollstein: [https://www.welt.de/politik/deutschland/article134377963/Linke-wollen-Urheber-des-Klo-Skandals-rauswerfen.html ''Linke wollen Urheber des Klo-Skandals rauswerfen''.] Die Welt, 15. November 2014, abgerufen am 7. Juli 2016.</ref>
 
An der als „Toilettenaffäre“ bekanntgewordenen politischen Affäre war Lejeune beteiligt.<ref>Matthias Meisner: [http://www.tagesspiegel.de/medien/toilettengate-im-bundestag-kreml-sender-feiert-gysi-jaeger-als-helden/10980290.html ''Toilettengate im Bundestag: Kreml-Sender feiert „Gysi-Jäger“ als Helden''.] Der Tagesspiegel, 14. November 2014, abgerufen am 7. Juli 2016.<br />David Sheen: [http://martin-lejeune.tumblr.com/post/102948652296/warum-ich-gregor-gysi-konfrontiert-habe ''Warum ich Gregor Gysi konfrontiert habe''.] 18. November 2014, abgerufen am 7. Juli 2016.<br />Miriam Hollstein: [https://www.welt.de/politik/deutschland/article134377963/Linke-wollen-Urheber-des-Klo-Skandals-rauswerfen.html ''Linke wollen Urheber des Klo-Skandals rauswerfen''.] Die Welt, 15. November 2014, abgerufen am 7. Juli 2016.</ref>
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Lejeune war Redner auf al-Quds-Tags-Demonstration am 10. Juli in London und am 11. Juli 2015 in Berlin. Er sprach in Bezug auf den Gaza-Krieg von einem zweiten Holocaust, der verhindert werden müsse, und von einem Völkermord. Auch 2016 war er wieder Redner in Berlin. Während der Demonstration befragte er die Teilnehmer mit einem Fragebogen<ref>[http://berliner-register.de/artikel/charlottenburg-wilmersdorf/auswertung-des-qudstag-marsches-2016/5248 Auswertung des Qudstag-Marsches 2016] auf berliner-register.de.</ref>. Im Juli 2016 führten Polizisten Lejeune während der Al-Quds-Demonstration ab, nachdem er minutenlang versucht hatte, Innensenator Frank Henkel, der Redner auf der pro-israelischen ''No-Al-Quds-Tag-''Kundgebung war, gegen dessen Willen in ein Gespräch zu verwickeln. Lejeune warf Henkel aufgrund dessen öffentlicher Funktion eine Verletzung der Neutralitätspflicht vor.<ref>[http://www.berliner-register.de/artikel/charlottenburg-wilmersdorf/auswertung-des-qudstag-marsches-2016/5248 ''Auswertung des Qudstag-Marsches 2016''.] Berliner Register, abgerufen am 26. Juli 2016.<br />Julia Haak: [http://www.berliner-zeitung.de/berlin/al-quds-demo-hunderte-gegendemonstranten-protestieren-gegen-israel-hass-24331330 ''Al-Quds-Demo Hunderte Gegendemonstranten protestieren gegen Israel-Hass''.] Berliner Zeitung, 2. Juli 2016, abgerufen am 22. Juli 2016.<br />{{Internetquelle |autor=Jörn Hasselmann, Melanie Böff |url=http://www.tagesspiegel.de/berlin/marsch-der-israel-gegner-in-berlin-weniger-al-quds-demonstraten-auf-der-strasse-als-erwartet/13821034.html |titel=Marsch der Israel-Gegner in Berlin: Weniger Al-Quds-Demonstraten auf der Straße als erwartet |datum=2016-07-03 |zugriff=2016-07-26 |hrsg=Der Tagesspiegel}}</ref><ref>Julia Haak: [http://www.berliner-zeitung.de/berlin/al-quds-demo-hunderte-gegendemonstranten-protestieren-gegen-israel-hass-24331330 Al-Quds-Demo Hunderte Gegendemonstranten protestieren gegen Israel-Hass]. von Julia Haak ''Berliner Zeitung'' vom 2. Juli 2016.</ref><ref>Jörn Hasselmann und Melanie Böff: [http://www.tagesspiegel.de/berlin/marsch-der-israel-gegner-in-berlin-weniger-al-quds-demonstraten-auf-der-strasse-als-erwartet/13821034.html ''Marsch der Israel-Gegner in Berlin: Weniger Al-Quds-Demonstraten auf der Straße als erwartet'']. von Jörn Hasselmann und Melanie Böff, ''Der Tagesspiegel'' vom 2. Juli 2016</ref>
