Zeile 1: |
Zeile 1: |
| [[image:Jens Wernicke.jpg|Geschäftsführer, Redakteur und Autor Jens Wernicke|320px|thumb]] | | [[image:Jens Wernicke.jpg|Geschäftsführer, Redakteur und Autor Jens Wernicke|320px|thumb]] |
| [[image:Rubikon Xavier Naidoo Medienhetze.jpg|Verständnis und Inschutzname von [[Xavier Naidoo]] durch Rubikon-Autor Marcus Klöckner im Mai 2017: ''..Und deshalb müssen sich diejenigen, die sich mit Meinungen in der Öffentlichkeit zu Wort melden, die den Meinungen der Wächter über den öffentlichen Diskurs entgegenstehen, auf einen brutalen Spießrutenlauf einstellen, an dessen Ende die Exkommunikation aus der öffentlichen Gemeinschaft stehen kann.<br>Nur wenige Intellektuelle, Künstler etc. sind bereit, diesen Kampf aufzunehmen – Naidoo ist einer von ihnen...'' (Zitat)|360px|thumb]] | | [[image:Rubikon Xavier Naidoo Medienhetze.jpg|Verständnis und Inschutzname von [[Xavier Naidoo]] durch Rubikon-Autor Marcus Klöckner im Mai 2017: ''..Und deshalb müssen sich diejenigen, die sich mit Meinungen in der Öffentlichkeit zu Wort melden, die den Meinungen der Wächter über den öffentlichen Diskurs entgegenstehen, auf einen brutalen Spießrutenlauf einstellen, an dessen Ende die Exkommunikation aus der öffentlichen Gemeinschaft stehen kann.<br>Nur wenige Intellektuelle, Künstler etc. sind bereit, diesen Kampf aufzunehmen – Naidoo ist einer von ihnen...'' (Zitat)|360px|thumb]] |
− | '''Rubikon News''' ist ein im April 2017 erstmalig erschienener Internetblog ohne Wikipediaeintrag, der sich im Eigenverständnis als ''"Magazin für die kritische Masse"'' vorstellt. Ein Slogan von Rubikon News lautet:''"Wir berichten über das, was in den Massenmedien nicht zu finden ist"''. Der Sitz von Rubikon News soll Frankfurt am Main sein. | + | '''Rubikon News''' ist ein im April 2017 online gegangener Internetblog, der laut Selbstdarstellung ein ''"Magazin für die kritische Masse"'' sein will:''"Wir berichten über das, was in den Massenmedien nicht zu finden ist"''. Der Sitz von Rubikon News soll Frankfurt am Main sein. Zurzeit (Ende 2017) existiert kein Wikipediaeintrag. |
| | | |
− | Herausgegeben wird Rubikon von der im Handelsregister eingetragenen "Initiative zur Demokratisierung der Meinungsbildung gGmbH" in Mainz<ref>Initiative zur Demokratisierung der Meinungsbildung gGmbH, Rheinallee 19, D-55118 Mainz, Geschäftsführer: Jens Wernicke</ref>, als deren Geschäftsführer Jens Wernicke fungiert, der zugleich auch Redaktionsmitglied und Autor ist. Wernicke war ein Mitarbeiter von [[Daniele Ganser]]<ref>https://www.psiram.com/de/images/7/73/Siper_Jens_Wernicke.jpg</ref> und schreibt außerdem für den Blog [[NachDenkSeiten]] und [[NEOPresse]]. Er wurde beispielsweise auch vom [[Ken Jebsen|Ken FM Blog]] interviewt. Zu Wernicke sagte die ehemalige Rubikon-Autorin Gaby Weber: ''..Bei Jens Wernicke, der von den Nachdenkseiten kommt, laufen die Fäden zusammen..''<ref>https://neue-debatte.com/2017/04/18/die-wuerfel-sind-gefallen-im-gespraech-mit-gaby-weber-ueber-rubikon-news/</ref> | + | Herausgegeben wird Rubikon von der im Handelsregister eingetragenen "Initiative zur Demokratisierung der Meinungsbildung gGmbH" in Mainz<ref>Initiative zur Demokratisierung der Meinungsbildung gGmbH, Rheinallee 19, D-55118 Mainz, Geschäftsführer: Jens Wernicke</ref>, als deren Geschäftsführer Jens Wernicke fungiert, der zugleich auch Redaktionsmitglied und Autor ist. Wernicke war zuvor Mitarbeiter von [[Daniele Ganser]]<ref>https://www.psiram.com/de/images/7/73/Siper_Jens_Wernicke.jpg</ref> sowie des Blogs [[NachDenkSeiten]] gewesen, schrieb in der Vergangenheit für [[NEOPresse]] und wurde beispielsweise auch vom [[Ken Jebsen|Ken FM Blog]] interviewt. Über Wernicke sagte die ehemalige Rubikon-Autorin Gaby Weber: ''..Bei Jens Wernicke, der von den Nachdenkseiten kommt, laufen die Fäden zusammen..''