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Kurz nach seiner Entlassung bei ''Männer'' wurde Berger Chefredakteur des zusammen mit seinem Lebenspartner gegründeten Internetportals Gaystream.<ref>[http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/weltweit/detailansicht/aktuell/islamkritiker-sorge-vor-gewalt-in-europa-96450/ Norbert Schäfer, Moritz Breckner: ''Schwuler Islamkritiker: Sorge vor Gewalt in Europa.''] Pro – Christliches Medienmagazin, 14.&nbsp;Juni 2016</ref>
 
Kurz nach seiner Entlassung bei ''Männer'' wurde Berger Chefredakteur des zusammen mit seinem Lebenspartner gegründeten Internetportals Gaystream.<ref>[http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/weltweit/detailansicht/aktuell/islamkritiker-sorge-vor-gewalt-in-europa-96450/ Norbert Schäfer, Moritz Breckner: ''Schwuler Islamkritiker: Sorge vor Gewalt in Europa.''] Pro – Christliches Medienmagazin, 14.&nbsp;Juni 2016</ref>
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Von September 2016 bis Februar 2018 war Berger Mitglied der CDU.<ref>[https://philosophia-perennis.com/2016/09/21/david-berger-cdu/ David Berger: ''Warum ich trotzdem CDU-Mitglied bin.''] Philosophia perennis, 21.&nbsp;September 2016</ref> Im Vorfeld der Bundestagswahl 2017 bekannte er sich indes als Wähler der AfD.<ref>{{Literatur |Titel=Warum ich als schwuler Mann die AfD wähle |Sammelwerk=philosophia perennis |Datum=2017-09-19 |Online=http://philosophia-perennis.com/2017/09/19/homosexuelle-afd-2/ |Abruf=2017-09-26}}</ref> Am 27. Februar 2018 kündigte Berger an, die CDU zu verlassen.<ref>{{Literatur |Titel=Als jemand, der Deutschland und Europa liebt, bleibt mir kein anderer Weg als die CDU zu verlassen - philosophia perennis |Sammelwerk=philosophia perennis |Datum=2018-02-27 |Online=https://philosophia-perennis.com/2018/02/27/cdu-austritt-2/ |Abruf=2018-02-27}}</ref> Im März 2018 gab die AfD-nahe Desiderius-Erasmus-Stiftung bekannt, dass sie Berger in das Kuratorium der Stiftung berufen habe.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://erasmus-stiftung.de/desiderius-erasmus-stiftung-benennt-erste-kuratoriumsmitglieder/ |titel=Desiderius-Erasmus-Stiftung benennt erste Kuratoriumsmitglieder |werk=Webseite der Desiderius-Erasmus-Stiftung |datum=2018-03-20 |zugriff=2018-03-20 |abruf-verborgen=2018-03-20}}</ref>
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Von September 2016 bis Februar 2018 war Berger Mitglied der CDU.<ref>[https://philosophia-perennis.com/2016/09/21/david-berger-cdu/ David Berger: ''Warum ich trotzdem CDU-Mitglied bin.''] Philosophia perennis, 21.&nbsp;September 2016</ref> Im Vorfeld der Bundestagswahl 2017 bekannte er sich indes als Wähler der AfD.<ref>Warum ich als schwuler Mann die AfD wähle |Sammelwerk=philosophia perennis |Datum=2017-09-19 |Online=http://philosophia-perennis.com/2017/09/19/homosexuelle-afd-2/ |Abruf=2017-09-26</ref> Am 27. Februar 2018 kündigte Berger an, die CDU zu verlassen.<ref>Titel=Als jemand, der Deutschland und Europa liebt, bleibt mir kein anderer Weg als die CDU zu verlassen - philosophia perennis |Sammelwerk=philosophia perennis |Datum=2018-02-27 |Online=https://philosophia-perennis.com/2018/02/27/cdu-austritt-2/ |Abruf=2018-02-27</ref> Im März 2018 gab die AfD-nahe Desiderius-Erasmus-Stiftung bekannt, dass sie Berger in das Kuratorium der Stiftung berufen habe.<ref>https://erasmus-stiftung.de/desiderius-erasmus-stiftung-benennt-erste-kuratoriumsmitglieder/ |titel=Desiderius-Erasmus-Stiftung benennt erste Kuratoriumsmitglieder |werk=Webseite der Desiderius-Erasmus-Stiftung |datum=2018-03-20 |zugriff=2018-03-20 |abruf-verborgen=2018-03-20</ref>
    
Er lebt mit seinem langjährigen Lebenspartner seit August 2012 in Berlin.<ref>Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 6. September 2012, S.&nbsp;4.</ref>
 
Er lebt mit seinem langjährigen Lebenspartner seit August 2012 in Berlin.<ref>Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 6. September 2012, S.&nbsp;4.</ref>
    
== Theologisches Betätigungsfeld ==
 
== Theologisches Betätigungsfeld ==
David Berger ist ein Vertreter des Neuthomismus<ref>Eduard von Habsburg-Lothringen schreibt: „Berger hat sich in den letzten Jahren durch mehrere sehr gelungene deutschsprachige Einführungen in Thomas, sein Werk und den Thomismus allgemein hervorgetan.“ – Das Ende des Neuthomismus, Bonn 2007, 275.</ref><ref>Der Oberhaider Pfarrer Stefan Hartmann urteilte 2006: „Thomismus ist für David Berger kein museales Phänomen, sondern hat gerade heute eine ganz einzigartige Aktualität […]. Vieles deutet darauf hin, daß für eine Neubelebung des Thomismus die Stunde geschlagen hat. Das bisherige Werk Bergers bietet dafür entscheidende Anstöße.“ in: Die neue Ordnung 1-2006. [http://www.die-neue-ordnung.de/Nr12006/SH.html Online]</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Administrator |url=http://www.thomisme.org/index.php?option=com_content&view=article&id=46:dr-david-berger&catid=3&Itemid=8 |titel=Dr. David Berger |zugriff=2018-02-13 |sprache=en-GB}}</ref> und galt eine Zeit lang als vehementer Gegner der Theologie Karl Rahners und seiner Schüler. Berger war von 2001 bis zu deren letzter Ausgabe 2007 Herausgeber des von ihm mitbegründeten Internationalen Thomistischen Jahrbuchs ''Doctor Angelicus''. Von 2003 bis 2010 war er zudem Herausgeber und Schriftleiter der von Wilhelm Schamoni begründeten Zeitschrift ''Theologisches: Katholische Monatsschrift''.
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David Berger ist ein Vertreter des Neuthomismus<ref>Eduard von Habsburg-Lothringen schreibt: „Berger hat sich in den letzten Jahren durch mehrere sehr gelungene deutschsprachige Einführungen in Thomas, sein Werk und den Thomismus allgemein hervorgetan.“ – Das Ende des Neuthomismus, Bonn 2007, 275.</ref><ref>Der Oberhaider Pfarrer Stefan Hartmann urteilte 2006: „Thomismus ist für David Berger kein museales Phänomen, sondern hat gerade heute eine ganz einzigartige Aktualität […]. Vieles deutet darauf hin, daß für eine Neubelebung des Thomismus die Stunde geschlagen hat. Das bisherige Werk Bergers bietet dafür entscheidende Anstöße.“ in: Die neue Ordnung 1-2006. [http://www.die-neue-ordnung.de/Nr12006/SH.html Online]</ref><ref>http://www.thomisme.org/index.php?option=com_content&view=article&id=46:dr-david-berger&catid=3&Itemid=8 |titel=Dr. David Berger |zugriff=2018-02-13 |sprache=en-GB</ref> und galt eine Zeit lang als vehementer Gegner der Theologie Karl Rahners und seiner Schüler. Berger war von 2001 bis zu deren letzter Ausgabe 2007 Herausgeber des von ihm mitbegründeten Internationalen Thomistischen Jahrbuchs ''Doctor Angelicus''. Von 2003 bis 2010 war er zudem Herausgeber und Schriftleiter der von Wilhelm Schamoni begründeten Zeitschrift ''Theologisches: Katholische Monatsschrift''.
    