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Lejeune war Redner auf Demonstrationen zum al-Quds-Tag am 10. Juli in London und am 11. Juli 2015 in Berlin. Er sprach in Bezug auf den Gaza-Krieg von einem zweiten Holocaust, der verhindert werden müsse, und von einem Völkermord. Auch 2016 war er wieder Redner in Berlin. Während der Demonstration befragte er die Teilnehmer mit einem Fragebogen<ref>[http://berliner-register.de/artikel/charlottenburg-wilmersdorf/auswertung-des-qudstag-marsches-2016/5248 Auswertung des Qudstag-Marsches 2016] auf berliner-register.de.</ref>. Im Juli 2016 führten Polizisten Lejeune während der Al-Quds-Demonstration ab, nachdem er minutenlang versucht hatte, Innensenator Frank Henkel, der Redner auf der pro-israelischen ''No-Al-Quds-Tag-''Kundgebung war, gegen dessen Willen in ein Gespräch zu verwickeln. Lejeune warf Henkel aufgrund dessen öffentlicher Funktion eine Verletzung der Neutralitätspflicht vor.<ref>[http://www.berliner-register.de/artikel/charlottenburg-wilmersdorf/auswertung-des-qudstag-marsches-2016/5248 ''Auswertung des Qudstag-Marsches 2016''.] Berliner Register, abgerufen am 26. Juli 2016.<br />Julia Haak: [http://www.berliner-zeitung.de/berlin/al-quds-demo-hunderte-gegendemonstranten-protestieren-gegen-israel-hass-24331330 ''Al-Quds-Demo Hunderte Gegendemonstranten protestieren gegen Israel-Hass''.] Berliner Zeitung, 2. Juli 2016, abgerufen am 22. Juli 2016.<br />{{Internetquelle |autor=Jörn Hasselmann, Melanie Böff |url=http://www.tagesspiegel.de/berlin/marsch-der-israel-gegner-in-berlin-weniger-al-quds-demonstraten-auf-der-strasse-als-erwartet/13821034.html |titel=Marsch der Israel-Gegner in Berlin: Weniger Al-Quds-Demonstraten auf der Straße als erwartet |datum=2016-07-03 |zugriff=2016-07-26 |hrsg=Der Tagesspiegel}}</ref><ref>Julia Haak: [http://www.berliner-zeitung.de/berlin/al-quds-demo-hunderte-gegendemonstranten-protestieren-gegen-israel-hass-24331330 Al-Quds-Demo Hunderte Gegendemonstranten protestieren gegen Israel-Hass]. Von Julia Haak ''Berliner Zeitung'' vom 2. Juli 2016.</ref><ref>Jörn Hasselmann und Melanie Böff: [http://www.tagesspiegel.de/berlin/marsch-der-israel-gegner-in-berlin-weniger-al-quds-demonstraten-auf-der-strasse-als-erwartet/13821034.html ''Marsch der Israel-Gegner in Berlin: Weniger Al-Quds-Demonstraten auf der Straße als erwartet'']. Von Jörn Hasselmann und Melanie Böff, ''Der Tagesspiegel'' vom 2. Juli 2016</ref>
    
Am 8. Juli 2016 wollte Lejeune öffentlich die Namen von „2200 getöteten Palästinensern“ des Gaza-Konfliktes von 2014 zwischen dem Holocaust-Mahnmal und der Botschaft der Vereinigten Staaten in Berlin verlesen. Damit wolle er „gegen die Instrumentalisierung der Opfer des Holocausts durch die deutsche Regierung“ protestieren, die damit Waffenlieferungen an Israel rechtfertige. Er forderte den Bau eines Nakba-Mahnmals. Nach öffentlicher Kritik<ref>{{Internetquelle |url=http://www.morgenpost.de/berlin/article207708355/Israel-Kritiker-plant-Demo-am-Mahnmal-Polizei-prueft-Antrag.html |titel=Israel-Kritiker plant Demo am Mahnmal – Polizei prüft Antrag |autor=Rüdiger Finke |datum=2016-06-21 |werk=Berliner Morgenpost |zugriff=2016-07-06}}</ref> wurde die Kundgebung im Namen des Berliner Polizeipräsidenten am geplanten Ort verboten und Lejeune die Straßenkreuzung Wilhelmstraße/Behrenstraße vor der britischen Botschaft zugeteilt.
