− | Wie die Süddeutsche Zeitung berichtete, veranstaltet die durch Steuern finanzierte Ludwig-Maximilians-Universität in München im Wintersemester 2016 eine Ringvorlesung mit dem Titel "Homöopathie - von der Theorie zur Praxis". Organisiert wird die Vorlesung vom Haunerschen Kinderspital unter Einbeziehung von - wie die Süddeutsche Zeitung schreibt - ''niedergelassenen Geschäftsleuten mit eigener Privatpraxis''. Referiert wird dabei unter anderem auch über die Anwendung von Homöopathie bei Prostata-Krebs berichten oder ''"der Begleitung von Krebspatienten mit Q-Potenzen"''. Zitat Süddeutsche Zeitung: ''..Die Universität ist ein öffentlich geförderter Raum für offene und anspruchsvolle Debatten. Was die Universität nicht sein darf, ist eine Werbeplattform für die Anbieter eines ebenso skurrilen wie lukrativen Verfahrens, das mit Wissenschaft nichts zu tun hat. Durch die Aufnahme in den akademischen Zyklus einer Ringvorlesung nobilitiert die Universität eine Behandlungsrichtung, die bisher jeden seriösen Nutzennachweis schuldig geblieben ist, aber von der Politik aus populistischen Gründen als "besondere Therapierichtung" geschützt wird..[..]..Bei Laien drängt sich der Eindruck auf: Wenn es an der Uni stattfindet, muss etwas dran sein. Jede bessere Volkshochschule versucht inzwischen, ihre Programme mit empirisch fundierten Inhalten zu füllen. Die Universität hat da versagt. Ihre wissenschaftliche Seriosität ist in dieser Sache so weit verdünnt, dass sie nicht mehr nachweisbar ist.''<ref>Homöopathie: Wissenschaftliche Seriosität maximal verdünnt, SZ, 11. November 2016<br>http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/alternativmedizin-homoeopathie-wissenschaftliche-seriositaet-maximal-verduennt-1.3244917</ref> | + | Wie die Süddeutsche Zeitung berichtete, veranstaltete die mit Steuern finanzierte Ludwig-Maximilians-Universität in München im Wintersemester 2016 eine Ringvorlesung mit dem Titel "Homöopathie - von der Theorie zur Praxis". Organisiert wurde die Vorlesung vom Haunerschen Kinderspital unter Einbeziehung von - wie die Süddeutsche Zeitung schreibt - ''niedergelassenen Geschäftsleuten mit eigener Privatpraxis''. Referiert wurde dabei unter anderem auch über die Anwendung von Homöopathie bei Prostata-Krebs oder ''"der Begleitung von Krebspatienten mit Q-Potenzen"''. Zitat Süddeutsche Zeitung: ''..Die Universität ist ein öffentlich geförderter Raum für offene und anspruchsvolle Debatten. Was die Universität nicht sein darf, ist eine Werbeplattform für die Anbieter eines ebenso skurrilen wie lukrativen Verfahrens, das mit Wissenschaft nichts zu tun hat. Durch die Aufnahme in den akademischen Zyklus einer Ringvorlesung nobilitiert die Universität eine Behandlungsrichtung, die bisher jeden seriösen Nutzennachweis schuldig geblieben ist, aber von der Politik aus populistischen Gründen als "besondere Therapierichtung" geschützt wird..[..]..Bei Laien drängt sich der Eindruck auf: Wenn es an der Uni stattfindet, muss etwas dran sein. Jede bessere Volkshochschule versucht inzwischen, ihre Programme mit empirisch fundierten Inhalten zu füllen. Die Universität hat da versagt. Ihre wissenschaftliche Seriosität ist in dieser Sache so weit verdünnt, dass sie nicht mehr nachweisbar ist.''<ref>Homöopathie: Wissenschaftliche Seriosität maximal verdünnt, SZ, 11. November 2016<br>http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/alternativmedizin-homoeopathie-wissenschaftliche-seriositaet-maximal-verduennt-1.3244917</ref> |