David Berger selbst äußerte sich zur Relevanz des Thomismus u.&nbsp;a. wie folgt: „Die Doktrin des heiligen Lehrers bietet weniger detaillierte Patentrezepte für einzelne zu lösende Fragen. Was sie uns im Hinblick auf die von uns mitzugestaltende Zukunft von Kirche und Theologie zu sagen hat, geht weit über kurzfristige Handlungsanweisungen hinaus. Es sind sozusagen grundsätzliche Einstellungen oder Leitmotive, die gerade dadurch, dass sie uns eine echte Alternative zu den in Gesellschaft, Kirche und Theologie herrschenden Leitmotiven aufzeigen, höchste Aktualität für das neue Jahrhundert  besitzen. Vielleicht kann man sagen, dass es niemals eine Zeit gab, in der der Ruf der Kirche ''Ite ad Thomam: Geht zu Thomas'' so aktuell war, wie er heute ist“.<ref>D. Berger: ''Ist Thomas von Aquin heute noch aktuell?'' Vortrag, München 2006.</ref>
 
David Berger selbst äußerte sich zur Relevanz des Thomismus u.&nbsp;a. wie folgt: „Die Doktrin des heiligen Lehrers bietet weniger detaillierte Patentrezepte für einzelne zu lösende Fragen. Was sie uns im Hinblick auf die von uns mitzugestaltende Zukunft von Kirche und Theologie zu sagen hat, geht weit über kurzfristige Handlungsanweisungen hinaus. Es sind sozusagen grundsätzliche Einstellungen oder Leitmotive, die gerade dadurch, dass sie uns eine echte Alternative zu den in Gesellschaft, Kirche und Theologie herrschenden Leitmotiven aufzeigen, höchste Aktualität für das neue Jahrhundert  besitzen. Vielleicht kann man sagen, dass es niemals eine Zeit gab, in der der Ruf der Kirche ''Ite ad Thomam: Geht zu Thomas'' so aktuell war, wie er heute ist“.<ref>D. Berger: ''Ist Thomas von Aquin heute noch aktuell?'' Vortrag, München 2006.</ref>
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Zu Bergers gegen Rahners Theologie gerichteten Beiträgen äußerte der Rahner-Schüler Herbert Vorgrimler: „Berger ist jedes Mittel recht, seine moralische Hemmschwelle liegt immer niedriger. Er unterliegt dem triebhaften Zwang zur Jagd auf Rahner und auf die, die zu Rahner halten. Seine Krankheit ist das ‚Fertigmachen‘, das Kränken- und Beleidigen-Müssen.“<ref>Vgl. Herbert Vorgrimler: [http://www.muenster.de/~angergun/vorgrimlersnachlese.pdf Zum Kampf Bergers gegen Karl Rahner] (PDF; 156&nbsp;kB)</ref> Berger hat seine Kritik an Rahner mittlerweile relativiert.<ref>Vgl. David Berger: ''Der heilige Schein'', Berlin 4. verb. Aufl. 2011, 189.</ref>
 
Zu Bergers gegen Rahners Theologie gerichteten Beiträgen äußerte der Rahner-Schüler Herbert Vorgrimler: „Berger ist jedes Mittel recht, seine moralische Hemmschwelle liegt immer niedriger. Er unterliegt dem triebhaften Zwang zur Jagd auf Rahner und auf die, die zu Rahner halten. Seine Krankheit ist das ‚Fertigmachen‘, das Kränken- und Beleidigen-Müssen.“<ref>Vgl. Herbert Vorgrimler: [http://www.muenster.de/~angergun/vorgrimlersnachlese.pdf Zum Kampf Bergers gegen Karl Rahner] (PDF; 156&nbsp;kB)</ref> Berger hat seine Kritik an Rahner mittlerweile relativiert.<ref>Vgl. David Berger: ''Der heilige Schein'', Berlin 4. verb. Aufl. 2011, 189.</ref>
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Seit seinem Coming-out und der Publikation seines Buches ''Der heilige Schein'' beschäftigt sich Berger vor allem kritisch mit der Einstellung der katholischen Kirche zur Homosexualität. Bei der Abschlusskundgebung der Proteste gegen den Papstbesuch in Berlin im September 2011 war er einer der Redner. Hier kritisierte er die vom Papst im Bundestag vorgetragene Naturrechtslehre als philosophisch obsolet und sah in ihr die Grundlage für homophobe Einstellungen.<ref name="derpapst-1303">{{Internetquelle |url=http://derpapstkommt.lsvd.de/?p=1303 |titel=Der Papst kommt! „Eine brandgefährliche Rede“ |werk=derpapstkommt.lsvd.de |datum=2011-09-27 |zugriff=2015-02-20}}</ref>
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Seit seinem Coming-out und der Publikation seines Buches ''Der heilige Schein'' beschäftigt sich Berger vor allem kritisch mit der Einstellung der katholischen Kirche zur Homosexualität. Bei der Abschlusskundgebung der Proteste gegen den Papstbesuch in Berlin im September 2011 war er einer der Redner. Hier kritisierte er die vom Papst im Bundestag vorgetragene Naturrechtslehre als philosophisch obsolet und sah in ihr die Grundlage für homophobe Einstellungen.<ref name="derpapst-1303">http://derpapstkommt.lsvd.de/?p=1303 |titel=Der Papst kommt! „Eine brandgefährliche Rede“ |werk=derpapstkommt.lsvd.de |datum=2011-09-27 |zugriff=2015-02-20</ref>
    