 
Am 8. Juli 2016 wollte Lejeune öffentlich die Namen von „2200 getöteten Palästinensern“ des Gaza-Konfliktes von 2014 zwischen dem Holocaust-Mahnmal und der Botschaft der Vereinigten Staaten in Berlin verlesen. Damit wolle er „gegen die Instrumentalisierung der Opfer des Holocausts durch die deutsche Regierung“ protestieren, die damit Waffenlieferungen an Israel rechtfertige. Er forderte den Bau eines Nakba-Mahnmals. Nach öffentlicher Kritik<ref>{{Internetquelle |url=http://www.morgenpost.de/berlin/article207708355/Israel-Kritiker-plant-Demo-am-Mahnmal-Polizei-prueft-Antrag.html |titel=Israel-Kritiker plant Demo am Mahnmal – Polizei prüft Antrag |autor=Rüdiger Finke |datum=2016-06-21 |werk=Berliner Morgenpost |zugriff=2016-07-06}}</ref> wurde die Kundgebung im Namen des Berliner Polizeipräsidenten am geplanten Ort verboten und Lejeune die Straßenkreuzung Wilhelmstraße/Behrenstraße vor der britischen Botschaft zugeteilt.
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Lejeune unterstützt die Politik des zunehmend autoritär herrschenden türkischen Staatspräsidenten Erdoğan, den er als „Menschen des Jahres 2016“ bezeichnet. Als Redner auf der Großkundgebung in Köln lobte er die Türken Ende Juli 2016 als „Retter der Demokratie in Europa“.<ref>Stefan Laurin und Tim Röhn: [https://www.welt.de/politik/deutschland/article157420972/Wo-die-Tuerken-als-Retter-der-Demokratie-gelten.html ''Erdogan-Demo in Köln: Wo die Türken als Retter der Demokratie gelten'']. ''Die Welt'' vom 31. Juli 2016</ref><ref>Kai Portmann, Hannes Heine und Ingo Salmen: [http://www.tagesspiegel.de/politik/erdogan-demonstration-in-koeln-volker-beck-ruft-zum-streit-mit-erdogan-anhaengern-auf/13950104.html ''Erdogan-Demonstration in Köln Volker Beck ruft zum Streit mit Erdogan-Anhängern auf'']. von Kai Portmann, Hannes Heine und Ingo Salmen, ''Der Tagesspiegel'' vom 31. Juli 2016.</ref> Bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 2016 trat er für das Erdoğan-nahe Bündnis für Innovation und Gerechtigkeit (BIG) im Wahlkreis Neukölln 3 an.<ref>http://web.archive.org/web/20160916012052/http://www.hdsar.com/wp-tube/videos/2016/07/medyaberlin-martin-lejeun/d4IbMf2kOLw.html; https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/martin-lejeune</ref><ref>[http://www.rp-online.de/nrw/staedte/rheinberg/wirbel-um-abgesagten-vortrag-bei-kulturmesse-aid-1.6493224 ''Wirbel um abgesagten Vortrag bei Kulturmesse''], Rheinische Post vom 30. Dezember 2016</ref> Er erreichte mit 73 Stimmen 0,4 Prozent und damit 3,0 Prozentpunkte weniger als der BIG-Bewerber bei der vorangegangenen Wahl.<ref>https://www.wahlen-berlin.de/wahlen/be2016/afspraes/erststimmen_wahlkreis-0803-neuklln3_gesamt.html</ref>
 
Lejeune unterstützt die Politik des zunehmend autoritär herrschenden türkischen Staatspräsidenten Erdoğan, den er als „Menschen des Jahres 2016“ bezeichnet. Als Redner auf der Großkundgebung in Köln lobte er die Türken Ende Juli 2016 als „Retter der Demokratie in Europa“.<ref>Stefan Laurin und Tim Röhn: [https://www.welt.de/politik/deutschland/article157420972/Wo-die-Tuerken-als-Retter-der-Demokratie-gelten.html ''Erdogan-Demo in Köln: Wo die Türken als Retter der Demokratie gelten'']. ''Die Welt'' vom 31. Juli 2016</ref><ref>Kai Portmann, Hannes Heine und Ingo Salmen: [http://www.tagesspiegel.de/politik/erdogan-demonstration-in-koeln-volker-beck-ruft-zum-streit-mit-erdogan-anhaengern-auf/13950104.html ''Erdogan-Demonstration in Köln Volker Beck ruft zum Streit mit Erdogan-Anhängern auf'']. von Kai Portmann, Hannes Heine und Ingo Salmen, ''Der Tagesspiegel'' vom 31. Juli 2016.</ref> Bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 2016 trat er für das Erdoğan-nahe Bündnis für Innovation und Gerechtigkeit (BIG) im Wahlkreis Neukölln 3 an.