Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
768 Bytes hinzugefügt ,  20:44, 1. Apr. 2018
Zeile 6: Zeile 6:  
Die Filmemacher geben an unvoreingenommen und ergebnisoffen sich der Hypothese der so genannten Chemtrail angenommen haben. Dennoch wird im Film der nicht eindeutig definierte Begriff Chemtrail, statt Kondensstreifen oder Contrail benutzt. Auch auf der dazugehörigen facebook-Seite wird erkennbar, dass von den Filmemachern suggeriert wird, dass die sichtbaren Kondensstreifen von Flugzeugen eine unnatürliche Ursache hätten und durch Maßnahmen zur globalen Wetterbeeinflussung zu erklären seien.
 
Die Filmemacher geben an unvoreingenommen und ergebnisoffen sich der Hypothese der so genannten Chemtrail angenommen haben. Dennoch wird im Film der nicht eindeutig definierte Begriff Chemtrail, statt Kondensstreifen oder Contrail benutzt. Auch auf der dazugehörigen facebook-Seite wird erkennbar, dass von den Filmemachern suggeriert wird, dass die sichtbaren Kondensstreifen von Flugzeugen eine unnatürliche Ursache hätten und durch Maßnahmen zur globalen Wetterbeeinflussung zu erklären seien.
   −
Der Film enthält über 40 Interviews mit Personen die an die Hypothese der Chemtrail glauben, und auch mit Personen die die Hypothese für unbelegt und/oder widerlegt halten (Beispiel: Mick West/Metabunk) sowie Wissenschaftlern. Einer der Interviewten ist Ken Cal­deira. Während der Dreharbeiten wurden zwei Flüge mit einer einmotorigen Pilatus Porter PC6 einer Fallschirmsprung-Firma geflogen und Luftproben gewonnen. Die zwei Flüge sollen gezeigt haben, daß es einen ernstzunehmenden und wissenschaftlichen Hinweis für Chemtrails gebe, weil die Luftproben einen Nachweis für das Element Barium in 8500 Meter Höhe ergeben hätten. Vor Fertigstellung war auch die Rede von einer dritten Flug.
+
Der Film enthält über 40 Interviews mit Personen die an die Hypothese der Chemtrail glauben, und auch mit Personen die die Hypothese für unbelegt und/oder widerlegt halten (Beispiel: Mick West/Metabunk) sowie Wissenschaftlern. Einer der Interviewten ist Ken Cal­deira.  
 +
 
 +
Während der Dreharbeiten wurden zwei Flüge mit einer einmotorigen Pilatus Porter PC6 einer Schweizer Fallschirmsprung-Firma geflogen und Luftproben gewonnen. Die zwei Flüge sollen gezeigt haben, daß es einen ernstzunehmenden und wissenschaftlichen Hinweis für Chemtrails gebe, weil die Luftproben einen Nachweis für das Element Barium in 8500 Meter Höhe ergeben hätten. Vor Fertigstellung war auch die Rede von einer dritten Flug. Zu den Flügen:
 +
 
 +
*Flug 1 soll im Oktober 2009 auf 28000 ft (8500 m) stattgefunden haben. Das Flugzeug flog in eine Wolke, allerdings bleibt unklar ob es sich bei der Wolke um einen Kondensstreifen handelte. Ein ausgepumpter Probenbehälter am rechten Flügel wurde mit Umgebungsluft gefüllt. Eine zweite Flasche diente als Kontrolle. Wie diese befüllt wurde ist unklar. Das Ergebnis lautete: 12 mg Barium, 5 mg Aluminium. Auf welches Volumen die Messwerte bezogen sind, ist unklar. Die Kontrollprobe soll 2 mg ALuminium und 5 mg Barium ergeben haben.
 +
*Flug 2 (ohne mitgeteiltes Datum) auf 8000 m. Gemessen wurden 5 ng Barium / l und kein Aluminium. Die Kontrollmessunge soll für Barium und Aluminium negativ gewesen sein, also unter der Nachweisgrenze.
    
Der Film wird in der Szene der Chemtrailgläubigen zumeist als Beweis für die Verschwörungstheorie der Chemtrails gewertet. Tatsächlich wird in dem Film jedoch kein Beweis erbracht der für diese Hypothese sprechen könnte. So wird nicht erklärt, on tatsächlich schlagartig ab den neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts die seit dem ersten Weltkrieg bekannten Kondensstreifen von Flugzeugen plötzlich zu längere Zeit anhaltenden "Chemtrail" geworden sein sollen. Bereits zur Zeit des zweiten Weltkriegs befasste man sich mit der Frage welche Faktoren für die Entstehung langanhaltender Kondensstreifen notwendig sind. Auch in den siebziger Jahre wurde die Frau der Persistenz von Kondensstreifen wissenschaftlich erforscht. Auch wird nicht plausibel gemacht, warum und in welchem Ausmaß die widersprüchlich gemessenen Aluminium- und Bariumkonzentrationen auf 8000 m oder 8500 m mit dem Luftverkehr zusammenhängen sollen, und wenn ja, wer dafür verantwortlich sein soll.  
 
Der Film wird in der Szene der Chemtrailgläubigen zumeist als Beweis für die Verschwörungstheorie der Chemtrails gewertet. Tatsächlich wird in dem Film jedoch kein Beweis erbracht der für diese Hypothese sprechen könnte. So wird nicht erklärt, on tatsächlich schlagartig ab den neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts die seit dem ersten Weltkrieg bekannten Kondensstreifen von Flugzeugen plötzlich zu längere Zeit anhaltenden "Chemtrail" geworden sein sollen. Bereits zur Zeit des zweiten Weltkriegs befasste man sich mit der Frage welche Faktoren für die Entstehung langanhaltender Kondensstreifen notwendig sind. Auch in den siebziger Jahre wurde die Frau der Persistenz von Kondensstreifen wissenschaftlich erforscht. Auch wird nicht plausibel gemacht, warum und in welchem Ausmaß die widersprüchlich gemessenen Aluminium- und Bariumkonzentrationen auf 8000 m oder 8500 m mit dem Luftverkehr zusammenhängen sollen, und wenn ja, wer dafür verantwortlich sein soll.  
81.394

Bearbeitungen

Navigationsmenü