== Auseinandersetzung mit ''kreuz.net'' ==
 
== Auseinandersetzung mit ''kreuz.net'' ==
Berger tritt seit dem Amtsantritt Papst Benedikts&nbsp;XVI. als Gegner eines von ihm namentlich bei der Priesterbruderschaft St. Pius X. und auf dem rechtsextremen Blog ''kreuz.net'' verorteten „Vulgärtraditionalismus“<ref>David Berger: {{Webarchiv | url=http://www.kath.net/detail.php?id=12554 | wayback=20070927235118 | text=Über den ‚Vulgärtraditionalismus‘ ''(kath.net)''}}, und {{Webarchiv | url=http://kreuts.net/wordpress/?p=91 | wayback=20070809084523 | text=''Lustvolles Entsetzen: Eine Glosse über den Traditionalismus (kreuts.net)''}} sowie {{Webarchiv | url=http://kreuts.net/wordpress/?p=225 | wayback=20120127195116 | text=Interview hierzu vom 22.&nbsp;Januar 2011}}.</ref> auf und vermutete Verbindungen zwischen der umstrittenen Website und der Priesterbruderschaft;<ref>Deutschlandfunk, 3. Mai 2011 Kreuz.net – umstrittenes katholisches Online Forum</ref> diese Vermutung hat er jedoch aufgrund neuerer Hinweise im Oktober 2012 revidiert und nimmt an, hinter kreuz.net steckten im kirchlichen Dienst stehende Personen.<ref>[http://www.queer.de/detail.php?article_id=17602 David Berger: ''„Die Spuren zu kreuz.net verdichten sich“.''] queer.de, 11.&nbsp;Oktober 2012.</ref> Auf kreuz.net wurde Berger mehrmals an Leib und Leben bedroht.<ref name="tagesspiegel-3686778">{{Internetquelle |autor=Claudia Keller |url=http://www.tagesspiegel.de/kultur/reaktionaere-katholiken-die-reliquie-der-vorhaut-christi/3686778.html |titel=Die Reliquie der Vorhaut Christi |werk=Der Tagesspiegel |datum=2011-01-03 |zugriff=2015-02-20}}</ref><ref>Joachim Frank: [https://www.ksta.de/david-berger-schwuler-theologe-wird-bedroht-9959318 ''Schwuler Theologe wird bedroht.''] In: ''Kölner Stadt-Anzeiger'', 11.&nbsp;November 2011.</ref>
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Berger tritt seit dem Amtsantritt Papst Benedikts&nbsp;XVI. als Gegner eines von ihm namentlich bei der Priesterbruderschaft St. Pius X. und auf dem rechtsextremen Blog ''kreuz.net'' verorteten „Vulgärtraditionalismus“<ref>David Berger: http://www.kath.net/detail.php?id=12554 | wayback=20070927235118 | text=Über den ‚Vulgärtraditionalismus‘ ''(kath.net)'', und http://kreuts.net/wordpress/?p=91 | wayback=20070809084523 | text=''Lustvolles Entsetzen: Eine Glosse über den Traditionalismus (kreuts.net)'' sowie http://kreuts.net/wordpress/?p=225 | wayback=20120127195116 | text=Interview hierzu vom 22.&nbsp;Januar 2011.</ref> auf und vermutete Verbindungen zwischen der umstrittenen Website und der Priesterbruderschaft;<ref>Deutschlandfunk, 3. Mai 2011 Kreuz.net – umstrittenes katholisches Online Forum</ref> diese Vermutung hat er jedoch aufgrund neuerer Hinweise im Oktober 2012 revidiert und nimmt an, hinter kreuz.net steckten im kirchlichen Dienst stehende Personen.<ref>[http://www.queer.de/detail.php?article_id=17602 David Berger: ''„Die Spuren zu kreuz.net verdichten sich“.''] queer.de, 11.&nbsp;Oktober 2012.</ref> Auf kreuz.net wurde Berger mehrmals an Leib und Leben bedroht.<ref name="tagesspiegel-3686778">Claudia Keller |url=http://www.tagesspiegel.de/kultur/reaktionaere-katholiken-die-reliquie-der-vorhaut-christi/3686778.html |titel=Die Reliquie der Vorhaut Christi |werk=Der Tagesspiegel |datum=2011-01-03 |zugriff=2015-02-20</ref><ref>Joachim Frank: [https://www.ksta.de/david-berger-schwuler-theologe-wird-bedroht-9959318 ''Schwuler Theologe wird bedroht.''] In: ''Kölner Stadt-Anzeiger'', 11.&nbsp;November 2011.</ref>
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Im Oktober 2012 übernahm Berger die Koordination einer vom Bruno Gmünder Verlag initiierten „Kopfgeldaktion“, in der Absicht, gegen eine Belohnung in Höhe von über 15.000 Euro die Betreiber von kreuz.net mit dem Ziel ihrer rechtskräftigen Verurteilung zu ermitteln.<ref name="sz-1493780">{{Internetquelle |autor=Vanessa Steinmetz |url=http://www.sueddeutsche.de/medien/schwulen-kampagne-stoppt-kreuznet-betet-fuer-uns-1.1493780 |titel=„Stoppt kreuz.net“: Schwuler Verlag bittet Bischöfe um Hilfe |werk=Süddeutsche Zeitung |datum=2012-10-12 |zugriff=2015-02-20}}</ref> Er vertritt die These, dass kreuz.net die konservative Wende der katholischen Kirche in Extremform spiegelte.<ref name="zeit-201243">{{Internetquelle |autor=David Berger |url=http://www.zeit.de/2012/43/kreuz-net-homophobie-kirche |titel=Homophobie: Hasspredigen auf Katholisch |werk=Die Zeit |datum=2012-10-28 |zugriff=2015-02-20}}</ref> Während die Deutsche Bischofskonferenz diese Kampagne nicht unterstützte, arbeiteten die römisch-katholische Kirche in Österreich und die Schweizer Bischofskonferenz mit Berger zusammen.<ref>[http://www.3sat.de/page/?source=%2Fkulturzeit%2Fthemen%2F166421%2Findex.html ''Von Himmel und Hölle – Wer steckt hinter kreuz.net?''] Kulturzeit, gesendet von 3sat am 30.&nbsp;November 2012.</ref><ref name="zeit-2012-10-31">{{Internetquelle |autor=Stefanie Schütten |url=http://www.zeit.de/digital/internet/2012-10/Kreuz.net/komplettansicht |titel=Kreuz.net: Stecken Kirchenleute hinter der homophoben Webseite? |werk=Die Zeit |datum=2012-10-31 |zugriff=2015-02-20}}</ref> Im Herbst 2012 stellten sich Verbindungen zwischen kreuz.net und dem ''Netzwerk katholischer Priester'' heraus.<ref>Rudolf Neumaier, Frederik Obermaier: ''Im Namen des Herrn''. [http://www.sueddeutsche.de/panorama/umstrittene-internetseite-kreuznet-im-namen-des-herrn-1.1525880 S. 1,] [http://www.sueddeutsche.de/panorama/umstrittene-internetseite-kreuznet-im-namen-des-herrn-1.1525880-2 S. 2,] [http://www.sueddeutsche.de/panorama/umstrittene-internetseite-kreuznet-im-namen-des-herrn-1.1525880-3 S. 3.] ''Süddeutsche Zeitung'', 17.&nbsp;November 2012</ref><ref name="sz-1530764">{{Internetquelle |autor=Rudolf Neumaier |url=http://www.sueddeutsche.de/kultur/skandal-um-kreuznet-neue-hinweise-auf-betreiber-der-hetzseite-1.1530764 |titel=Skandal um kreuz.net – Neue Hinweise auf Betreiber der Hetzseite |werk=Süddeutsche Zeitung |datum=2012-11-22 |zugriff=2015-02-20}}</ref><ref name="SPON-869517">{{Internetquelle |autor=Birger Menke |url=http://www.spiegel.de/panorama/kreuz-net-priester-gibt-textlieferungen-an-hetzportal-zu-a-869517.html |titel=Hetzportal: Priester gibt Textlieferungen an kreuz.net zu |werk=Spiegel Online |datum=2012-11-27 |zugriff=2015-02-20}}</ref>