<ref>https://neue-debatte.com/2017/04/18/die-wuerfel-sind-gefallen-im-gespraech-mit-gaby-weber-ueber-rubikon-news/</ref> |
| | | |
− | Mitglieder der Redaktion von Rubikon News sind aktuell (Oktober 2017) Jens Wernicke, Wolf Wetzel und Florian Ernst Kirner (''Prinz Chaos II''). | + | Mitglieder der Redaktion von Rubikon News sind aktuell (Dezember 2017) Jens Wernicke, Roland Rottenfußer und Florian Ernst Kirner (''Prinz Chaos II''). |
| | | |
− | Als Mitglieder des Redaktionsbeirats (mit einem Durchschnittsalter von 66 Jahren)<ref>http://medienwoche.ch/2017/04/06/alternativen-von-lechts-und-rinks/</ref> werden im Oktober 2017 folgende Personen genannt: [[Daniele Ganser]], Rainer Mausfeld, Daniela Dahn, Konstantin Wecker, Sven Böttcher, Maren Müller, Klaus-Jürgen Bruder, Karin Leukefeld, Matthias Burchardt, Hannes Hofbauer, Werner Ruf, [[Mathias Bröckers]], Walter van Rossum, Jörg Becker, Arnulf Rating, Rainer Roth, [[Werner Rügemer]], Conrad Schuhler, Winfried Wolf, Hans See und Jochen Scholz. Der aktuelle Beirat wird hier genannt: [https://www.rubikon.news/beirat Beirat Rubikon News]. Einige Beirats-Mitglieder fielen in der Vergangenheit durch eine dezidierte Unterstützung der aktuellen Putin-Regierung in Russland auf. Der Chefredakteur des deutschsprachigen Ablegers [[RT Deutsch]] des russischen Staatssenders [[RT]], Ivan Rodionov, war im Dezember 2017 auch Autor eines Artikels bei Rukikon News.<ref>Ivan Rodionov, Die NATO und Russland - Wer bedroht hier wen?, Rubikon News, 23.12.2017</ref> | + | Als Mitglieder des Redaktionsbeirats (mit einem Durchschnittsalter von 66 Jahren)<ref>http://medienwoche.ch/2017/04/06/alternativen-von-lechts-und-rinks/</ref> werden im Oktober 2017 folgende Personen genannt: [[Daniele Ganser]], Rainer Mausfeld, Daniela Dahn, Konstantin Wecker, Sven Böttcher, Maren Müller, Klaus-Jürgen Bruder, Karin Leukefeld, Matthias Burchardt, Hannes Hofbauer, Werner Ruf, [[Mathias Bröckers]], Walter van Rossum, Jörg Becker, Arnulf Rating, Rainer Roth, [[Werner Rügemer]], Conrad Schuhler, Winfried Wolf, Hans See und Jochen Scholz. Der aktuelle Beirat ist hier einsehbar: [https://www.rubikon.news/beirat Beirat Rubikon News]. Einige Beirats-Mitglieder fielen in der Vergangenheit durch eine dezidierte Unterstützung der aktuellen Putin-Regierung in Russland auf. Der Chefredakteur des deutschsprachigen Ablegers [[RT Deutsch]] des russischen Staatssenders [[RT]], Ivan Rodionov, war im Dezember 2017 Autor eines Artikels bei Rukikon News.<ref>Ivan Rodionov, Die NATO und Russland - Wer bedroht hier wen?, Rubikon News, 23.12.2017</ref> |
| | | |
