| Simoncini ist der irrigen Meinung, dass sämtliche Krebsfälle durch den Pilz Candida albicans bedingt seien und dass daher Krebs als eine Infektionskrankheit, eine Mykose, anzusehen wäre. Anstatt jedoch auf seit langem bewährte Antimykotika (Antipilzmittel) zurückzugreifen, um damit die ''Krebsinfektion'' anzugehen, empfiehlt er Natriumbicarbonat. Na-Bicarbonat (Na-Bikarbonat) ist in vielen Haushalten als Backpulver vorhanden und ist zudem relativ preiswert. Als Lebensmittel bzw. als nicht zugelassenes Krebsheilmittel kann es jedoch nicht zur Krebsbehandlung eingesetzt werden, eine derartige Indikation fehlt völlig. Klinisch kann das preiswerte Na-Bicarbonat in Fällen einer schweren Azidose als Infusion eingesetzt werden. Simoncini glaubt jedoch, damit 80% aller Krebspatienten zu einer "Heilung" verhelfen zu können. Die Kunden für sein Verfahren gewann Simoncini im Internet. Reportern der Sendung ''striscia la notizia'' des Senders RAI gelang es mit versteckter Kamera nachzuweisen, wie er Krebspatienten zu seiner Bicarbonat-Therapie aufforderte und versuchte, sein Mittel ohne Mehrwertsteuer zu verkaufen. Eine Bicarbonat-Therapie kostete dabei 7.750 Euro, der zugehörige Aufenthalt in seiner Privatklinik weitere 3.700 Euro. Seine Methode wurde eine Zeit lang auch in den Niederlanden populär, wohin Simoncini nach seiner Verurteilung flüchtete, spielt jedoch in deutschsprachigen Ländern bislang keine besondere Rolle. | | Simoncini ist der irrigen Meinung, dass sämtliche Krebsfälle durch den Pilz Candida albicans bedingt seien und dass daher Krebs als eine Infektionskrankheit, eine Mykose, anzusehen wäre. Anstatt jedoch auf seit langem bewährte Antimykotika (Antipilzmittel) zurückzugreifen, um damit die ''Krebsinfektion'' anzugehen, empfiehlt er Natriumbicarbonat. Na-Bicarbonat (Na-Bikarbonat) ist in vielen Haushalten als Backpulver vorhanden und ist zudem relativ preiswert. Als Lebensmittel bzw. als nicht zugelassenes Krebsheilmittel kann es jedoch nicht zur Krebsbehandlung eingesetzt werden, eine derartige Indikation fehlt völlig. Klinisch kann das preiswerte Na-Bicarbonat in Fällen einer schweren Azidose als Infusion eingesetzt werden. Simoncini glaubt jedoch, damit 80% aller Krebspatienten zu einer "Heilung" verhelfen zu können. Die Kunden für sein Verfahren gewann Simoncini im Internet. Reportern der Sendung ''striscia la notizia'' des Senders RAI gelang es mit versteckter Kamera nachzuweisen, wie er Krebspatienten zu seiner Bicarbonat-Therapie aufforderte und versuchte, sein Mittel ohne Mehrwertsteuer zu verkaufen. Eine Bicarbonat-Therapie kostete dabei 7.750 Euro, der zugehörige Aufenthalt in seiner Privatklinik weitere 3.700 Euro. Seine Methode wurde eine Zeit lang auch in den Niederlanden populär, wohin Simoncini nach seiner Verurteilung flüchtete, spielt jedoch in deutschsprachigen Ländern bislang keine besondere Rolle. |
| Tullio Simoncini /geb. 1951) ist ein römischer ehemaliger Arzt und Geschäftsmann und ist "Präsident" des privaten Vereins ''Associazione italiana Fungo è Tumore (A.I.F.è.T.)'', was soviel bedeutet wie "Italienischer Verein Pilz und Krebs". In wissenschaftlichen Datenbanken sind keine Veröffentlichungen von Simoncini zu finden. | | Tullio Simoncini /geb. 1951) ist ein römischer ehemaliger Arzt und Geschäftsmann und ist "Präsident" des privaten Vereins ''Associazione italiana Fungo è Tumore (A.I.F.è.T.)'', was soviel bedeutet wie "Italienischer Verein Pilz und Krebs". In wissenschaftlichen Datenbanken sind keine Veröffentlichungen von Simoncini zu finden. |