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Im Oktober 2012 übernahm Berger die Koordination einer vom Bruno Gmünder Verlag initiierten „Kopfgeldaktion“, in der Absicht, gegen eine Belohnung in Höhe von über 15.000 Euro die Betreiber von kreuz.net mit dem Ziel ihrer rechtskräftigen Verurteilung zu ermitteln.<ref name="sz-1493780">Vanessa Steinmetz |url=http://www.sueddeutsche.de/medien/schwulen-kampagne-stoppt-kreuznet-betet-fuer-uns-1.1493780 |titel=„Stoppt kreuz.net“: Schwuler Verlag bittet Bischöfe um Hilfe |werk=Süddeutsche Zeitung |datum=2012-10-12 |zugriff=2015-02-20</ref> Er vertritt die These, dass kreuz.net die konservative Wende der katholischen Kirche in Extremform spiegelte.<ref name="zeit-201243">David Berger |url=http://www.zeit.de/2012/43/kreuz-net-homophobie-kirche |titel=Homophobie: Hasspredigen auf Katholisch |werk=Die Zeit |datum=2012-10-28 |zugriff=2015-02-20</ref> Während die Deutsche Bischofskonferenz diese Kampagne nicht unterstützte, arbeiteten die römisch-katholische Kirche in Österreich und die Schweizer Bischofskonferenz mit Berger zusammen.<ref>[http://www.3sat.de/page/?source=%2Fkulturzeit%2Fthemen%2F166421%2Findex.html ''Von Himmel und Hölle – Wer steckt hinter kreuz.net?''] Kulturzeit, gesendet von 3sat am 30.&nbsp;November 2012.</ref><ref name="zeit-2012-10-31">Stefanie Schütten |url=http://www.zeit.de/digital/internet/2012-10/Kreuz.net/komplettansicht |titel=Kreuz.net: Stecken Kirchenleute hinter der homophoben Webseite? |werk=Die Zeit |datum=2012-10-31 |zugriff=2015-02-20</ref> Im Herbst 2012 stellten sich Verbindungen zwischen kreuz.net und dem ''Netzwerk katholischer Priester'' heraus.<ref>Rudolf Neumaier, Frederik Obermaier: ''Im Namen des Herrn''. [http://www.sueddeutsche.de/panorama/umstrittene-internetseite-kreuznet-im-namen-des-herrn-1.1525880 S. 1,] [http://www.sueddeutsche.de/panorama/umstrittene-internetseite-kreuznet-im-namen-des-herrn-1.1525880-2 S. 2,] [http://www.sueddeutsche.de/panorama/umstrittene-internetseite-kreuznet-im-namen-des-herrn-1.1525880-3 S. 3.] ''Süddeutsche Zeitung'', 17.&nbsp;November 2012</ref><ref name="sz-1530764">Rudolf Neumaier |url=http://www.sueddeutsche.de/kultur/skandal-um-kreuznet-neue-hinweise-auf-betreiber-der-hetzseite-1.1530764 |titel=Skandal um kreuz.net – Neue Hinweise auf Betreiber der Hetzseite |werk=Süddeutsche Zeitung |datum=2012-11-22 |zugriff=2015-02-20</ref><ref name="SPON-869517">Birger Menke |url=http://www.spiegel.de/panorama/kreuz-net-priester-gibt-textlieferungen-an-hetzportal-zu-a-869517.html |titel=Hetzportal: Priester gibt Textlieferungen an kreuz.net zu |werk=Spiegel Online |datum=2012-11-27 |zugriff=2015-02-20</ref>
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Am 2.&nbsp;Dezember 2012 ging kreuz.net aus bisher nicht öffentlich bekannten Gründen vom Netz. Die ''Süddeutsche Zeitung'' betrachtete dies als Verdienst Bergers und der von ihm koordinierten Aktion „Stoppt kreuz.net“.<ref name="sz-1539685">{{Internetquelle |autor=Matthias Drobinski |url=http://www.sueddeutsche.de/kultur/wachsender-druck-auf-betreiber-hetzportal-kreuznet-ist-offline-1.1539685 |titel=Hetzportal kreuz.net ist offline |werk=Süddeutsche Zeitung |datum=2012-12-02 |zugriff=2015-02-20 |zitat=Wenn sich kreuz.net nun vorerst aus dem Netz verabschiedet hat, kann sich diesen Erfolg allein die Initiative ‚Stoppt kreuz.net!‘ des Berliner Schwulen-Verlages Bruno Gmünder und ihr Koordinator David Berger auf die Fahnen schreiben.}}</ref>
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Am 2.&nbsp;Dezember 2012 ging kreuz.net aus bisher nicht öffentlich bekannten Gründen vom Netz. Die ''Süddeutsche Zeitung'' betrachtete dies als Verdienst Bergers und der von ihm koordinierten Aktion „Stoppt kreuz.net“.<ref name="sz-1539685">Matthias Drobinski |url=http://www.sueddeutsche.de/kultur/wachsender-druck-auf-betreiber-hetzportal-kreuznet-ist-offline-1.1539685 |titel=Hetzportal kreuz.net ist offline |werk=Süddeutsche Zeitung |datum=2012-12-02 |zugriff=2015-02-20 |zitat=Wenn sich kreuz.net nun vorerst aus dem Netz verabschiedet hat, kann sich diesen Erfolg allein die Initiative ‚Stoppt kreuz.net!‘ des Berliner Schwulen-Verlages Bruno Gmünder und ihr Koordinator David Berger auf die Fahnen schreiben.</ref>
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Im Jahr 2014 stellte die Bruno Gmünder Group einen Insolvenzantrag, teilte aber mit, die ausgesetzte Prämie sei kein Teil der Insolvenzmasse und stehe somit weiter zur Auszahlung bereit.<ref>Timo Henn, David Berger: {{Webarchiv|text=''Wir schaffen das.'' |url=http://www.brunogmuender.com/news/wir-schaffen-das/ |wayback=20140911001952 |archiv-bot=2018-04-05 18:22:01 InternetArchiveBot }} Website des Bruno Gmünder Verlags, 3.&nbsp;Juni 2014.</ref> Im Dezember 2014 wurde berichtet, dass einerseits der Gmünder Verlag seinen Anteil der ausgesetzten Prämie nie bezahlt habe, dass die Hälfte der Spenden als Honorar für David Berger verwendet und die Restsumme in die Insolvenzmasse des Verlages eingegangen sei.<ref name="queer-22805">{{Internetquelle |url=http://www.queer.de/detail.php?article_id=22805 |titel=Spenden gegen kreuz.net landeten in Gmünder-Insolvenzmasse |werk=queer.de |datum=2012-10-01 |zugriff=2015-02-20}}</ref> Der Verlagsgründer Bruno Gmünder sicherte zu, sein Anteil in Höhe von 10.000&nbsp;€ stehe weiter der Person, die zur Verurteilung der kreuz.net-Betreiber führe, als Belohnung zur Verfügung.<ref>{{Internetquelle |autor=Bruno Gmünder |url=http://m-maenner.de/2014/12/nachtrag-zur-stopptkreuznet-kampagne/ |titel=Nachtrag zur Stopptkreuznet-Kampagne |werk=Männer |datum=2014-12-04 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20141214102238/http://m-maenner.de/2014/12/nachtrag-zur-stopptkreuznet-kampagne/ |archiv-datum=2014-12-14 |zugriff=2015-02-20}}</ref>
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Im Jahr 2014 stellte die Bruno Gmünder Group einen Insolvenzantrag, teilte aber mit, die ausgesetzte Prämie sei kein Teil der Insolvenzmasse und stehe somit weiter zur Auszahlung bereit.<ref>Timo Henn, David Berger: ''Wir schaffen das.''http://www.brunogmuender.com/news/wir-schaffen-das/ |wayback=20140911001952 |archiv-bot=2018-04-05 18:22:01 InternetArchiveBot Website des Bruno Gmünder Verlags, 3.&nbsp;Juni 2014.</ref> Im Dezember 2014 wurde berichtet, dass einerseits der Gmünder Verlag seinen Anteil der ausgesetzten Prämie nie bezahlt habe, dass die Hälfte der Spenden als Honorar für David Berger verwendet und die Restsumme in die Insolvenzmasse des Verlages eingegangen sei.<ref name="queer-22805">http://www.queer.de/detail.php?article_id=22805 |titel=Spenden gegen kreuz.net landeten in Gmünder-Insolvenzmasse |werk=queer.de |datum=2012-10-01 |zugriff=2015-02-20</ref> Der Verlagsgründer Bruno Gmünder sicherte zu, sein Anteil in Höhe von 10.000&nbsp;€ stehe weiter der Person, die zur Verurteilung der kreuz.net-Betreiber führe, als Belohnung zur Verfügung.<ref>Bruno Gmünder |url=http://m-maenner.de/2014/12/nachtrag-zur-stopptkreuznet-kampagne/ |titel=Nachtrag zur Stopptkreuznet-Kampagne |werk=Männer |datum=2014-12-04 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20141214102238/http://m-maenner.de/2014/12/nachtrag-zur-stopptkreuznet-kampagne/ |archiv-datum=2014-12-14 |zugriff=2015-02-20</ref>
    