| Mehrere der genannten Autoren waren Interviewgäste von [[Ken Jebsen|Ken Jebsen KenFM]]<ref>Zu nennen sind aktuell (April 2017): Daniele Ganser, Mathias Bröckers, Gaby Weber, Rainer Mausfeld, Walter van Rossum, Werner Rügemer, Konstantin Wecker, Karin Leukefeld, Hannes Hofbauer, Jochen Scholz.</ref> und stehen dem Blog ''NachDenkSeiten'' oder der Partei ''Die Linke'' nahe. | | Mehrere der genannten Autoren waren Interviewgäste von [[Ken Jebsen|Ken Jebsen KenFM]]<ref>Zu nennen sind aktuell (April 2017): Daniele Ganser, Mathias Bröckers, Gaby Weber, Rainer Mausfeld, Walter van Rossum, Werner Rügemer, Konstantin Wecker, Karin Leukefeld, Hannes Hofbauer, Jochen Scholz.</ref> und stehen dem Blog ''NachDenkSeiten'' oder der Partei ''Die Linke'' nahe. |
| | | |
− | Das frühere angebliche Redaktionsmitglied [https://de.wikipedia.org/wiki/Gaby_Weber Gaby Weber] teilte in einer Email an Psiram (2.10.2017) mit, bei Gründung den Namen des Projekts "Rubikon" ausgesucht zu haben. Sie sei (trotz Nennung) nie Mitglied der Redaktion gewesen und habe Rubikon nach drei Wochen den Rücken gekehrt, da es dort zwar auch gute Artikel gebe, insgesamt aber ''schlechter Journalismus'' praktiziert werde. Nachdem sie inhaltliche Kritik an mehreren Artikeln geübt hätte, unter anderem an einem (Zitat) ''Jubelartikel über den Sänger Naidoo''), sei sie von Jens Wernicke aus der Redaktion "gelöscht" (Zitat) worden. Ihre Kritik fasste sie in einem Artikel zusammen: [https://www.gabyweber.com/dwnld/aktuelles/rubikon.pdf] Ihr Name findet sich aktuell nicht mehr auf der Liste der Redakteure, sie wird aber als Autorin genannt. | + | Das frühere angebliche Redaktionsmitglied [https://de.wikipedia.org/wiki/Gaby_Weber Gaby Weber] teilte in einer Email an Psiram (2.10.2017) mit, bei Gründung des Projekts den Namen "Rubikon" ausgesucht zu haben. Sie sei (trotz Nennung) nie Mitglied der Redaktion gewesen und habe Rubikon nach drei Wochen den Rücken gekehrt, da es dort zwar auch gute Artikel gebe, insgesamt aber ''schlechter Journalismus'' praktiziert werde. Nachdem sie inhaltliche Kritik an mehreren Artikeln geübt hätte, unter anderem an einem (Zitat) ''Jubelartikel über den Sänger Naidoo''), sei sie von Jens Wernicke aus der Redaktion "gelöscht" (Zitat) worden. Ihre Kritik fasste sie in einem Artikel zusammen: [https://www.gabyweber.com/dwnld/aktuelles/rubikon.pdf] Ihr Name findet sich aktuell nicht mehr auf der Liste der Redakteure, sie wird aber als Autorin genannt. |
| | | |
| Nach Angaben des Blogs [[Propagandaschau]] sei Rubikon News ursprünglich von Maren Müller (Propagandaschau) "maßgeblich angeschoben" worden<ref>https://www.psiram.com/ge/images/e/ea/Rubikon_maren_mueller.jpg</ref> (Müller ist Autorin bei Rubikon). Kurze Zeit später wurde der Text bei Propagandaschau abgeändert. Stattdessen heißt es nun: ''Rubikon.news wurde neben anderen von Maren Müller angeschoben''<ref>Zitat: "Rubikon.news wurde neben anderen von Maren Müller angeschoben, die – wie so viele kritische Bürger – erkannt hat, dass die Öffentlich-Rechtlichen ihrem Auftrag zur ausgewogenen, unparteilichen, umfassenden und vielfältigen Berichterstattung nicht nur nicht gerecht werden, sondern tagtäglich gezielte politische Propaganda verbreiten. Da die mehr als berechtigte Kritik an den monolithischen Staatssendern bisher zu keinerlei Reformen geführt hat, bietet sich die Chance, es besser zu machen und den Propagandanebel mit scharfsinniger Wahrheit zu lichten."