− | In den Jahren 1923 bis 1929 versuchte Cazzamalli zusammen mit dem Elektrotechniker Eugenio Gnesutta zu beweisen, dass psychiatrische Patienten elektromagnetische Radiowellen aussenden, die mit einem Funkempfänger hörbar seien. Dazu baute er in einen Raum einen so genannten Faradayschen Käfig, der elektromagnetische Wellen von außerhalb abhalten sollte. Darin war ein Radioempfänger mit Antenne aufgestellt. Cazzamalli brachte Patienten in diesen Raum, die zuvor hypnotisiert wurden. Teilweise versuchte Cazzamalli auch die vermeintlichen Aussendungen graphisch zu erfassen. Daher wird sein Name gelegentlich auch mit der Erfindung des EEG in Verbindung gebracht, obwohl es sich beim EEG um eine drahtgebundene Ableitung von auf bestimmte Hautpunkte bezogenen, sehr schwachen Potentialen der Aktivität von Neuronen (Nervenzellen, Hirnzellen) handelt. | + | In den Jahren 1923 bis 1929 versuchte Cazzamalli zusammen mit dem Elektrotechniker Eugenio Gnesutta zu beweisen, dass psychiatrische Patienten elektromagnetische Radiowellen aussenden, die mit einem Funkempfänger hörbar seien. Dazu baute er in einen Raum einen so genannten Faradayschen Käfig, der elektromagnetische Wellen von außerhalb abhalten sollte. Darin war ein Radioempfänger mit Antenne aufgestellt. Cazzamalli brachte Patienten in diesen Raum, die zuvor hypnotisiert wurden. Teilweise versuchte Cazzamalli auch, die vermeintlichen Aussendungen graphisch zu erfassen. Daher wird sein Name gelegentlich auch mit der Erfindung des EEG in Verbindung gebracht, obwohl es sich beim EEG um eine drahtgebundene Ableitung von auf bestimmte Hautpunkte bezogenen, sehr schwachen Potentialen der Aktivität von Neuronen (Nervenzellen, Hirnzellen) handelt. |
| Der Empfänger soll daraufhin ungewöhnliche Geräusche von sich gegeben haben, vermischt mit Musikfetzen und auch menschlichen Stimmlauten. Er schloss daraus, dass der Mensch unter bestimmten Umständen elektromagnetische Wellen aussenden könne. Er veröffentlichte dazu in der Zeitschrift Revue Métapsychique einen Artikel mit dem Titel Phénomènes télépsychiques et radiations cérébrales. | | Der Empfänger soll daraufhin ungewöhnliche Geräusche von sich gegeben haben, vermischt mit Musikfetzen und auch menschlichen Stimmlauten. Er schloss daraus, dass der Mensch unter bestimmten Umständen elektromagnetische Wellen aussenden könne. Er veröffentlichte dazu in der Zeitschrift Revue Métapsychique einen Artikel mit dem Titel Phénomènes télépsychiques et radiations cérébrales. |