== Äußerungen zu Benedikt XVI. ==
 
== Äußerungen zu Benedikt XVI. ==
Berger hat mehrmals angegeben, dass er von einer homosexuellen Veranlagung Papst Benedikts&nbsp;XVI. ausgehe, die dieser mit homophoben Äußerungen zu überdecken versuche.<ref>{{YouTube|id=|title=Video: Interview mit Berger im ZDF Magazin ''Volle Kanne''}}, vom Juni 2011</ref> In einem Interview mit der ''tageszeitung'' vom 30. November 2012<ref name="taz-2012-11-30-a0129">{{Internetquelle |url=http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=tz&dig=2012%2F11%2F30%2Fa0129 |titel=Mehr als Klerikalfaschismus |werk=Die Tageszeitung |datum=2012-11-30 |zugriff=2015-02-20}}</ref> erklärte Berger, es gebe „keine Neujahrsansprache des Papstes, wo er die Homosexuellen nicht nur indirekt als Menschen zweiter Klasse bezeichnet und homosexuelle Veranlagungen verteufelt werden“.
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Berger hat mehrmals angegeben, dass er von einer homosexuellen Veranlagung Papst Benedikts&nbsp;XVI. ausgehe, die dieser mit homophoben Äußerungen zu überdecken versuche.<ref>Video: Interview mit Berger im ZDF Magazin ''Volle Kanne'', vom Juni 2011</ref> In einem Interview mit der ''tageszeitung'' vom 30. November 2012<ref name="taz-2012-11-30-a0129">http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=tz&dig=2012%2F11%2F30%2Fa0129 |titel=Mehr als Klerikalfaschismus |werk=Die Tageszeitung |datum=2012-11-30 |zugriff=2015-02-20</ref> erklärte Berger, es gebe „keine Neujahrsansprache des Papstes, wo er die Homosexuellen nicht nur indirekt als Menschen zweiter Klasse bezeichnet und homosexuelle Veranlagungen verteufelt werden“.
    