<ref>http://web.archive.org/web/20160916012052/http://www.hdsar.com/wp-tube/videos/2016/07/medyaberlin-martin-lejeun/d4IbMf2kOLw.html; https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/martin-lejeune</ref><ref>[http://www.rp-online.de/nrw/staedte/rheinberg/wirbel-um-abgesagten-vortrag-bei-kulturmesse-aid-1.6493224 ''Wirbel um abgesagten Vortrag bei Kulturmesse''], Rheinische Post vom 30. Dezember 2016</ref> Er erreichte mit 73 Stimmen 0,4 Prozent und damit 3,0 Prozentpunkte weniger als der BIG-Bewerber bei der vorangegangenen Wahl.<ref>https://www.wahlen-berlin.de/wahlen/be2016/afspraes/erststimmen_wahlkreis-0803-neuklln3_gesamt.html</ref>
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Im Juli 2017 verbreitete er bezüglich der Ursachen von schweren Unwetterschäden in der Türkei folgende [[Verschwörungstheorie]]: „Die Mächte mißbrauchen die #Türkei als Experimentier-Labor für ihre kranken Wetter-Manipulationen, um dem türkischen Volk Schaden zu zufügen.“ Meteorologe Jörg Kachelmann kommentierte das mit den Worten: „Shmuel und ich fliegen an Shabbat nicht und Rothschilds haben nicht überwiesen. Ist schon alles eingepreist“.<ref>[http://www.focus.de/kultur/videos/er-wies-ihn-humorvoll-zurecht-wettermann-joerg-kachelmann-stellt-mit-nur-einem-tweet-einen-wirren-erdogan-fan-bloss_id_7411775.html ''Wettermann Jörg Kachelmann stellt mit nur einem Tweet einen wirren Erdogan-Fan bloß''], Focus vom 29. Juli 2017,</ref>
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Im Juli 2017 verbreitete er bezüglich der Ursachen von schweren Unwetterschäden in der Türkei folgende [[Verschwörungstheorie]]: „Die Mächte mißbrauchen die #Türkei als Experimentier-Labor für ihre kranken Wetter-Manipulationen, um dem türkischen Volk Schaden zu zufügen.“ Der Meteorologe Jörg Kachelmann kommentierte das mit den Worten: „Shmuel und ich fliegen an Shabbat nicht und Rothschilds haben nicht überwiesen. Ist schon alles eingepreist“.<ref>[http://www.focus.de/kultur/videos/er-wies-ihn-humorvoll-zurecht-wettermann-joerg-kachelmann-stellt-mit-nur-einem-tweet-einen-wirren-erdogan-fan-bloss_id_7411775.html ''Wettermann Jörg Kachelmann stellt mit nur einem Tweet einen wirren Erdogan-Fan bloß''], Focus vom 29. Juli 2017,</ref>
    
Im Oktober 2017 bezeichnete Lejeune auf Twitter den Tod der beim Sturmtief Xavier in Berlin durch einen umgestürzten Baum ums Leben gekommenen Journalistin Sylke Tempel als „gerechte Strafe Gottes“, insofern seien „die Gebete der Muslime“ erhört worden. Er bezog sich auf die kritischen Türkei-Analysen Tempels. Ein Journalist des Nachrichtenblogs Ruhrbarone habe mittlerweile gegen Lejeune Strafanzeige wegen des Verdachts der Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener gestellt.<ref>[http://www.dw.com/de/strafanzeige-gegen-lejeune-wegen-tweet/a-40855113 ''Strafanzeige gegen Lejeune wegen Tweet''], Deutsche Welle, 6. Oktober 2017.</ref>
 
Im Oktober 2017 bezeichnete Lejeune auf Twitter den Tod der beim Sturmtief Xavier in Berlin durch einen umgestürzten Baum ums Leben gekommenen Journalistin Sylke Tempel als „gerechte Strafe Gottes“, insofern seien „die Gebete der Muslime“ erhört worden. Er bezog sich auf die kritischen Türkei-Analysen Tempels. Ein Journalist des Nachrichtenblogs Ruhrbarone habe mittlerweile gegen Lejeune Strafanzeige wegen des Verdachts der Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener gestellt.<ref>[http://www.dw.com/de/strafanzeige-gegen-lejeune-wegen-tweet/a-40855113 ''Strafanzeige gegen Lejeune wegen Tweet''], Deutsche Welle, 6. Oktober 2017.</ref>
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