</ref> | | Nach Angaben des Blogs [[Propagandaschau]] sei Rubikon News ursprünglich von Maren Müller (Propagandaschau) "maßgeblich angeschoben" worden<ref>https://www.psiram.com/ge/images/e/ea/Rubikon_maren_mueller.jpg</ref> (Müller ist Autorin bei Rubikon). Kurze Zeit später wurde der Text bei Propagandaschau abgeändert. Stattdessen heißt es nun: ''Rubikon.news wurde neben anderen von Maren Müller angeschoben''<ref>Zitat: "Rubikon.news wurde neben anderen von Maren Müller angeschoben, die – wie so viele kritische Bürger – erkannt hat, dass die Öffentlich-Rechtlichen ihrem Auftrag zur ausgewogenen, unparteilichen, umfassenden und vielfältigen Berichterstattung nicht nur nicht gerecht werden, sondern tagtäglich gezielte politische Propaganda verbreiten. Da die mehr als berechtigte Kritik an den monolithischen Staatssendern bisher zu keinerlei Reformen geführt hat, bietet sich die Chance, es besser zu machen und den Propagandanebel mit scharfsinniger Wahrheit zu lichten."</ref> |
Zeile 17: |
Zeile 17: |
| Nach eigenen Angaben erfolgt die Finanzierung durch Spenden und Förderabonnements. | | Nach eigenen Angaben erfolgt die Finanzierung durch Spenden und Förderabonnements. |
| | | |
− | Rubikon News unterhält auch eine Webseite bei Facebook. Dort können auch Beiträge kommentiert werden, was bei den Rubikon-Artikeln nicht möglich ist. Einige Kommentatoren beschwerten sich jedoch darüber, dass ihre kritischen Kommentare gelöscht wurden. | + | Rubikon News unterhält eine Webseite bei Facebook. Dort können auch Beiträge kommentiert werden, was bei den Rubikon-Artikeln nicht möglich ist. Einige Kommentatoren beschwerten sich jedoch darüber, dass ihre kritischen Kommentare gelöscht wurden. |
| | | |
− | Rubikon News ist auch der Name eines australischen Unternehmens, welches aber nichts mit dem deutschsprachigen Blog Rubikon News zu tun hat. Ebenso hat der Rubikon Verlag von [[Harald Kautz-Vella]] nichts mit dem Blog zu tun. | + | Rubikon News ist auch der Name eines australischen Unternehmens, welches aber nichts mit dem deutschsprachigen Blog Rubikon News zu tun hat. Ebenso hat der Rubikon Verlag von [[Harald Kautz-Vella]] nichts mit diesem Blog zu tun. |
| ==Autoren== | | ==Autoren== |
| Die häufigsten Autoren sind auf einer Webseite von Rubikon News zu finden [https://www.rubikon.news/autoren]. Der Journalistin Christiane Enkeler des Deutschlandfunk sprach von einem "''unglaublich bunten Haufen''" renommierter Autoren und solcher, "''die man gar nicht kennt''".<ref>Christiane Enkeler: Das Magazin "Rubikon" - Journalistischer Grenzgänger [http://www.deutschlandfunk.de/das-magazin-rubikon-journalistischer-grenzgaenger.2907.de.html?dram:article_id=390378 Link]</ref> | | Die häufigsten Autoren sind auf einer Webseite von Rubikon News zu finden [https://www.rubikon.news/autoren]. Der Journalistin Christiane Enkeler des Deutschlandfunk sprach von einem "''unglaublich bunten Haufen''" renommierter Autoren und solcher, "''die man gar nicht kennt''".<ref>Christiane Enkeler: Das Magazin "Rubikon" - Journalistischer Grenzgänger [http://www.deutschlandfunk.de/das-magazin-rubikon-journalistischer-grenzgaenger.2907.de.html?dram:article_id=390378 Link]</ref> |