Der Journalist Alexander Kissler schrieb in diesem Zusammenhang im Magazin ''The European'' am 4. Dezember 2012, dass Berger in dieser Hinsicht die Unwahrheit schreibe und mit seiner Kritik am Papst die Grenze zur Schmähung überschreite. Von den bisher sieben Neujahrsansprachen Benedikts&nbsp;XVI. hätten drei keinen Bezug zum Themenfeld Ehe oder Gleichgeschlechtlichkeit; bei den übrigen vier Ansprachen fänden sich knappe familienpolitische Hinweise.<ref>[http://www.theeuropean.de/alexander-kissler/5579-phobie-und-verleumdung ''Phobie und Verleumdung''] The European vom 4. Dezember 2012.</ref>
 
Der Journalist Alexander Kissler schrieb in diesem Zusammenhang im Magazin ''The European'' am 4. Dezember 2012, dass Berger in dieser Hinsicht die Unwahrheit schreibe und mit seiner Kritik am Papst die Grenze zur Schmähung überschreite. Von den bisher sieben Neujahrsansprachen Benedikts&nbsp;XVI. hätten drei keinen Bezug zum Themenfeld Ehe oder Gleichgeschlechtlichkeit; bei den übrigen vier Ansprachen fänden sich knappe familienpolitische Hinweise.<ref>[http://www.theeuropean.de/alexander-kissler/5579-phobie-und-verleumdung ''Phobie und Verleumdung''] The European vom 4. Dezember 2012.</ref>
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In seinem Buch ''Der heilige Schein: Als schwuler Theologe in der katholischen Kirche'', das bereits innerhalb der ersten sechs Wochen nach Erscheinen drei Auflagen erlebte, analysiert Berger kritisch den Umgang der katholischen Kirche mit Homosexualität.
 
In seinem Buch ''Der heilige Schein: Als schwuler Theologe in der katholischen Kirche'', das bereits innerhalb der ersten sechs Wochen nach Erscheinen drei Auflagen erlebte, analysiert Berger kritisch den Umgang der katholischen Kirche mit Homosexualität.
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Dabei konstatiert er eine zunehmende Homophobie in der katholischen Kirche. Die Zahl homosexuell veranlagter katholischer Priester sei überproportional hoch, ihre seit 2005 vom kirchlichen Lehramt explizit als unzulässig verurteilte Veranlagung werde von Kirchenoberen dazu benutzt, diese Priester möglichst loyal, das heißt im damaligen Kontext konservativ, zu halten.<ref name="SPON-730287">{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/theologe-david-berger-grosser-teil-der-katholischen-kleriker-ist-homosexuell-a-730287.html |titel=Theologe David Berger: „Großer Teil der katholischen Kleriker ist homosexuell“ |werk=Spiegel Online |datum=2010-11-21 |zugriff=2015-02-20}}</ref>
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Dabei konstatiert er eine zunehmende Homophobie in der katholischen Kirche. Die Zahl homosexuell veranlagter katholischer Priester sei überproportional hoch, ihre seit 2005 vom kirchlichen Lehramt explizit als unzulässig verurteilte Veranlagung werde von Kirchenoberen dazu benutzt, diese Priester möglichst loyal, das heißt im damaligen Kontext konservativ, zu halten.<ref name="SPON-730287">http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/theologe-david-berger-grosser-teil-der-katholischen-kleriker-ist-homosexuell-a-730287.html |titel=Theologe David Berger: „Großer Teil der katholischen Kleriker ist homosexuell“ |werk=Spiegel Online |datum=2010-11-21 |zugriff=2015-02-20</ref>
    
Bergers Buch trägt stark autobiografische Züge, indem er einen Einblick in eine bestimmte Phase seines Lebens gewährt. Dabei beleuchtet er auch teilweise selbstkritisch und im Duktus einer Aufarbeitung sein eigenes früheres Verhalten sowie seine Zugehörigkeit zu ultrakonservativen katholischen Kreisen, denen er mittlerweile den Rücken gekehrt hat.
 
Bergers Buch trägt stark autobiografische Züge, indem er einen Einblick in eine bestimmte Phase seines Lebens gewährt. Dabei beleuchtet er auch teilweise selbstkritisch und im Duktus einer Aufarbeitung sein eigenes früheres Verhalten sowie seine Zugehörigkeit zu ultrakonservativen katholischen Kreisen, denen er mittlerweile den Rücken gekehrt hat.
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Der Journalist Christian Geyer schrieb dazu: „So viel scheint mir für die moraltheologische Bewertung der Homosexualität klar zu sein: Mit der Mischung aus Diskretion und Repression kommt der Vatikan nach diesem Buch nicht mehr weiter.“<ref name="faz-1642582">{{Internetquelle |autor=Christian Geyer |url=http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/papst-benedikt-xvi-und-die-kondome-eine-goldig-verzierte-moral-1642582.html |titel=Eine goldig verzierte Moral |werk=Frankfurter Allgemeine Zeitung |datum=2010-11-22 |zugriff=2015-02-20}}</ref>
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Der Journalist Christian Geyer schrieb dazu: „So viel scheint mir für die moraltheologische Bewertung der Homosexualität klar zu sein: Mit der Mischung aus Diskretion und Repression kommt der Vatikan nach diesem Buch nicht mehr weiter.“<ref name="faz-1642582">Christian Geyer |url=http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/papst-benedikt-xvi-und-die-kondome-eine-goldig-verzierte-moral-1642582.html |titel=Eine goldig verzierte Moral |werk=Frankfurter Allgemeine Zeitung |datum=2010-11-22 |zugriff=2015-02-20</ref>
    
Thomas Assheuer rechnete in seiner Besprechung in ''Die Zeit''  zwar „dieses Buch [...] zum Unglaublichsten, was derzeit über die katholische Kirche zu lesen ist“, blieb nach der Lektüre aber ratlos darüber: Der rechte Theologe  Berger  habe  in der Kirche eine steile Karriere hingelegt, liberale Kirchenvertreter verabscheut und den „liturgischen Zauber“ der tridentinischen Messe geliebt, sich aber in seinem Buch  von einschlägigen rechten Kreisen wie  [[Opus Dei]], dem [[Engelwerk]] und Piusbrüdern abgewandt. Unklar bleibe, wie repräsentativ Bergers Erlebnisse nun seien.<ref>Thomas Assheuer: ''Gottlos christlich. David Berger klagt die katholische Kirche an.'' In: ''Die Zeit'' vom 2. Dezember 2010, S.&nbsp;57.</ref>
 
