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Desweiteren zeigten molekulare HIV-Klone bei Mäusen mit schwerer kombinierter Immunschwäche [SCID] und Implantaten von menschlichem Thymus/Leber die selbe Pathogenese und das selbe Muster der Zellvernichtung wie klinische HIV-Isolate <ref>Bonyhadi ML, Rabin L, Salimi S, Brown DA: HIV induces thymus depletion in vivo. Nature, 363, 728-732, 1993</ref><ref>Aldrovandi GM, Feuer G, Gao L, Jamieson B, et al. The SCID-hu mouse as a model for HIV-1 infection. Nature, 363, 732-736, 1993 </ref>.
 
Desweiteren zeigten molekulare HIV-Klone bei Mäusen mit schwerer kombinierter Immunschwäche [SCID] und Implantaten von menschlichem Thymus/Leber die selbe Pathogenese und das selbe Muster der Zellvernichtung wie klinische HIV-Isolate <ref>Bonyhadi ML, Rabin L, Salimi S, Brown DA: HIV induces thymus depletion in vivo. Nature, 363, 728-732, 1993</ref><ref>Aldrovandi GM, Feuer G, Gao L, Jamieson B, et al. The SCID-hu mouse as a model for HIV-1 infection. Nature, 363, 732-736, 1993 </ref>.
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==HIV Infizierter durch Knochmarkspende behandelt==
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==HIV Infizierter durch Knochmarkspende erfolgreich behandelt==
 
Im November des Jahres 2008 bestätigte sich durch einen spektakulären Einzelfall, daß die gängige Lehrmeinung bei HIV richtig liegt: Wissenschaftler der Charité – Universitätsmedizin Berlin haben mit einer gezielten Transplantation von mutierten Stammzellen die HIV-Infektion eines Patienten erfolgreich bekämpft. Der HIV-positive Mann war an Leukämie erkrankt und hatte sich vor drei Jahren in die Behandlung des Teams um Prof. Eckhard Thiel, Direktor der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Hämatologie und Onkologie, begeben. Die Stammzellen des Patienten wiesen eine spezielle HLA-Konstellation auf, die in der Bevölkerung relativ häufig ist. Sie kommt unter weißen Amerikanern und Europäern bei einem von tausend Menschen vor. Der Spenderpool war also verhältnismäßig groß. Die Mediziner suchten gezielt einen Spender aus, der die Mutation Delta 32 auf dem Rezeptor CCR5 aufwies. Die Mutation Delta 32 sorgt dafür, dass kein Rezeptor auf der Zelloberfläche vorhanden ist, so dass das HI-Virus nicht in die Zelle gelangen kann. Diese Genmutation tritt bei etwa einem bis drei Prozent der europäischen Bevölkerung auf. Wenige Jahre vorher hatten Forscher festgestellt, dass Personen, die diese Mutation von beiden Eltern vererbt bekommen haben, zuverlässig gegen eine Übertragung des HI-Virus geschützt sind. Tatsächlich fand sich unter den 60 in Frage kommenden Knochenmarksspendern eine Person mit dieser Mutation. Bei  dem Amerikaner, der in Berlin lebt, war das HI-Virus bereits vor mehr als zehn Jahren festgestellt worden. AIDS war zum Zeitpunkt seiner Behandlung in der Charité – Universitätsmedizin Berlin noch nicht ausgebrochen, die Leukämie-Erkrankung war keine direkte Folge der HIV-Infektion. Nach der Knochenmarkstransplantation wurde die medikamentöse Behandlung des Patienten zunächst eingestellt, da die Mediziner befürchteten, sie könnte zu einer Abstoßungsreaktion des gespendeten Knochenmarks führen. Nach mehr als 20 Monaten der Beobachtung nach der erfolgreichen Transplantation, ist kein HIV beim Patienten nachweisbar.
 
Im November des Jahres 2008 bestätigte sich durch einen spektakulären Einzelfall, daß die gängige Lehrmeinung bei HIV richtig liegt: Wissenschaftler der Charité – Universitätsmedizin Berlin haben mit einer gezielten Transplantation von mutierten Stammzellen die HIV-Infektion eines Patienten erfolgreich bekämpft. Der HIV-positive Mann war an Leukämie erkrankt und hatte sich vor drei Jahren in die Behandlung des Teams um Prof. Eckhard Thiel, Direktor der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Hämatologie und Onkologie, begeben. Die Stammzellen des Patienten wiesen eine spezielle HLA-Konstellation auf, die in der Bevölkerung relativ häufig ist. Sie kommt unter weißen Amerikanern und Europäern bei einem von tausend Menschen vor. Der Spenderpool war also verhältnismäßig groß. Die Mediziner suchten gezielt einen Spender aus, der die Mutation Delta 32 auf dem Rezeptor CCR5 aufwies. Die Mutation Delta 32 sorgt dafür, dass kein Rezeptor auf der Zelloberfläche vorhanden ist, so dass das HI-Virus nicht in die Zelle gelangen kann. Diese Genmutation tritt bei etwa einem bis drei Prozent der europäischen Bevölkerung auf. Wenige Jahre vorher hatten Forscher festgestellt, dass Personen, die diese Mutation von beiden Eltern vererbt bekommen haben, zuverlässig gegen eine Übertragung des HI-Virus geschützt sind. Tatsächlich fand sich unter den 60 in Frage kommenden Knochenmarksspendern eine Person mit dieser Mutation. Bei  dem Amerikaner, der in Berlin lebt, war das HI-Virus bereits vor mehr als zehn Jahren festgestellt worden. AIDS war zum Zeitpunkt seiner Behandlung in der Charité – Universitätsmedizin Berlin noch nicht ausgebrochen, die Leukämie-Erkrankung war keine direkte Folge der HIV-Infektion. Nach der Knochenmarkstransplantation wurde die medikamentöse Behandlung des Patienten zunächst eingestellt, da die Mediziner befürchteten, sie könnte zu einer Abstoßungsreaktion des gespendeten Knochenmarks führen. Nach mehr als 20 Monaten der Beobachtung nach der erfolgreichen Transplantation, ist kein HIV beim Patienten nachweisbar.
  
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