| + | Darunter sind unter anderem [[Daniele Ganser]], [[Markus Fiedler]], [[Hermann Ploppa]], Andreas Hauß (Artikel "Terror Logik"), Andreas von Westphalen, Stefan Korinth, Christiane Borowy, Ulrich Heyden, Urs P. Gasche, Daniele Florian Ernst Kirner (alias Prinz Chaos II.), Franz Adlkofer, Gaby Weber, Jens Wernicke, Jochen Mitschka, Karin Leukefeld, Maren Müller ([[Propagandaschau]]), Mathias Bröckers, [[Paul Craig Roberts]], Peter Frey, Marius Deniz Bielefeld, Rainer Mausfeld, [[Ullrich F. J. Mies]], Stephan Bartunek (Gründer und Betreiber der [[Gruppe42]]), [[Torsten Engelbrecht]] (eine medizinischer Laie, der [[Leugnung von Infektionskrankheiten|die Existenz krankheitserregender Viren]] und des Ebolavirus bestreitet und in Frage stellt, dass das HI-Virus Auslöser der Immunschwächeerkrankung AIDS ist) und [[Werner Rügemer]]. |
| | | |
− | Zu den Autoren gehören unter anderem [[Daniele Ganser]], [[Markus Fiedler]], [[Hermann Ploppa]], Andreas Hauß (Artikel "Terror Logik"), Andreas von Westphalen, Stefan Korinth, Christiane Borowy, Ulrich Heyden, Urs P. Gasche, Daniele Florian Ernst Kirner (alias Prinz Chaos II.), Franz Adlkofer, Gaby Weber, Jens Wernicke, Jochen Mitschka, Karin Leukefeld, Maren Müller ([[Propagandaschau]]), Mathias Bröckers, [[Paul Craig Roberts]], Peter Frey, Marius Deniz Bielefeld, Rainer Mausfeld, [[Ullrich F. J. Mies]], Stephan Bartunek (Gründer und Betreiber der [[Gruppe42]]), [[Torsten Engelbrecht]] (Medizinlaie der die Existenz von [[Leugnung von Infektionskrankheiten|die Existenz krankheitserregender Viren]] und des Ebolavirus bestreitet genauso wie er in Frage stellt dass das HI-Virus Auslöser der Immunschwächeerkrankung AIDS ist) und [[Werner Rügemer]].
| + | Englischsprachige Artikel des US-amerikanischen [[Verschwörungstheorie|Verschwörungstheoretikers]] Paul Craig Roberts werden nach Rubikon-Angaben von einem "ehrenamtlichen Rubikon-Übersetzungsteam" übersetzt und einem ebenfalls "ehrenamtlichen Rubikon-Lektoratsteam" lektoriert. Das Lektoratsteam hat die Befugnis zu inhaltlichen Eingriffen und darf sensible Begriffe entfernen, wie sich am Beispiel von Roberts zeigt. Der Hinweis von Roberts auf den jüdischen Glauben des zitierten ''"Jewish public relations expert Edward Louis James Bernays"'' ließ beim Team offenbar Befürchtungen aufkommen, antisemitisch zu erscheinen: |
− | | |
− | Die englischsprachigen Artikel des US-amerikanischen [[Verschwörungstheorie|Verschwörungstheoretikers]] Paul Craig Roberts werden nach Rubikon - Angaben von einem "ehrenamtlichen Rubikon-Übersetzungsteam" übersetzt und einem ebenfalls "ehrenamtlichen Rubikon-Lektoratsteam" lektoriert. Das Lektorartsteam kann dabei einzelne Worte ersetzen und löschen, wie sich am Beispiel von Roberts zeigt. Der Hinweis von Robert auf den jüdischen Glauben des zitierten ''"Jewish public relations expert Edward Louis James Bernays"'' liess beim Team offenbar Befürchtungen aufkommen als antisemitisch zu erscheinen:
| |
| :Zitat ''"Redaktionelle Anmerkung: [...] Da dies mit der Sache nichts zu tun hat, haben wir auf den expliziten Hinweis verzichtet, dass Bernays jüdischen Glaubens war; wir schreiben auch nicht "die christliche Kanzlerin Merkel", "der schwerbehinderte Wolfgang Schäuble", "der schwarze Xavier Naidoo" oder "der atheistische Jens Wernicke". Menschen sind aus vielerlei Gründen, so, wie sie sind. Wer ihr So-Sein explizit in den Kontext einzelner Attribute stellt, nimmt eine Gedankenabkürzung, die so pauschal ist, dass sie diskriminiert.'' | | :Zitat ''"Redaktionelle Anmerkung: [...] Da dies mit der Sache nichts zu tun hat, haben wir auf den expliziten Hinweis verzichtet, dass Bernays jüdischen Glaubens war; wir schreiben auch nicht "die christliche Kanzlerin Merkel", "der schwerbehinderte Wolfgang Schäuble", "der schwarze Xavier Naidoo" oder "der atheistische Jens Wernicke". Menschen sind aus vielerlei Gründen, so, wie sie sind. Wer ihr So-Sein explizit in den Kontext einzelner Attribute stellt, nimmt eine Gedankenabkürzung, die so pauschal ist, dass sie diskriminiert.'' |