Thomas Assheuer rechnete in seiner Besprechung in ''Die Zeit''  zwar „dieses Buch [...] zum Unglaublichsten, was derzeit über die katholische Kirche zu lesen ist“, blieb nach der Lektüre aber ratlos darüber: Der rechte Theologe  Berger  habe  in der Kirche eine steile Karriere hingelegt, liberale Kirchenvertreter verabscheut und den „liturgischen Zauber“ der tridentinischen Messe geliebt, sich aber in seinem Buch  von einschlägigen rechten Kreisen wie  [[Opus Dei]], dem [[Engelwerk]] und Piusbrüdern abgewandt. Unklar bleibe, wie repräsentativ Bergers Erlebnisse nun seien.<ref>Thomas Assheuer: ''Gottlos christlich. David Berger klagt die katholische Kirche an.'' In: ''Die Zeit'' vom 2. Dezember 2010, S.&nbsp;57.</ref>
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Der Theologe Manfred Hauke bezeichnete in seiner Eigenschaft als Vorstand der Fördergemeinschaft der Zeitschrift ''Theologisches'' in einer Stellungnahme vom 15.&nbsp;Januar 2011 das Buch als eine „Schmähschrift“. Er hielt Berger vor, er projiziere in seinem Werk den von ihm selbst lange Zeit gelebten „heiligen Schein“ nun auf andere Menschen. Auch habe er in seinen früheren Publikationen nie die Kirche oder den Papst kritisiert, tue dies nun aber umso heftiger und polemischer. Bergers Lebenswandel sei „von Lüge und Verstellung geprägt“ gewesen. Auch stelle Berger in seinem Buch unzutreffende Behauptungen über die Zeitschrift auf und unterstelle der Fördergemeinschaft zu Unrecht, man habe dort von seinem „der Lehre der Kirche nicht entsprechenden Lebenswandel“ gewusst und dieses Wissen dazu benutzt, ihn unter Druck zu setzen. Hauke rief die Leser der Zeitschrift dazu auf, dafür zu beten, dass Berger sich von seinen „Irrwegen“ abwenden und ein Leben führen möge, „das der Würde eines katholischen Christen“ entspreche.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.theologisches.net/CausaBerger.htm | wayback=20110506001652 | text=Vorstand der Fördergemeinschaft Theologisches: Stellungnahme zu den Vorwürfen David Bergers}} In: ''theologisches.net''</ref>
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Der Theologe Manfred Hauke bezeichnete in seiner Eigenschaft als Vorstand der Fördergemeinschaft der Zeitschrift ''Theologisches'' in einer Stellungnahme vom 15.&nbsp;Januar 2011 das Buch als eine „Schmähschrift“. Er hielt Berger vor, er projiziere in seinem Werk den von ihm selbst lange Zeit gelebten „heiligen Schein“ nun auf andere Menschen. Auch habe er in seinen früheren Publikationen nie die Kirche oder den Papst kritisiert, tue dies nun aber umso heftiger und polemischer. Bergers Lebenswandel sei „von Lüge und Verstellung geprägt“ gewesen. Auch stelle Berger in seinem Buch unzutreffende Behauptungen über die Zeitschrift auf und unterstelle der Fördergemeinschaft zu Unrecht, man habe dort von seinem „der Lehre der Kirche nicht entsprechenden Lebenswandel“ gewusst und dieses Wissen dazu benutzt, ihn unter Druck zu setzen. Hauke rief die Leser der Zeitschrift dazu auf, dafür zu beten, dass Berger sich von seinen „Irrwegen“ abwenden und ein Leben führen möge, „das der Würde eines katholischen Christen“ entspreche.<ref>http://www.theologisches.net/CausaBerger.htm | wayback=20110506001652 | text=Vorstand der Fördergemeinschaft Theologisches: Stellungnahme zu den Vorwürfen David Bergers In: ''theologisches.net''</ref>
    
== Debatte um Felix Rexhausen ==
 
== Debatte um Felix Rexhausen ==
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== Auseinandersetzung mit dem Islam ==
 
== Auseinandersetzung mit dem Islam ==
Seit 2016 positioniert sich Berger verstärkt gegen die – wie er es nennt – ''Islamisierung Europas'' und betätigt sich auch allgemein islamkritisch. In diesem Zusammenhang warf er, unter anderem in der ''Jungen Freiheit'', den deutschen Bischöfen sowie Papst Franziskus ein Anbiedern an den Islam vor. Damit verrieten sie die Juden und Christen im Nahen Osten<ref>{{Internetquelle |autor=jungefreiheit.de |url=https://jungefreiheit.de/pressemitteilung/2016/david-berger-kardinal-woelki-spricht-lukrative-fluechtlinge-heilig/ |titel=David Berger: Kardinal Woelki spricht lukrative Flüchtlinge heilig |werk=Junge Freiheit |zugriff=2016-06-04}}</ref> und zeigten eine „dekadente Lust am Untergang“.<ref>[http://www.huffingtonpost.de/david-berger/religion-islam-christentum_b_10161434.html David Berger: ''Die dekadente Lust am Untergang.''] Huffington Post vom 30.&nbsp;Mai 2016</ref> Berger erklärte im Zusammenhang mit dem Islam, die Alternative für Deutschland scheine im Umgang mit dieser Religion die fortschrittlichste Partei zu sein.<ref name="dlf" />
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Seit 2016 positioniert sich Berger verstärkt gegen die – wie er es nennt – ''Islamisierung Europas'' und betätigt sich auch allgemein islamkritisch. In diesem Zusammenhang warf er, unter anderem in der ''Jungen Freiheit'', den deutschen Bischöfen sowie Papst Franziskus ein Anbiedern an den Islam vor. Damit verrieten sie die Juden und Christen im Nahen Osten<ref>jungefreiheit.de |url=https://jungefreiheit.de/pressemitteilung/2016/david-berger-kardinal-woelki-spricht-lukrative-fluechtlinge-heilig/ |titel=David Berger: Kardinal Woelki spricht lukrative Flüchtlinge heilig |werk=Junge Freiheit |zugriff=2016-06-04</ref> und zeigten eine „dekadente Lust am Untergang“.<ref>[http://www.huffingtonpost.de/david-berger/religion-islam-christentum_b_10161434.html David Berger: ''Die dekadente Lust am Untergang.''] Huffington Post vom 30.&nbsp;Mai 2016</ref> Berger erklärte im Zusammenhang mit dem Islam, die Alternative für Deutschland scheine im Umgang mit dieser Religion die fortschrittlichste Partei zu sein.<ref name="dlf" />
    