| | | |
− | Am 27. Juli 2017 veröffentlichte Rubikon News ein Interview mit dem [[Verschwörungstheorie|Verschwörungstheoretiker]] [[Elias Davidsson]] in einem Artikel ''"Der Tiefe Staat in Aktion - Zur Kontinuität des Staatsterrors nach 9/11. Ein Interview mit Elias Davidsson"''<ref>www.rubikon.news/artikel/der-tiefe-staat-in-aktion</ref> Interviewer war Rubikon-Autor [[Ullrich Mies]]. Im Interview konnte Davidsson unbehelligt von kritischen Gegenfragen behaupten, dass alle oder fast alle Terroranschläge, die die westliche Welt spätestens seit 2001 erlebte, mit hoher oder höchster Wahrscheinlichkeit das Ergebnis staatsterroristischer Planungen und damit Aktivitäten des gemeinten Tiefen Staates seien. Die Al-Qaida Anschläge vom 11. September 2001 und der folgende „war on terror“ seien demnach nichts anderes als Staatsterrorismus. Die einzelnen Anschläge werden somit zu [[Fake Terror]]. Einen Tag nach Veröffentlichung, am 28. Juli 2017, erschien wortgleich der gleiche Artikel beim russischen Staatsender [[Sputnik]] unter dem leicht gekürzten Titel ''Der „Tiefe Staat“ in Aktion - Zur Kontinuität des Staatsterrors nach 9/11''.<ref>https://de.sputniknews.com/blogs/20170728316782281-staat-als-grund-fuer-terrorismus/</ref> Als Interviewer und Autor wurde aber plötzlich [[Karl Petterson]] genannt, der bereits mehrfach für Sputnik Artikel verfasste, die inhaltlich mit den Überzeugungen von Ullrich Mies übereinstimmen. Der Sputnik-Artikel enthält keinen Hinweis auf Rubikon News oder Ullrich Mies. | + | Am 27. Juli 2017 veröffentlichte Rubikon News ein Interview mit dem [[Verschwörungstheorie|Verschwörungstheoretiker]] [[Elias Davidsson]]: ''"Der Tiefe Staat in Aktion - Zur Kontinuität des Staatsterrors nach 9/11. Ein Interview mit Elias Davidsson"''<ref>www.rubikon.news/artikel/der-tiefe-staat-in-aktion</ref> Interviewer war Rubikon-Autor [[Ullrich Mies]]. Davidsson konnte ohne kritische Gegenfragen behaupten, dass alle oder fast alle Terroranschläge, die die westliche Welt spätestens seit 2001 erlebte, mit hoher oder höchster Wahrscheinlichkeit das Ergebnis staatsterroristischer Planungen und somit Aktivitäten eines postulierten Tiefen Staates seien. Die Al-Qaida Anschläge vom 11. September 2001 und der folgende „war on terror“ seien demnach nichts anderes als Staatsterrorismus. Bei den seitherigen Anschlägen handele es sich um [[Fake Terror]]. Einen Tag nach Veröffentlichung in Rubikon News, am 28. Juli 2017, erschien der ansonsten identische Artikel beim russischen Staatsender [[Sputnik]] unter dem leicht gekürzten Titel ''Der „Tiefe Staat“ in Aktion - Zur Kontinuität des Staatsterrors nach 9/11''.<ref>https://de.sputniknews.com/blogs/20170728316782281-staat-als-grund-fuer-terrorismus/</ref> Als Interviewer und Autor wurde dort aber [[Karl Petterson]] genannt, der mehrfach für Sputnik Artikel verfasst hat, welche auffällig mit den Überzeugungen von Ullrich Mies übereinstimmen. Hinweise auf Rubikon News oder Ullrich Mies fehlen im Sputnik-Artikel. |
| | | |
| ==Weblinks== | | ==Weblinks== |