Berger selbst erklärte in einem Artikel in der ''Zeit'' seine Islamkritik zur Ursache dafür, dass er nun von Jakob Augstein u.&nbsp;a. als „rechts“ bezeichnet werde: „Seit dem Erscheinen meines Buches ''Der Heilige Schein'' im Herbst 2010 galt ich als liberaler Kirchenkritiker, dem ''Spiegel'' wie ''Zeit'' mehrfach Raum für Interviews gaben. Der ''Spiegel'' lobte, ich hätte ‚ein Ende der kirchlichen Schwulendiskriminierung verlangt‘. Bin ich also ein Liberaler? Oder ein Rechtsradikaler? Tatsächlich ist die heiße Liebe einiger Journalisten zu mir erkaltet, und bei Augstein findet sich auch ein Hinweis, warum. Er kritisiert, dass in meinem Blog die Rede sei von ‚Islamisten, die Homosexuelle von Dächern werfen‘. In der Tat. Ich habe irgendwann begonnen, die Homophobie nicht nur im Christentum, sondern auch im Islam scharf zu geißeln. Das war der Wendepunkt. Nun erntete ich Kritik von links und avancierte vom aufklärerischen Vorzeige-Homo zum islamophoben Rechten.“<ref>David Berger, Fühlt sich übel an, ZEIT, 13.07.2017 (Print), S. 50</ref>
 
Berger selbst erklärte in einem Artikel in der ''Zeit'' seine Islamkritik zur Ursache dafür, dass er nun von Jakob Augstein u.&nbsp;a. als „rechts“ bezeichnet werde: „Seit dem Erscheinen meines Buches ''Der Heilige Schein'' im Herbst 2010 galt ich als liberaler Kirchenkritiker, dem ''Spiegel'' wie ''Zeit'' mehrfach Raum für Interviews gaben. Der ''Spiegel'' lobte, ich hätte ‚ein Ende der kirchlichen Schwulendiskriminierung verlangt‘. Bin ich also ein Liberaler? Oder ein Rechtsradikaler? Tatsächlich ist die heiße Liebe einiger Journalisten zu mir erkaltet, und bei Augstein findet sich auch ein Hinweis, warum. Er kritisiert, dass in meinem Blog die Rede sei von ‚Islamisten, die Homosexuelle von Dächern werfen‘. In der Tat. Ich habe irgendwann begonnen, die Homophobie nicht nur im Christentum, sondern auch im Islam scharf zu geißeln. Das war der Wendepunkt. Nun erntete ich Kritik von links und avancierte vom aufklärerischen Vorzeige-Homo zum islamophoben Rechten.“<ref>David Berger, Fühlt sich übel an, ZEIT, 13.07.2017 (Print), S. 50</ref>
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== Auszeichnungen und Preise (Auswahl) ==
 
== Auszeichnungen und Preise (Auswahl) ==
* 2005: Ritter der Gottesmutter von Jasna Góra (2007 zurückgegeben)<ref>{{Literatur |Autor=David Berger |Titel=Der heilige Schein |Verlag=Ullstein |Ort=Berlin |Datum=2010 |ISBN= |Seiten=254}}</ref>
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* 2005: Ritter der Gottesmutter von Jasna Góra (2007 zurückgegeben)<ref>David Berger |Titel=Der heilige Schein |Verlag=Ullstein |Ort=Berlin |Datum=2010 |ISBN= |Seiten=254</ref>
 
* 2012 (überreicht 2016): Kulturpreis des ehrenamtlichen „International Lesbian and Gay Cultural Network“<ref>[http://www.ilgcn.tupilak.org/2016/08/press-statement-stockholm-august-2016.html Presseerklärung des ILGCN zur Kritik an der Verleihung und zur Verwechslung mit der Organisation ILGA]</ref>
 
* 2012 (überreicht 2016): Kulturpreis des ehrenamtlichen „International Lesbian and Gay Cultural Network“<ref>[http://www.ilgcn.tupilak.org/2016/08/press-statement-stockholm-august-2016.html Presseerklärung des ILGCN zur Kritik an der Verleihung und zur Verwechslung mit der Organisation ILGA]</ref>
* 2017: Negativpreis Mister Homophobia 2017<ref>{{Internetquelle |url=https://www.enough-is-enough.eu/missterhomophobia2017 |titel=ENOUGH is ENOUGH! OPEN YOUR MOUTH! |zugriff=2017-11-01}}</ref>
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* 2017: Negativpreis Mister Homophobia 2017<ref>https://www.enough-is-enough.eu/missterhomophobia2017 |titel=ENOUGH is ENOUGH! OPEN YOUR MOUTH! |zugriff=2017-11-01</ref>
    
== Literatur über David Berger ==
 
== Literatur über David Berger ==
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* Paul Holmes: ''Forderung nach fundamentalem Umbau'' (Rezension zu: ''Der heilige Schein: Als schwuler Theologe in der katholischen Kirche''). In: Werkstatt schwule Theologie 16 – Menschenrechte und Macht. 2013, S.&nbsp;199–201.
 
* Paul Holmes: ''Forderung nach fundamentalem Umbau'' (Rezension zu: ''Der heilige Schein: Als schwuler Theologe in der katholischen Kirche''). In: Werkstatt schwule Theologie 16 – Menschenrechte und Macht. 2013, S.&nbsp;199–201.
 
* Peter Jobst: ''Der Fall David Berger''. In: Werkstatt schwule Theologie 16 – Menschenrechte und Macht. 2013, S. 112–118.
 
* Peter Jobst: ''Der Fall David Berger''. In: Werkstatt schwule Theologie 16 – Menschenrechte und Macht. 2013, S. 112–118.
* Lorenz Jäger: ''Das Schicksal des David Berger.'' In: FAZ vom 25. April 2010.<ref>{{Literatur |Autor=Lorenz Jäger |Titel=Theologie und Homosexualität: Das Schicksal des David Berger |Sammelwerk=FAZ.NET |Datum=2010-04-25 |ISSN=0174-4909 |Online=http://www.faz.net/1.964490 |Abruf=2018-02-13}}</ref>
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* Lorenz Jäger: ''Das Schicksal des David Berger.'' In: FAZ vom 25. April 2010.<ref>Lorenz Jäger |Titel=Theologie und Homosexualität: Das Schicksal des David Berger |Sammelwerk=FAZ.NET |Datum=2010-04-25 |ISSN=0174-4909 |Online=http://www.faz.net/1.964490 |Abruf=2018-02-13</ref>
    
== Weblinks ==
 
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